Ich selbst verstehe solche Sätze völlig anders. Aber das interessiert ja nicht.
Ich verstehe, was ich sehe, wahrnehme, wittere...
Beispiel, zugegebenermaßen recht alt:
Einen der schönsten und größten Mammutbäume in den USA hat man im 19. Jahrhundert zu einer Kirche verhackstückt und war noch stolz drauf, daß es auch noch für's Gestühl reichte. Für mich sind solche Bereiche mit uralten Bäumen Heilige Orte!
Oder Amis, die die Ausrottung der Wölfe
heute noch als Christenpflicht darstellen? (Ein Punkt, in dem ich hyperempfindlich bin)
Oder, da muß man gar nicht weit gehen, hierzulande Pfarrer, die Jagdwaffen segnen, mit denen dann Tiere abgeknallt werden, die man nicht mal essen will, die man nur aus Spaß abschlachtet, ohne Sinn und Verstand, ohne Respekt?
Müssen Kreuzweg-Prozessionen über trittempfindliche Trockenrasengesellschaften mit Orchideen sein, die danach ausssehen wie der Dorfkirmesplatz? Vermüllt und zertreten? Warum wohl betrete ich zum Photographieren solche Flächen
barfuß...?
Muß sich die Kirche den letzten indigenen Völkern aufdrängen? (z.B. Korowei)
Usw. usf. Hatten wir schon so oft...
Aber so what. Unsere Welten sind schlicht und ergreifend unvereinbar, und das in einem Maß, das Du Dir kaum vorstellen kannst. Mir steht mentalitätsmäßig z.B. ein alter Schamane eines indigenen Volkes näher als der deutsche Pastor um die Ecke... Was ersterer erzählt, verstehe ich, was letzterer erzählt, nicht...
LG
Grauer Wolf