Tja. Dann müssen wir wieder mal Philosophieren ( für einige Unbelehrbare heisst dies, Theoretisieren ).
1. Philosphie beschäftigt mit denjenigen ( objektiven ) Erkenntnissen, die von den Wahrnehmbaren Fakten ausgeht.
Objektiv weil diese Gedanken im Prinzip jedem Mensch zustehen und diese es erkennen, erfahren, erdenken nachvollziehen können.
Also das Formulieren von Objektiven Hypothesen, Fakten und Gedanken zu der aktuellen Gesellschaft.
2. Sophisterei, ist die Spielform der Philosophie, wo sich das einzelne Individuum seine eigenen Erfahrungen, Erdachtes und Erkennen über diejenige der Gesellschaft stellt und diese als ganze Wahrheiten stigmatisiert.
Und dies ist auch unser Problem mit bewährten SchamanInnen, die Ihre eigenen Erfahrungen als Mass-Stab für Ur- und Vor-Urteile über andere ( ob Schamanisch oder nicht ) Teilwahrheiten setzen.
Schauen wir uns die Funktion des/der SchamanIn an.
Was bedeutet die Funktion des/die SchamanIn?
Die primäre Funktion und die lebendige Aufgabe der SchamanIn ist die Wiederherstellung der Ganzheit.
Was bedeutet die Ganzheit im Einzelnen und im Allgemeinen?
Die Ganzheit im Einzelnen ist z.Bsp. die Wiederherstellung des Wohbefindens des Hilfesuchenden Individuum, welchem, aufgrund von irgendwelchen Vorkommnissen, z.Bsp. Seelen-Anteile sich versteckt bzw. "verloren gegangen sind.
Oder auch der Befall des Individuum durch krankmachende Wesenheiten, zu welchen z.Bsp. wiederum durch Seelen-Verluste, ein Platz geschaffen wird.
Die traditionelle Funktion eines/einer SchamanIn ist also, in Modernen Worten, die Psyche des Individuums wieder herzustellen, zu stärken, zu reinigen und wieder Lebenfähig ( mit Wohlbefinden ) zu machen.
Was bedeutet die Ganzheit im Allgemeinen?
Als die Stammesgesellschaften immer grösser und grösser wurden, konnte ein/e SchamaneIn nicht mehr alle Funktionen für die Gemeinschaft qualitativ aufrechthalten.
Also mussten einzelne Disziplinen automatisiert werden. Also die Ausbildung von "Assistenten" kam auf den Plan.
Die Ausbildung musste so erfolgen, dass die AssistenInnen danach das Gelernte weitergeben, und ohne das Weitere Zutun des/der SchamanIn weiterentwicklen konnten.
Also spezialisten, die sich dann in dieser Disziplin spezialisierten und zu "ExpertInnen" wurden.
Aerzte sind z.Bsp. das Paradabeispiel dazu. Die Heutige Aerzteschaft wurde von den Druiden, durch die Ausbildung ihrer AssistentInnen geformt bzw. "angestossen".
Auch die Psychologie wurde zuerst durch die Philosphie ( Schopenhauer und seine Vorgänger ) "angedacht" und danach durch Freud zusammengebracht und mit C.G. Jung auch die Grundlagen dieser Disziplin aufgebaut.
Ich persönliche empfinde ein besonderes abstossendes Gefühl, wenn Disziplinen, die durch SchamanInen aufgebaut wurden, um die Ganzheit wieder herzustellen, durch Sophistereien von einzelnen oder einzelner Gruppen, bei dem Versuch ihr Fach abgrenzgrenzen, den lebendigen Inhalt, z.Bsp. des SchamanInismus abtöten.
Ich behaupte, dass jede/-r SchamanIn so viel sensitivität besitzt, auch körperlich spüren kann, dies nicht nur zu verstehen sondern auch von den Geistern ( Wesenheiten ) mitgetragen wird.
Es wird hier immer wieder gesagt, dass das "schamanische Wirken" aufgrund von Ekstase und mit der Hilfe von Geistern stattfindet.
Aber auf die simple Frage, woran denn das erforderte "Resultat" erkannt wird, konnte mir noch keine/r hier, in einem einfachen Satz, beantworten ...
Dabei ist es wirklich sehr sehr einfach, "es" zu erkennen.
Aber, es wird nur drumherum rumgehudelt und "krampfhaft" nach Abgrenzungen gesucht.
Kennt die Ganzheit Abgrenzungen?
Da denke ich nur an den Satz eines grossen Schamanen:
Eine Lehre ist dann korrekt, wenn diese ohne Unklarheiten übermittelt werden kann.
Oder so ähnlich ...
Gruss