Lieber Judasishkeriot, leider sagen diese Texte von Seth rein gar nichts über den Sinn aus. Zudem ist Jesus Christus nicht Gott und Judas hat zwar Jesus verraten für Geld, aber erst nachdem Jesus sich den Häschern zu erkennen gegeben hatte - hat die Geschichte also gar nicht verändert.
Christus hat simpel von Gott einen Auftrag gefasst und eine Inkarnation als Mensch auf sich genommen um diesen Auftrag auszuführen. Mir Bravour hat er dies auch geschafft und ist zum Vater ins Reich Gottes zurückgekehrt. Dass er noch zwei weitere Inkarnationen auf sich hätte nehmen sollen oder genommen hat will hier lediglich unterstellen, er hätte seinen Auftrag nicht erfüllt - was unwahr ist.
Die zwölf Apostel hat er schon vor seiner Inkarnation selbst ausgesucht und nur Johannes war davon ein nicht gefallener Geist. Er war auch der einzige, der nicht eines gewaltsamen Todes starb.
Es ist nicht so, dass Gott sich als Mann zu erkennen gab - "Ich bin der ich bin" sagte er von sich - das Geschlecht liess er unerwähnt. Dass die Menschen damals sich einen mächtigen Gott als Mann vorstellten, hat mit Gott nichts zu tun - sondern mit den damaligen Menschen.
lg
Syrius
Lieber Syrius,
ich denke schon, das diese Texte etwas über den Sinn aussagen, ist aber meine persönliche Meinung. Zu Judas & Co. untenstehend seine (Seth`s) Version:
"Christus, der historische Christus ist nicht gekreuzigt worden... Du mußt mir hier etwas Zeit lassen.
Er hatte keine Absicht, auf diese Weise zu sterben; aber andere fanden, daß eine Kreuzigung nötig wäre, um die Prophezeiungen in allen Stücken zu erfüllen. Christus hat nicht daran teilgenommen.
Es hat eine Verschwörung gegeben, in der Judas eine Rolle gespielt hat, einen Versuch, aus Christus einen Märtyrer
zu machen. Der dafür ausersehene Mann stand unter Drogen - daher die Notwendigkeit, ihm das Kreuz tragen zu helfen
(siehe Lucas, 23) und es war ihm eingeredet worden, er sei Christus.
Er glaubte das. Er war einer der Irregeführten, aber er war auch von sich aus davon überzeugt, daß er, und nicht der historische Christus, die Prophezeiungen erfüllen müsse.
Maria kam, weil sie den Mann bedauerte, der sich für ihren Sohn hielt. Sie war aus Mitleid anwesend.
Die verantwortliche Gruppe wollte, daß es so aussah, als hätte eine bestimmte Partei der Juden Christus gekreuzigt. Sie hatten es sich nicht träumen lassen, daß das ganze jüdische Volk einmal die »Schuld« davontragen würde.
Dies läßt sich schwer erklären und ist selbst für mich nicht leicht zu entwirren... Die Grabstätte war leer, weil diese selbe Gruppe den Körper wegtransportiert hatte. Maria Magdalena hat Christus jedochunmittelbar danach gesehen (siehe Matthäus, 28).
Christus war ein großes Medium. Er hat die Wunden dann an seinem eigenen Körper aufbrechen lassen und ist seinen Anhängern sowohl leiblich als auch im außerkörperlichen Zustand erschienen. Er hat ihnen klarzumachen versucht, was geschehen war und in welcher Lage er sich befand, aber die, welche an der Verschwörung nicht teilgehabt hatten,
verstanden ihn nicht und mißdeuteten seine Aussagen.
Petrus hat deswegen den Herrn (Matthäus, 26) dreimal verleugnet und gesagt, er kenne ihn nicht, weil er festgestellt hatte, daß jener Mensch nicht Christus war. Die Anklage: »Petrus, warum hast du mich verlassen? « kam von dem Mann, der sich für
Christus hielt - dem unter Drogen.
Judas hat auf diesen Mann hingedeutet. Er wußte von der Verschwörung und befürchtete, daß sie den wirklichen Christus einfangen könnten. Deshalb hat er der Obrigkeit einen Mann überantwortet, der als selbsternannter Messias galt - um das Leben des historischen Christus zu retten, nicht zu zerstören.
Auf symbolischer Ebene war jedoch in der Kreuzigungsvorstellungals solche das tiefe Dilemma der menschlichen Psyche und dessen Bedeutung enthalten, und so wurde die Kreuzigung per se eine viel größere Realität als die eigentlichen
physischen Geschehensabläufe der damaligen Zeit.
Nur im Wahn Befangene sind in Gefahr oder imstande, ein solches Selbstopfer zu bringen, oder finden es notwendig. Nur diejenigen, die noch an Vorstellungen von Verbrechen und Strafe gebunden sind, würden sich von einem solchen religiösen Drama angezogen fühlen und in ihrem einen tiefen Widerhall ihrer eigenen subjektiven Gefühle finden.
Christus hat jedoch hellseherisch gewußt, daß diese Ereignisse inder einen oder anderen Form eintreten würden und hat die
wahrscheinlichen Dramen, die sich daraus entwickeln könnten, vorausgesehen. Der betroffene Mann konnte von seiner subjektiven Entscheidung nicht abgelenkt werden. Er wollte sich opfern, um die altenjüdischen Prophezeiungen wahrzumachen, und war nicht davon abzubringen.
Als Christus beim letzten Abendmahl sagte: »Das ist mein Leib,und das ist mein Blut«, wollte er damit zeigen, daß der Geist in aller Materie ist - mit ihr verbunden und doch von ihr getrennt - und daß sein eigener Geist vom Körper nicht abhängig war. Er wollte auf seine Weise damit auch andeuten, daß man ihn fortan nicht mehr mit seinem Körper identifizieren sollte, denn er wußte, daß der Leichnam nicht sein eigener sein würde.
Dies wurde alles mißverstanden.
Darauf änderte Christus seine Taktik und erschien von nun an seinen Anhängern ziemlich häufig in außerkörperlichem Zustand.
(Siehe Johannes, 20, 21; Matthäus, 28;Lukas, 24.)
Vorher hatte er das nicht in dem Maße getan. Er hat jedoch den Versuch unternommen, ihnen zu sagen, daß er nicht tot sei, aber sie haben es vorgezogen, dies symbolisch zu nehmen.
Seine physische Gegenwart war nicht länger erforderlich und unter den gegebenen Umständen sogar peinlich. Da hat er einfach aus ihr herausgewollt.Nun: Er wußte, daß ihm ohne die Wunden niemand glauben würde, daß er es selber sei, weil die anderen
so fest überzeugt waren, daß er mit diesen Wunden gestorben war. (Siehe Johannes, 20.)
Sie waren als ein Erkennungszeichen gedacht, das sich erübrigen würde, sobald er die wahren Umstände erklärt hatte.
Er aß zum Beispiel, um zu beweisen, daß er noch am Leben war(Johannes, 21; Lukas, 24 etc.), doch sie haben das einfach so verstanden, daß der Geist an der Nahrung teilhaben könne. Sie wollten glauben, daß er gekreuzigt wurde und wiederauferstanden war."
Gespräche mit Seth - Jane Roberts.
(Im Internet als PDF-Datei frei zugänglich)