Homöopathie ist Einbildung

Hallo Kinnaree

Kinnaree schrieb:
Es mag ja wissenschaftlich sein, ich halte es aber für menschlich bedenklich, daß hier mit Menschen, die Hilfe für ihr Leiden Suchen, "Tierversuche" angestellt werden. Bedaure, aber wenn das der Preis für empirische Nachprüfbarkeit ist, daß mit kranken Menschen SPIELCHEN nach dem Zufallsprinzip gespielt werden, dann verzicht ich drauf.

Lotuzs, ich habe sehr viele Threads durchgelesen, in denen Beiträge von dir stehen. Es gehört zu deinem Persönlichkeitsbild, daß du ein bis zwei Zeitungsartikel oder Bücher auswählst (vielleicht nach einem empirisch nachprüfbaren Zufallsprinzip :banane: ), ihre Sichtweise zu 150 % übernimmst und dann eisern immer gradaus an allen sinnvollen Argumenten vorbei bei dieser im Voraus gewählten Sichtweise bleibst. Man nennt das auch Scheuklappen.

Die Frage ist nur - wovor hast du eigentlich Scheu?

Ich mache mir wenigstens die Mühe, und versuche den Dingen auf den Grund zu gehen. Was man von vielen Homöopathen und Homöopathie-Patienten oft nicht behaupten kann. Da wird zum Teil von Homöopathen aus Unwissenheit oder absichtlich die Unwahrheit gesagt. Und von den Patienten kann man nicht unbedingt erwarten, dass sie sich kritisch mit der Homöopathie befassen. Ihnen wird von der Homöopathie suggeriert, die Homöopathie sei vollkommen harmlos und der Heilungserfolg sei garantiert. Nur weigert die Homöopathie sich strikt, diesen wissenschaftlichen Nachweis zu erbringen.

Wenn ich sage, dass Homöopathen oft nicht die Wahrheit sagen, sie will ich auch gleich ein Beispiel anführen. Wenn zum Beispiel hier im Forum von innocento, der selber Homöopath ist, die Behauptung aufgestellt wird, durch falsche homöopthische Mittel, könnten keine schweren Schädigungen auftreten, so ist das nicht richtig. Allgemein wird von Homöopathen immer wieder behauptet, homöopathische Mittel seien harmlos. Die Wahrheit aber sieht anders aus. Und ich muss ehrlich sagen, wenn jemand solch eine Behauptung aufstellt, der es eigentlich besser wissen müsste, dann verliere ich das Vertrauen in solche Personen. Hier steht nämlich nicht mehr Sachlichkeit im Vordergrund, sondern andere Interessen.

Wie die Realität aussieht, kann man hier sehen:

Liest der Patient auf dem Beipackzettel seines Homöopathikums, Nebenwirkungen seien unbekannt, fühlt er sich sicher. Dabei hat meist keiner nach ihnen geforscht! Der Slogan "Heilen ohne Nebenwirkungen", der quasi eine Steigerung des Heilungsanspruchs verspricht, ist falsch. Entgegen der Volksmeinung enthalten Homöopathika nicht selten gefährliche Stoffe wie Arsen, Antimon, Anilin, Blei, Cyanid, Phosphor, Quecksilber, Eiter, Extrakte von Mutterkorn, Osterluzei und Knollenblätterpilzen sowie andere Gifte in pharmakologisch relevanter Menge! Da erscheint es paradox, dem Laien Unbedenklichkeit vorzugaukeln.

aus: handrick-net.de

Alles Liebe. Gerrit
 
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Hallo Kinnaree

Kinnaree schrieb:
Es mag ja wissenschaftlich sein, ich halte es aber für menschlich bedenklich, daß hier mit Menschen, die Hilfe für ihr Leiden Suchen, "Tierversuche" angestellt werden. Bedaure, aber wenn das der Preis für empirische Nachprüfbarkeit ist, daß mit kranken Menschen SPIELCHEN nach dem Zufallsprinzip gespielt werden, dann verzicht ich drauf.

Solange man keine wissenschaftlichen Test's über die Wirksamkeit einer Methode hat, kann jeder alles behaupten. Um einen überprüfbaren Nachweis über die Wirksamkeit eines Medikaments oder einer homöopathischen Substanz zu haben, sind solche Untersuchungen leider erforderlich. Sie erfordern leider auch einen gewissen überprüfbaren Formalismus. Das heißt für den Patienten aber nicht unbedingt, dass er davon besonders viel mitbekommt. Man wird ihn vielleicht fragen, ob er bereit ist, an solch einem Versuch teilzunehmen. Aber ansonsten wird er nicht weiter beeinträchtigt.

Mich wundert andererseits deine Ablehnung solcher Tests. Im Lebensmittelsektor wirst du dich doch bestimmt auch dafür einsetzen, dass alle Lebensmittel regelmässig darauf überprüft werden, ob sie z.B. gefährliche Substanzen enthalten und ob sie den Vorschriften der Lebensmittelverordnung entsprechen. Warum wehrst du dich also so vehement dagegen, die homöopathischen Mittel und ihre Wirksamkeit genau so sorgfältig überprüfen zu lassen. Es dient doch nur unserer Sicherheit und unserer Gesundheit.

Alles Liebe. Gerrit
 
Lotusz schrieb:
Wie die Realität aussieht, kann man hier sehen:
Liest der Patient auf dem Beipackzettel seines Homöopathikums, Nebenwirkungen seien unbekannt, fühlt er sich sicher. Dabei hat meist keiner nach ihnen geforscht! Der Slogan "Heilen ohne Nebenwirkungen", der quasi eine Steigerung des Heilungsanspruchs verspricht, ist falsch. .........................
Alles Liebe. Gerrit
Sie haben ein homöopathisches Mittel des.... erhalten. Dieses Arzneimittel ist nach den Vorschrifen des offiziellen HAB der "BRD" und den internationalen Richtlinien für eine sorgfältige Herstellung angefertigt worden. Die... verfügt über jahrzehhntelanger Erfahrung in der Tradition homöoph. Mittel. Patienten und Therapeuthen in der ganzen Welt benutzen diese Mittel, weil sie sich auf die gleichbleibende Qua. verlassen können
Nach den Grundsätzen der Homöo. erfolgt jede Behandlung mit einem individuell auf den Patienten und sein jeweiliges Krankheitsbild abgestimmten Arzneimittels. Dabei können verschieden Arzneimittel durchaus bei unterschiedlichen Krankheiten eingesetzt werden. Die gesetzlichen Bestimmungen tragen dieser Besonderheit der Homöo. Rechnung. Sie legen fest, dass für "Registrierte" Arzneimittel KEINE allgemeingültigen Anwendungsgebiete WERDEN DÜRFEN, wie Sie es von anderen Arzneimittel gewohnt sind.................
 
Lotusz schrieb:
Entgegen der Volksmeinung enthalten Homöopathika nicht selten gefährliche Stoffe wie Arsen, Antimon, Anilin, Blei, Cyanid, Phosphor, Quecksilber, Eiter, Extrakte von Mutterkorn, Osterluzei und Knollenblätterpilzen sowie andere Gifte in pharmakologisch relevanter Menge! Da erscheint es paradox, dem Laien Unbedenklichkeit vorzugaukeln.

Genau davon habe ich gesprochen. Du argumentierst nicht, sondern wiederholst eisern geradeaus zwei bis drei vorgefertigte Statements. In diesem Fall fällt dir auch nicht auf, daß sie einander widersprechen.

Statement 1. - Die Wirk-Substanzen werden soweit verdünnt, daß in der Trägersubstanz nichts mehr davon nachweisbar ist.

Statement 2. - Homöopathika enthalten gefährliche Substanzen.

Also wat denn nu - ist nun was drin oder nicht? Irgendwie solltest du dich zwischen dir und dir entscheiden.

Und ich wiederhole: wenn der Preis für Wissenschaftlichkeit ist, daß Krebspatienten, die unter starken Schmerzen leiden, Placebos verabreicht werden (is eh wurscht, sie bekommen ja eh nix davon mit) DANN VERZICHTE ICH GERNE DARAUF.
Ich mein, sag merkst du eigentlich, was da für ein Zynismus dahintersteckt???? Meinetwegen weist alles irgendwie nach, aber nicht, indem ihr mit Menschen herumspielt, die krank sind und Hilfe suchen. Ist schon vorgekommen, daß bei solchen WISSENSCHAFTLICHEN Tests halt ein paar Herzpatienten aus der Placebogruppe mehr verstorben sind als aus der Kontrollgruppe. Macht nix, war ja im Dienst der Wissenschaft??
 
Wenn ich sage, dass Homöopathen oft nicht die Wahrheit sagen, sie will ich auch gleich ein Beispiel anführen. Wenn zum Beispiel hier im Forum von innocento, der selber Homöopath ist, die Behauptung aufgestellt wird, durch falsche homöopthische Mittel, könnten keine schweren Schädigungen auftreten, so ist das nicht richtig.

1. Ich bin kein Homöopath, ( so eine Berufsbezeichnung gibt es übrigens gar nicht) sondern Heilpraktiker, der Homöopathie als Therapieform einsetzt.

2. Kannst Du bitte Beispiele aus der Literatur, oder anderen dokumentierten Untersuchungen aufzeigen, die Schädigungen belegen, die auf Grund falsch verordneter homöopather Arzneimittel entstanden sind.

Entgegen der Volksmeinung enthalten Homöopathika nicht selten gefährliche Stoffe wie Arsen, Antimon, Anilin, Blei, Cyanid, Phosphor, Quecksilber, Eiter, Extrakte von Mutterkorn, Osterluzei und Knollenblätterpilzen sowie andere Gifte in pharmakologisch relevanter Menge! Da erscheint es paradox, dem Laien Unbedenklichkeit vorzugaukeln.

1. Könntest Du bitte definieren, ab welcher Dosis (ng, myg, mg) Deiner Meinung nach eine pharmakologisch relevante Menge beginnt.

2. Du scheinst nicht auf dem neusten Stand der europäischen Standarts zu sein. Seit 1 Jahr sind Nosoden nicht mehr zugelassen als Ausgangstoff für homöopathische Mittel.

3. Welche Nebenwirkungen würdest Du denn bei Arsenicum album D1 in den Beipackzettel aufnehmen?

4. Was hast Du für ein Interesse daran meinen Beitrag als falsch zu bezeichnen, ohne Beweise erbracht zu haben?
 
Zum Thema Osterluzei (Aristolochia clematitis) :

Standort und Verbreitung:

Die Osterluzei wächst in Weinbergen.
Die Pflanze stammt aus dem Mittelmeergebiet und ist bei uns verwildert.


Giftstoffe, Wirkung und Symptome:

Die gesamte Pflanze, vor allem aber Wurzel und Samen enthalten Aristolochiasäure.
Eine Vergiftung zeigt sich in Erbrechen sowie in Magen- und Darmbeschwerden.
Vergiftungen mit der Pflanze sind allerdings kaum zu befürchten und auch nicht bekannt.

Heilwirkung und Medizinische Anwendung:

Die Osterluzei ist eine alte Heilpflanze.
Sie wird zur Wundbehandlung und auch bei chronischen Geschwüren verwendet. Innerlich wirkt sie bei Menstruationsbeschwerden, bei Rheuma und Arthritis.

(Quelle: Botanika)


Thema Antimodium crudum

Akute Vergiftungen sind selten. Diese können durch Antimonhaltige Arzneimittel, (Gegen die durch Leishmania-Infektionen verursachten Krankheitsbilder Kala-Azar, Orientbeule und amerikanische Haut- und Schleimhaut-Leishmaniase.Pentostam®, Wellcome) (21) und N-Methylglucaminantimonat[V] (Megluminantimonat, Glucantime®, Firma Specia) auf den Markt kamen kontaminierte Nahrungsmittel und berufliche Exposition, zum Beispiel in der Glasindustrie, hervorgerufen werden.
Die letale Dosis wird für Erwachsene mit 100 mg bis 1200 mg angegeben.

Quelle: Dr. Norbert Marxer: Heilen mit Antimon: Von der Chemiatrie zur Chemotherapie
 
innocento schrieb:
.........
3. Welche Nebenwirkungen würdest Du denn bei Arsenicum album D1 in den Beipackzettel aufnehmen?..............
Bauchweh- mittelschwer mit Neigung zu Erbrechen (wenn ich mich recht irre)(wird bei solchen Sympomen eingesetzt)(wenn ich das mal ihne "Ratgeber" sagen darf)
Alles Liebe
Alia
 
Hallo Kinnaree

Kinnaree schrieb:
Genau davon habe ich gesprochen. Du argumentierst nicht, sondern wiederholst eisern geradeaus zwei bis drei vorgefertigte Statements. In diesem Fall fällt dir auch nicht auf, daß sie einander widersprechen.

Statement 1. - Die Wirk-Substanzen werden soweit verdünnt, daß in der Trägersubstanz nichts mehr davon nachweisbar ist.

Statement 2. - Homöopathika enthalten gefährliche Substanzen.

Also wat denn nu - ist nun was drin oder nicht? Irgendwie solltest du dich zwischen dir und dir entscheiden.

Und ich wiederhole: wenn der Preis für Wissenschaftlichkeit ist, daß Krebspatienten, die unter starken Schmerzen leiden, Placebos verabreicht werden (is eh wurscht, sie bekommen ja eh nix davon mit) DANN VERZICHTE ICH GERNE DARAUF.
Ich mein, sag merkst du eigentlich, was da für ein Zynismus dahintersteckt???? Meinetwegen weist alles irgendwie nach, aber nicht, indem ihr mit Menschen herumspielt, die krank sind und Hilfe suchen. Ist schon vorgekommen, daß bei solchen WISSENSCHAFTLICHEN Tests halt ein paar Herzpatienten aus der Placebogruppe mehr verstorben sind als aus der Kontrollgruppe. Macht nix, war ja im Dienst der Wissenschaft??

Die erste Frage beantwortet sich eigentlich von selbst. Es kommt auf die Potenzierung an. Wieso nimmst du an, dass in allen homöopathischen Substanzen die Urtinktur nicht mehr vorhanden ist?

Andererseits, wenn man sagt, dass die homöopathischen Präperate selbst dann, oder gerade dann wirken, wenn man sie so stark verdünnt hat, dass kein Molekül von der Urtinktur mehr in dem Präperat ist, wie Hahnemann behauptet, so gilt dasselbe ja wohl auch für die gefährlichen Stoffe, die in den Präperaten enthalten sind (waren).

Deine Einstellung zur Wissenschaft ist mir unverständlich. Jeder Mediziner ist darauf angewiesen, genau zu wissen, ob eine Medizin Heilung ermöglicht oder nicht. Und es gibt keinen anderen Weg, die Wirksamkeit einer Medizin zu testen, als diese Medikamente in wissenschaftlich kontrollierten Versuchen zu überprüfen. Sonst können wir die Medizin vergessen und alles dem Zufall überlassen.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo innonento

innocento schrieb:
Wenn ich sage, dass Homöopathen oft nicht die Wahrheit sagen, sie will ich auch gleich ein Beispiel anführen. Wenn zum Beispiel hier im Forum von innocento, der selber Homöopath ist, die Behauptung aufgestellt wird, durch falsche homöopthische Mittel, könnten keine schweren Schädigungen auftreten, so ist das nicht richtig.

1. Ich bin kein Homöopath, ( so eine Berufsbezeichnung gibt es übrigens gar nicht) sondern Heilpraktiker, der Homöopathie als Therapieform einsetzt.

2. Kannst Du bitte Beispiele aus der Literatur, oder anderen dokumentierten Untersuchungen aufzeigen, die Schädigungen belegen, die auf Grund falsch verordneter homöopather Arzneimittel entstanden sind.

Entgegen der Volksmeinung enthalten Homöopathika nicht selten gefährliche Stoffe wie Arsen, Antimon, Anilin, Blei, Cyanid, Phosphor, Quecksilber, Eiter, Extrakte von Mutterkorn, Osterluzei und Knollenblätterpilzen sowie andere Gifte in pharmakologisch relevanter Menge! Da erscheint es paradox, dem Laien Unbedenklichkeit vorzugaukeln.

1. Könntest Du bitte definieren, ab welcher Dosis (ng, myg, mg) Deiner Meinung nach eine pharmakologisch relevante Menge beginnt.

2. Du scheinst nicht auf dem neusten Stand der europäischen Standarts zu sein. Seit 1 Jahr sind Nosoden nicht mehr zugelassen als Ausgangstoff für homöopathische Mittel.

3. Welche Nebenwirkungen würdest Du denn bei Arsenicum album D1 in den Beipackzettel aufnehmen?

4. Was hast Du für ein Interesse daran meinen Beitrag als falsch zu bezeichnen, ohne Beweise erbracht zu haben?

Es tut mir leid, dass ich dich namentlich erwähnt habe. Ich wollte es noch ändern, aber dann war es leider schon zu spät. Ich kann mich mit den 15 Minuten, die man uns zum ändern läßt, sowieso nicht anfreunden. Ich finde sie viel zu kurz.

Entschuldige für die falsche Berufsbezeichnung. Da du eine homöopathische Ausbildung hast, nahm ich an, du seiest Homöopath.

Aber ich empfinde deine Argumentation wiederum nicht ganz ehrlich. Zum einen sagst du, dass seit 1 Jahr Nosoden nicht als Ausgangstoffe für homöopathische Mittel zugelassen sind. Warum denn wohl sind sie nicht mehr zugelassen? Immerhin hat man sie 150 Jahre lang eingesetzt. Sie wurden doch wohl deswegen verboten, weil sie schädliche Nebenwirkungen zeigen.

Und dann gibt es da natürlich noch die berühmten Fälle aus der Gründerzeit der Homöopathie, von Hahnemann selber. Manche der von Hahnemann erprobten Mittel, etwa die Tollkirsche, hatten gefährliche Folgen für seine Patienten - es kam zu Vergiftungen. (siehe: stern) Ich meine sogar irgendwo etwas von Todesfällen gelesen zu haben, aber ich kann es nicht mehr finden. Ich habe allerdings Verständnis dafür, dass man diese Fehler als Lernprozesse der Gründerzeit betrachtet.

Hier noch eine Aussage von Dr. habil. Rainer Wolf, Dozent am Biozentrum der Universität Würzburg vom Juli 2004:

Homöopathika enthalten nicht selten Stoffe wie Arsen, Blei, Cyanid, Quecksilber, Phosphor, Eiter, Mutterkorn-Extrakt und andere Gifte in gefährlichen Mengen.

aus: gwup.org

Wenn du also die vollkommene Ungefährlichkeit der homöopathischen Mittel attestierst, so ist das nicht glaubwürdig. Selbst wenn man einige Substanzen mittlerweile verboten hat, so kann man sicherlich bei der Vielzahl der homöopathischen Mittel nicht davon ausgehen, dass sie alle ungefährlich sind. Es ist in der Regel wohl nur eine Frage der Potenzierung.

Ich mache erst einmal Schluss. Das Mittagessen wartet.

Alles Liebe. Gerrit
 
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Hallo innocento

Ich habe mich erst einmal nach den Nosoden umgesehen. Damit alle wissen, wovon hier die Rede ist, hier eine Erklärung:

Nosoden sind Heilmittel, die aus potenzierten Krankheitsstoffen hergestellt werden. Als Ausgangsmaterial für Nosoden dienen pathologisch veränderte Organe beziehungsweise Organteile; sie werden aus abgetöteten Kulturen von Mikroorganismen, aus Zersetzungsprodukten tierischer Organe oder aus Körperflüssigkeiten hergestellt. Aus diesem Ausgangsmaterial werden dann Urtinkturen oder auch Verreibungen hergestellt. Die heute in der Homöopathie gebräuchlichen Nosoden sind sehr zahlreich, es sollen nur die wichtigsten erwähnt werden:

Medorrhinum
Syphilinum
Psorinum
Tuberculinum Koch

Nosoden werden bei chronischen Krankheiten eingesetzt:

1. nach dem Ähnlichkeitsprinzip. Wie jede andere Mittel ruft die Nosode bei ihrer Prüfung am gesunden Menschen eine Reihe eigentümlicher Symptome hervor, die ihr Arzneiwirkungsbild ausmachen. Man kann sie wie jedes andere homöopathische Arzneimittel einsetzen.

2. bei erblichen Belastungen

Nosoden werden nur in seltenen Gaben (in der Regel nur 1-2mal während einer Behandlung) und nur in hohen Potenzen (C 30, C 200, LM-Potenzen) eingesetzt.*Der Einsatz des Tuberculinums sollte nie ohne vorausgegangene (3wöchige) Drainage erfolgen, um eine zu brüske Erstverschlimmerung (Toxin-Eliminationskrise) zu vermeiden. Drainagemittel werden 3 * tgl in D4 als Dil. oder als Tab. verabreicht.

aus: leo-willin.de

Und man sollte der Ehrlichkeit halber sagen, dass gerade Heilpraktiker, Ärzte und Arzneimittelhersteller gene dieses Verbot Sturm gelaufen sind:

Lebenswichtige homöopathische Arzneimittel werden in Zukunft nur noch in drastisch reduzierter Anzahl erhältlich sein. So will es die 10. Gesetzesnovelle des Arzneimittelgesetzes, die zum 1.8.2000 in Kraft trat und die wegen der Intervention der Verbände bereits um ein Jahr ausgesetzt wurde. Heilpraktiker, Ärzte und Arzneimittelhersteller laufen dagegen Sturm und fordern den uneingeschränkten Erhalt sämtlicher homöopathischer Arzneimittel in wirksamer Form. Die Gesetzesnovelle hat zur Folge, dass der Homöopathie zahlreiche wertvolle Arzneien aus dem Tierreich sowie Substanzen humanen Ursprungs verloren gehen, die besonders bei der Behandlung chronisch Kranker erfolgreich sind.

siehe: bunkahle.com

Und selbst, wenn man die Nosoden heute nicht mehr anwendet, so heißt das ja noch lange nicht, dass nicht andere gefährliche Substanzen, in gefährlichen Mengen, wie die von Dr. habil. Rainer Wolf (Dozent am Biozentrum der Universität Würzburg) erwähnten Stoffe Arsen, Blei, Cyanid, Quecksilber, Phosphor, Eiter, Mutterkorn-Extrakt und andere Gifte einsetzt.

Alles Liebe. Gerrit
 
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