Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben

Hallo @anadi ,
es mag durchaus sein, dass alles mögliche "erfunden" wurde.
Ich gehe eher von meiner esoterischen Beschäftigung damit aus, das heißt, für mich muss es nicht Christus oder ähnliches heißen.

Eigentlich meine ich damit zum einen die Erkenntnis, dass der Mensch durch seine Gedanken und geistigen Einstellungen sein Leben und Erfahrungen selbst kreiert.
Da ein einzelner Mensch innerhalb des Lebens niemals tatsächlich alles überschauen könnte, gibt / gäbe es da die Möglichkeit, sich grundsätzlich innerlich auf den höchstmöglichen alles verbindenden und auch beeinflussenden Geist zu besinnen. Egal, ob es ihn wirklich gibt oder nicht, der Effekt wäre auf jeden Fall, wenn es stimmt, dass der Geist des Menschen alles was ihm begegnet, "kreiert", so würde eine stets absolut optimale Kraft auf den Plan treten,
und in Einheit mit dem Menschen, der dieser Kraft bewusst seine geistigen Wege antrug/übertrug, immer nur das absolut
Weise, Wissende, das Beste stets hervorholende "kreieren". Sämtliche geistige Gesetze werden berücksichtigt, die Einheit allen Lebens anerkannt, alles auf eine höhere Ebene angehoben.

Dieser Mensch, der im Einklang sozusagen mit dem göttlichen Lebensstrom ist und agiert, kann dann auch als "Sohn Gottes" zum Beispiel bezeichnet werden. Es ist kein bestimmter Mensch, sondern ein Zustand.
Und das ist letztendlich völlig unabhängig von irgendwelchen bestimmten Religionen,
sondern betrifft einfach das tägliche direkte Leben.
 
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:unsure:

Wie meist sollte man die Verse aus den Evangelien immer im Zusammenhang betrachten. Es ist doch so, dass der besagte Vers bei Johannes 14[16] in der Abschiedsrede von Jesus zu seinen Jüngern eingebunden ist. In dieser Rede kündigte Jesus an, dass er allen vorangehen würde, um ihnen den Weg ins Reich Gottes zu bereiten.

Jesus hatte sich und seine Mission schon zuvor seinen Jüngern offenbart. In Markus 8[27] und 9 wird das auch thematisiert und mit dem Ort Cäsarea Philippi verbunden. Deshalb hatte er in Johannes 14[4] gesagt: „Und wohin ich gehe, wisst ihr ja.“

Dazu stellt dann in Johannes 14[5] der ungläubige Thomas die Frage: „Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst; und wie können wir den Weg wissen?“ Dem folgt dann der besagte Vers von Jesus: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben ...“

Mit der Wahrheit ist also die Botschaft und die Mission gemeint, die Jesus erfüllen wollte. Ja und mit dem Leben geht um die Unsterblichkeit der Menschen, die er durch sein Sühneopfer wieder hergestellt werden sollte:

1. Korinther 15[20] Nun ist aber Christus auferstanden von den Toten und der Erstling geworden, unter jenen, die da schlafen. [21] So wie durch einen Menschen der Tod und durch einen Menschen die Auferstehung der Toten kommt. [22] Denn gleich wie sie in Adam alle sterben, so werden sie in Christo alle lebendig gemacht werden. [23] Ein jeder in seiner Ordnung: der Erstling Christus; darnach die Christo angehören, wenn er kommen wird.

Damit bekommt dann auch der Vers [7] in Johannes seinen Sinn: „Wenn ihr mich kennt, so kennt ihr auch meinen Vater. Und von nun kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.“

Auch wenn der Evangelist Johannes Jesus gern in ein verklärtes Licht gerückt sehen wollte, wird da dennoch der Mensch Jesus deutlich. Die Verse lassen den Gedanken offen, ob sich der Mensch Jesus als Gott sah oder mehr als ein Mensch, der durch und durch von Gott erfüllt war.

Das Kapitel 14 von Johannes lässt sich also, wie bei Markus, als eine Offenbarung des Jesus vergleichen. Im Prinzip richtete sich also diese Abschiedsrede nicht an die Jünger, sondern an die Gläubigen und Zweifler (der ungläubige Thomas).

Merlin
.
 
Hallo @anadi ,
es mag durchaus sein, dass alles mögliche "erfunden" wurde.
Ich gehe eher von meiner esoterischen Beschäftigung damit aus, das heißt, für mich muss es nicht Christus oder ähnliches heißen.
"muss es " ist nicht die richtige Aussage.
Als es "Christus" zu nennen,
und dann auf Jesus hinzuweisen,
ist vollkommen falsch, siehe
 
Darum heißt es: "Niemand kommt zum Vater denn durch mich."
Dies zeigt, dass diejenige, welche den göttlichen Jesus erfunden
und seine Aussage in seinem Mund gestellt haben,
keine Ahnung über die Spiritualität hatten.

1. Gem. der ursprünglichen Geschichte der Schöpfung, die die Israeliten geändert haben,
ist "unser Vater" der Gott Adam, gesendet vom Gott El,
welche die Kanaaniter als Gott der Schöpfung im inneren eines Universums,
und der Vater der anderen Götter war, welche seine Frau Aschera gebar,
nicht der Transzendentale Herr,
der Schöpfer der Bausteine der Materiellen Natur, außerhalb der materiellen Universen,
und der Behälter alle Energien - auch der spirituellen ewigen Seelen.

2. Diesen Gott El, als Gott der Schöpfung wurde ursprünglich auch von den Israeliten jahrhundertelang
als Höchste Gott verehrt, siehe,

Die ursprüngliche kanaanäische Geschichte von Adam und Eva

Die ursprüngliche Jüdische Kultgegenstände sind die der kanaanäischen Götter
Verehrung des kanaanäischen Gott El gewaltsam unterdrück.
 
Auch wenn der Evangelist Johannes Jesus gern in ein verklärtes Licht gerückt sehen wollte, wird da dennoch der Mensch Jesus deutlich. Die Verse lassen den Gedanken offen, ob sich der Mensch Jesus als Gott sah oder mehr als ein Mensch, der durch und durch von Gott erfüllt war.
Ich kann mich an den Ausspruch von Jesus in der Bibel erinnern, dass er sagt, alleine kann er nichts tun, sondern nur durch den Vater. Somit ist Jesus nicht Gott.
 
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