Hochwasser 2021 in NRW etc (geteilt aus mehreren Threads)

Aber ich glaube wenn ein Wissenschaftler das so kommunizieren würde, wäre er nicht nur einem Shitstorm im Internet ausgesetzt, wahrscheinlich könnte er sich gleich einen neuen Job suchen.

Ich schlag jetzt hier mal gleich zwei Fliegen mit einer Klappe:
Der von mir hier publizierte Satz zeigt gleichzeitig auf was ich mit der von mir in letzter Zeit aufkommenden "Moraldiktatur" meine.
Seriöse Wissenschaftler trauen sich ja in der heutigen Zeit ihre Meinung & Erkenntnisse nicht mehr zu veröffentlichen, da sie durch die sozialen Massenmedien und die ideolgisch eingefärbten öffentlichen rechtlichen Medien in Gefahr laufen auseinander genommen zu werden.

Auf der anderen Seite:
Wenn ich Wissenschaftler wäre, dann würde ich mich nicht auch dem Büttel der moderen Moraldiktatur unterordnen, nämlich, in der Forem, in dem ich diesbezüglich nichts mehr sage / veröffentliche.
 
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Und wenn ich mir die Bauweise anschaue, dann ist da nichts mehr besonders wasserdicht,
aber unsree Stadträte halten ja das was wir haben für ausreichend, hat bisher ha ausgereicht, naja, und Geld ist ja knapp.

Geld ist immer knapp. Eure Stadträte könnten so viel Geld haben, wie sie wollten, es wäre immer knapp, und sie würden keinen Cent ausgeben für drohende Gefahren, wenn sie nicht unmittelbar vor Augen stehen und unausweichlich geworden sind.

Gilt aber nicht nur für eure Stadträte, sondern für Politiker allgemein.
 
"An der Steinbachtalsperre bei Euskirchen droht trotz des sinkenden Wasserstands weiterhin ein Bruch des Staudamms. Der Damm sei „äußerst instabil“, große Teile des Bauwerks seien weggebrochen, teilte die Bezirksregierung Köln am Samstag mit. Es drohe weiterhin akute Überflutungsgefahr für die Orte unterhalb der Talsperre. Weitere Evakuierungen seien deshalb geplant"

Da frage ich mich aber schon, wie so etwas möglich ist, wenn es nicht mangelnde Wartung ist. Dass "große Teile einfach weggebrochen" sind, kann ich mir nicht vorstellen, wenn die Bausubstanz nicht schon marode war. Staudämme sind doch gerade für gigantische Wassermassen konzipiert. Niemand kann sich da rausreden, das hätte man nicht voraussehen können. Oder?
 

Das ist unfassbar. :eek: Wie kann man denn so bescheuert sein, die Sirenen abzubauen? :confused4
Gut, Fliegeralarm wie im 2.WK ist extrem unwahrscheinlich. Aber es kann doch immer was sein, wo die Bevölkerung unmißverständlich gewarnt werden muss, z.B., wenn eine Chemiefabrik hochgegangen ist und giftige Gase ausströmen. Wenn die Sirenen heulen, schaltet doch jeder die Nachrichtensender an oder guckt im Internet nach.

Diese geradezu sorglose Nachlässigkeit macht mich sprachlos. :(
 

Jetzt schon, denn egal wie man jetzt dagegen anredet, es ist passiert und macht nichts ungeschehen.

publiziert. Ob es Wissenschaftler gibt, welche sich heute noch trauen das, was zuletzt passiert ist, SO zu kommunizieren weiss ich nicht. Jedenfalls war die gleiche Wetterlage beim Magdalenenhochwasser 1342 viel exzessiver als wie diesmal.
Aber ich glaube wenn ein Wissenschaftler das so kommunizieren würde, wäre er nicht nur einem Shitstorm im Internet ausgesetzt, wahrscheinlich könnte er sich gleich einen neuen Job suchen.

"Nach einem feuchten Frühsommer, der für konstant hohe Pegelstände der Flüsse sorgte, ließ dann eine Hitzewelle im Juli die Böden austrocknen, so dass sie kaum Wasser aufnehmen konnten."
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Magdalenenhochwasser_1342

"In der Bundesrepublik bestehen 83,5 % der Fläche aus Wald und offenem Land. Davon sind 53,5 % landwirtschaftliche Flächen und davon wiederum 30 % Ackerflächen. Die auf diesen Flächen stattfindende Verdichtung hat nicht nur direkte Folgen für die Bewirtschaftung, sondern auch für den Wasserhaushalt dieser Flächen. Verminderte Infiltrationsraten führen zu erhöhtem Oberflächenabfluß und damit zu einem verminderten Rückhalt."
http://hochwasser97.akwasser.de/fverdich.htm

2018 hat es bei uns 7 Monate nicht geregnet. Die Böden sind bis in die Tiefe ausgetrocknet. Zusätzlich werden mit großem Gerät, die Wälder gebeutelt und inzwischen massiv gerodet. Angeblich wegen der Borkenkäfer Plage. Das verdichtet den Waldboden ebenso.

Tobias Wohlleben, ein Förster aus der Eifel:
"Die Waldbesitzer räumen die Waldflächen ab und legen sie in die pralle Sonne. Der Boden trocknet aus. Staatlich subventioniert, wird den sterbenden Plantagen also hinten raus noch mal ein kräftiger Fußtritt verpasst. Sehr viele Aufforstungen in Deutschland aus diesem Jahr sind aktuell schon wieder vertrocknet. Ich kann nur sagen: Stoppt das!“, so Wohlleben.

Vor allem sollte man nicht mehr mit großen Holzerntemaschinen in die Wälder fahren, weil diese den Boden verdichten."

https://www.topagrar.com/jagd-und-w...raeumaktion-und-neuanueflanzung-12353669.html

Es kommen jetzt so viele Faktoren zusammen. Und die Frage ist einfach, wie oft wird das jetzt passieren?!
 
Haben wir doch letztes Jahr hier diskutiert über den Zivilschutz-Probealarm, der in D nach langer Zeit wieder einmal durchgeführt wurde und erhebliche Mängel aufgewiesen hat.
Da wurden offensichtlich keine Konsequenzen daraus gezogen.

Das ist doch wirklich unglaublich! Wenn ich Bürgermeister wäre, wäre das das Erste, was ich überprüfen würde. Ich muss doch meine Bürger warnen können, wenn Gefahr im Verzuge ist!
Wie krank sind denn diese Politiker in der Birne?
 
Das ist unfassbar. :eek: Wie kann man denn so bescheuert sein, die Sirenen abzubauen? :confused4
Gut, Fliegeralarm wie im 2.WK ist extrem unwahrscheinlich. Aber es kann doch immer was sein, wo die Bevölkerung unmißverständlich gewarnt werden muss, z.B., wenn eine Chemiefabrik hochgegangen ist und giftige Gase ausströmen. Wenn die Sirenen heulen, schaltet doch jeder die Nachrichtensender an oder guckt im Internet nach.

Diese geradezu sorglose Nachlässigkeit macht mich sprachlos. :(
Man könnte auch Nachts die Leute aus dem Schlaf holen.

(Klar wenns miteinmal kommt, mag es nicht viel bringen. Viele dürften ihre Betten im Erdgeschoß des Hauses haben)
 
Da frage ich mich aber schon, wie so etwas möglich ist, wenn es nicht mangelnde Wartung ist. Dass "große Teile einfach weggebrochen" sind, kann ich mir nicht vorstellen, wenn die Bausubstanz nicht schon marode war. Staudämme sind doch gerade für gigantische Wassermassen konzipiert. Niemand kann sich da rausreden, das hätte man nicht voraussehen können. Oder?

Dann sollen die , die das schreiben auch mal "die großen Teile" benennen und die Menschen aufklären. Ansonsten passiert nämlich genau das....

Trotzdem hockt man da in,an und um den Talsperren und tut so, in einer unglaublichen Arroganz , als müsse man nicht mit der Natur arbeiten. Und man dürfe sich alles erlauben. Der Denkzettel war hoffentlich nachhaltig.....
 
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Da frage ich mich aber schon, wie so etwas möglich ist, wenn es nicht mangelnde Wartung ist. Dass "große Teile einfach weggebrochen" sind, kann ich mir nicht vorstellen, wenn die Bausubstanz nicht schon marode war. Staudämme sind doch gerade für gigantische Wassermassen konzipiert. Niemand kann sich da rausreden, das hätte man nicht voraussehen können. Oder?
Es hängt wohl mit dem Druck auf den Damm zusammen und das das Wasser nicht so schnell abfließen kann wie erwartet.
 
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