alamerrot
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Ohne Probleme. Was Karma im Hinduismus, ist das : " Was du säst , dass wirst du ernten. " im Christentum.
*willdennkeinerkapieren, das es alles eins ist*
Hmm Taftan,
Soweit ich es verstehe, ist Karma die unpersönliche Kraft, die die gesamte Information über die Persönlichkeit des Menschen enthält, der gerade verstorben ist. Lebendige, aktive, bewusste und schöpferische Kraft, welche die Ursache für die Geburt eines neuen Wesens ist, das auf der Grundlage dieser Information geboren wird, heranwächst und sich darauf weiterentwickelt und so eine Fortsetzung des vorausgegangenen Wesens darstellt und derart eine gewisse sowohl physische wie psychische Ähnlichkeit mit dem vorausgegangen Wesen besitzt.
Die Wiedergeburt einer Seele in einem neuen Körper existiert nach dieser Auffassung nicht, da es keine Seele als solche gibt.
Das ist Buddhismus.
Alles ist eins? Nun, das wird so gut wie immer missverstanden. Hier einmal die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Christentum und Buddhismus:
Jesus ist eine Figur , deren tatsächliche, geschichtliche Existenz bis heue nicht schlüssig nachgewiesen werden konnte.
Siddharta Gautama war als Königssohn eine geschichtlich nachgewiesene Persönlichkeit, der zur absoluten Befreiung vom Leid und damit zur Erleuchtung gelangte und zum Buddha wurde.
Von Jesus wird behauptet, er sein ein Sohn Gottes und als solcher göttlich.
Der Buddha war ein gewöhnlicher Mensch wie wir alle.
Das Christentum postuliert die Existenz eines einzigen Gottes und dessen Sohnes Jesus.
Der Buddhismus kennt keinen Gott und ist nicht-theistisch.
Das Christentum lehrt die Befreiung des Menschen von seinen Sünden durch den freiwilligen Tod des angeblichen Gottessohnes Jesus. Jesus fordert: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben und niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Der Buddha fordert seine Anhänger auf, auf eigene Faust zu überprüfen, ob seine Lehre richtig ist, und sie nur im zutreffenden Falle zu befolgen.
Das Christentum fordert unbedingten Glauben an seinen Jesus und an seinen Vatergott, ohne den es keine Erlösung von den Sünden gibt. Es ist in dieser Hinsicht höchst agressiv.
Der Buddhismus kennt den Begriff “Sünde” nicht und sieht als Ursache allen Übels die Ignoranz, die es zu beseitigen gilt. Er empfiehlt dagegen, dass sich jeder Mensch in letzter Instanz auf sich selbst gründe.
Jesus als der Christus wollte eine Religion, einen neuen Glauben gründen und sah sich als Retter der gesamten Menschheit.
Der Buddha hatte ursprünglich nicht die Absicht, die Erkenntnis, zu der er gelangt war, weiterzugeben, da er dies wegen ihrer totalen Andersartigkeit im Vergleich zu dem, was die Menschen sonst für richtig hielten, für unmöglich hielt. Schliesslich hielt er sich vor Augen, dass es vielleicht einige Menschen gäbe, die nur noch “wenig Staub in den Augen” hätten und an diese wollte er sich wenden und versuchen, weiterzugeben, was er erkannt hatte. Dass sich später nach seinem Tod riesige buddhistische Organisationen bildeten, war nicht sein _Wille oder seine Absicht.
Das Christentum kennt ein Himmelreich und ein ewiges Leben oder aber die Hólle.
Der Buddhismus kennt kein “ewiges Leben” und kein Himmelreich aber auch unter keinen Umständen ein “Nichts “ , als das das Nirwana oft fälschlich dargestellt wird. Das Nirwana hingegen lässt sich rational nicht beschreiben. Er kennt im schlimmsten Falle eine höchst persönliche “Hölle”, in die ein Mensch nach seinem körperlichen Tode eintreten kann, die aber in keiner Weise ewig ist und Auswege kennt.
Diese Unterschiede sind so gewaltig, dass man sie nicht einfach hinwegdenken kann mit der Begründung: Alles ist eins. Wer trotzdem alles in einen Topf schmeisst, schafft auf diese Weise ein übel stinkendes, giftiges Gemisch, das jederman in die Irre laufen lässt.
Alamerrot