Hinrichtung von Stanley "Tookie" Williams

Wie findet ihr das Stanley "Tookie" Williams hingerichtet wird soll?

  • Gut, er hat Menschen umgebracht und soll desshalb ebenfalls sterben.

    Stimmen: 8 11,1%
  • Schlecht, kein Mensch sollte durch das Urteil eines anderen Menschen sterben

    Stimmen: 45 62,5%
  • Meine Weltanschauung wiederspricht dem

    Stimmen: 15 20,8%
  • Ich weiß nicht genau

    Stimmen: 4 5,6%

  • Umfrageteilnehmer
    72
ja so beginnts..erst sind die einen das "gesindel" dann die nächste dann ganze völker oder sogenannte rassen..
haben wir ja alles schon erlebt, udn erlebens täglich wieder..
 
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Möchtest Du vieleicht vorschlagen die Arbeitslosen gleich mit hinzurichten?

Wenn Du von Gesindel sprichst, dann ist das ein Begriff der im Auge des Betrachters liegt.
Es gibt (leider) auch Menschen die Hartz 4 Empfäger als Gesindel betrachten. Daher möchte ich dich bitten mit solche Aussagen in Zukunft etwas vorsichtiger zu sein.

LG
Galahad[/QUOTE]

Hallo du

Bei uns in Österreich - gibt es zwei Arten von Arbeitslosen - die welche arbeiten wollen und keine Arbeit bekommen und die welche nicht arbeiten wollen - für zweitere könnte man einen Ausdruck aus der Biologie verwenden - Parasiten -
Parasiten gehören unschädlich gemacht - sonst bringen sie vielleicht noch versehentlich den Wirt um das kann nicht im Interesse des Wirtes sein - und wer ist der Wirt? Alle welche arbeiten - die Parasiten hausen in unseren Geldbörseln unter dem Deckmantel des nicht mehr vorhandenen Sozialstaates-
Auf die Dauer wird das sowieso nicht so weitergehen - du wirst sehen-
Es gibt natürliche Regelmechanismen - die werden schon greifen -
Roah
 
Lobkowitz schrieb:
ja so beginnts..erst sind die einen das "gesindel" dann die nächste dann ganze völker oder sogenannte rassen..
haben wir ja alles schon erlebt, udn erlebens täglich wieder..

Nicht so beginnts - so ist es - immer gewesen - und wirds immer sein - der Stärkere bestimmt - so funktioniert die Welt nunmal - alles andere ist Träumerei und Weltverbesserei - hello aufwachen ---
 
Pilz: Aberkennung der Staatsbürgerschaft von Schwarzenegger
Amnesty-Generalsekretär fassungslos: "Das macht so zornig hilflos"
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Wien - Heinz Patzelt, Generalsekretär von Amnesty Österreich (ai), zeigte sich von der Hinrichtung von Stanley "Tookie" Williams am Dienstag erschüttert: Es gebe nach jahrelanger Arbeit im Menschenrechtsbereich nicht mehr viel, was ihn so fassungslos machen würde, wie die Tatsache, dass nicht einmal dieser Mensch begnadigt wurde. "Das macht so zornig und auch ein bisschen hilflos", erklärte Patzelt gegenüber der APA. Der Grüne Sicherheitssprecher Peter Pilz forderte die Aberkennung der österreichischen Staatsbürgerschaft von Schwarzenegger.


"Die Todesstrafe ist eine rundum anzulehnende Strafe, sie ist grausam, sie bessert niemanden und sie ist im nach hinein nicht korrigierbar, wenn doch ein Justizirrtum vorliegt", betonte der Generalsekretär. Der Fall Williams habe nie klarer gezeigt, wie pervers die Todesstrafe sei - denn es sei nicht gesichert, dass der Todeskandidat vor 26 Jahren wirklich die vier Raubmorde begangen habe und schließlich habe er eine "perfekte Resozialisierung" hinter sich gebracht. So jemanden nach 26 Jahren dennoch hinzurichten, habe nichts mehr mit Recht zu tun.

Der Argumentation von Befürwortern der Todesstrafe, dass gerade die Androhung der Todesstrafe zu Reue in der Haft führen könnte, entgegnete Patzelt, dass eine langjährige Haftstrafe die gleichartige Reue auslösen könne. Die Todesstrafe bewirke bei Verbrechern überhaupt kein Umdenken. Patzelt führte als Beweis die Kriminalitätsstatistik in den USA an, wo es in Staaten mit Todesstrafe keine niedrigere Verbrechensrate gebe als in Staaten ohne Todesstrafe.

Dass gerade der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger das Gnadengesuch von Williams abgelehnt hatte, sei für Europäer ein bisschen irritierender, da Schwarzenegger europäische Wurzeln hat und man glaube deshalb, dass so jemand das nicht machen würde. Aber es sei auch bei dieser Frage grundsätzlich ganz gleich, woher man stammt. "Ich würde mir von jedem amerikanischen Gouverneur Schritte gegen die Todesstrafe erwarten", so Patzelt.

Scharfe Kritik an Schwarzenegger äußerte Peter Pilz in einer Aussendung: Die Zustimmung zur Hinrichtung sei als "Beihilfe zum staatlichen Mord" zu bewerten. "Wer aus politischem Kalkül einen vorbildlich resozialisierten Menschen töten lässt, stellt sich außerhalb der Grundwerte unserer österreichischen Gesellschaft." Nun sei der steirische Landeshauptmann Franz Voves (S) gefordert: Der Sozialdemokrat solle mit einer Aberkennung der Staatsbürgerschaft ein wichtiges Zeichen zur Unterstützung der Gegner der Todesstrafe in den USA setzen. (APA)
 
Hallo Roah

Ich sagte schon, das liegt im Auge des Betrachters.
WAs ist wenn mal Jemand auf die Idee kommt das Menschen die in Esoforen schreiben auch nur Parasiten sind? Weil Er meint das wir hier unsere Zeit nutzlos vergeuden anstatt was für die Gemeinschaft zu tun?
Dann würdest Du auch ganz schnell auf der Liege festgeschnallt werden.

Aber um ganz ehrlich zu sein. Ein Mensch der Andere wegen Ihrer (aus seiner Sicht )selbstverschuldeten Arbeitslosigkeit als Parasiten bezeichnet, so ein Mensch kann mir nur leid tun.
Denn so ein Mensch hat einen Mangel an Mitgefühl, der so groß ist das Er ihn selbst nicht mehr bemerkt.

Liebe Grüße
Galahad
 
Menschenrechte, Graz und der verlorene Sohn
Haltung oder Raushalten bei Todesstrafen - Eine Analyse von Colette M. Schmidt
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Foto: APA/Kolb
Am Dienstag, als man im fernen Kalifornien versuchte, die richtige Vene am Arm des Delinquenten Tookie Williams zu treffen, brach in Graz eine emotional geführte Diskussion los und hielt die ganze Woche an. Von den Gemeinderatsfraktionen der Grünen, ÖVP, SPÖ, KPÖ und FPÖ erörtert wurden die Todesstrafe, aber auch der Stellenwert von Symbolen.


Die Grünen fordern vom kalifornischen Gouverneur Arnold Schwarzengger die Rückgabe des Ehrenrings der Stadt und eine Umbenennung des nach ihm getauften Stadions. SPÖ und KPÖ gehen dabei mit der Grünen Clubchefin Sigi Binder d’accord und führen dies auf ihre Ablehnung der Todesstrafe zurück, die einem Stadion als einem De-facto-Denkmal widerspreche.

ÖVP dagegen

Der ÖVP-Bürgermeister der „Stadt der Menschenrechte“ Graz, Siegfried Nagl betonte am Freitag erneut, ebenfalls „ein absoluter Gegner der Todesstrafe zu sein“. Er ist aber – selbst für den Fall, dass sich ein Sponsor für das Stadion fände – gegen einen neuen Namen. Menschenrechtsverletzungen in der Türkei waren für Nagl zuletzt wiederholt ein Grund, sich gegen den türkischen EU-Beitritt zu verwahren.

Den Grünen glaubt Nagl das Engagement für Menschenrechte, die durch jede Exekution verletzt werden, nicht: Die „unbemerkteste Fraktion des Gemeinderates“ wolle sich wichtig machen. „Mir ist es lieber, der Name bleibt und wir bleiben mit Arnie im Gespräch“, schließt der überzeugte Katholik Nagl, der glaubt, Schwarzenegger müsse sich „das mit dem Herrgott“ ausmachen. Ansonsten habe man sich rauszuhalten.

Das Gespräch mit „Arnie“ aber ist seit Jahren ein Monolog. Die Briefe Nagls, in denen er Schwarzenegger bat, die Todesstrafe auszusetzen, wurden ignoriert. Der berühmte Auslandsösterreicher bringt seine Grazer Wurzeln seltener zur Sprache als Kreise der ÖVP.

Nicht geladen

Als im Oktober 2003 der kalifornische Recall der triumphale Einstieg Schwarzeneggers in die Politik wurde, veranstaltete die ÖVP in Graz ein Fest. Die geplante Reise Waltraud Klasnics zur Inauguration Schwarzeneggers scheiterte aber an einer nicht vorhandenen Einladung. Ex-Wirtschaftslandesrat Herbert Paierl samt Delegation wurde vom „Terminator“ in Sacramento kurz darauf versetzt.

Für das „Raushalten“ ist auch Sportstaatssekretär Karl Schweitzer (BZÖ), der Unterschriften gegen eine Stadion- Umtaufe sammelt und der rotrot- grünen Allianz vorwirft, „die Rechtsordnung eines anderes Landes in Frage zu stellen“. Amnesty International tut so etwas seit 1961 ständig. (DER STANDARD Printausgabe, 17./18.12.2005

Hintergrund: In 25 Staaten werden Todesurteile vollstreckt
Allein in Texas seit 1977 mehr als 350 Exekutionen
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In 25 Staaten weltweit werden Todesurteile vollstreckt. Davon entfielen nach Zahlen von amnesty international im vergangenen Jahr 97 Prozent auf lediglich vier Länder: China, Iran, Vietnam und die USA. In Amerika wurde die Todesstrafe 1977 wieder aufgenommen, nachdem ein zehnjähriges Moratorium ausgelaufen war. In 38 der 50 US-Staaten werden Menschen hingerichtet. Allein in Texas fanden seit 1977 mehr als 350 Exekutionen statt.

Am 2. Dezember wurde in North Carolina Kenneth Lee Boyd mit einer Giftspritze getötet. Er war das 1000. Opfer dieser Praxis seit 1977. Unter den hingerichteten Straftätern waren auch mindestens 20 Ausländer. Von mehr als 3.400 bereits zum Tode verurteilten Straftätern sitzen 118 Ausländer in einer Todeszelle ein. Unter ihnen sind zwei Deutsche. (APA/AP)
Menschenrechte, Graz und der verlorene Sohn




und hier sieht man noch, welche politischen kräfte relativieren:
(die fpö unter dem burschenschafter strache hat in wien 15% zustimmung für einen wahlkampf erhalten, dessen einziges thema primitivster ausländerhaß war..)
Wien - "Große Heuchelei und künstliche Empörung" ortet der Bundesobmann der FPÖ, Heinz-Christian Strache, bei der Diskussion über die Hinrichtung von "Tookie" Williams in den USA.


Jetzt so zu tun, als sei es völlig neu, dass in den USA die Todesstrafe als taugliches Mittel angesehen werde, sei in höchstem Maße heuchlerisch und verlogen. Man sollte die Hinrichtung von Williams als das betrachten, was sie schlussendlich war: der Vollzug der formellen Rechtsprechung in großen Teilen der USA. Im Übrigen stelle sich die Frage, so Strache, "wo die Empörung etwa der heimischen Grünen für die vier ermordeten Opfer gewesen" sei.

Williams, Gründer der berüchtigten "Crips"-Gang in Los Angeles, wurde 1981 schuldig gesprochen, einen Supermarktangestellten sowie zwei Motelbesitzer und deren Tochter erschossen zu haben. Seine Schuld ist bis heute nicht bewiesen.

Seit er von seiner Zelle aus eine Kampagne gegen Gewaltanwendung startete und in einer Serie von Kinderbüchern vor einem Leben auf der schiefen Bahn warnte, wurde der Afroamerikaner sechs Mal für den Friedens- und vier Mal für den Literaturnobelpreis nominiert. (APA)

und hier noch deutsche pressestimmen.

ressestimmen: "Gift statt Gnade"
"Dem staatlichen Töten ein Gesicht gegeben" - Schwarzeneggers "Gratwanderung auf dem Weg zur Wiederwahl"
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Berlin - Die spektakuläre Hinrichtung von Stanley "Tookie" Williams, einem verurteilten Mörder, später Kinderbuchautor und Anti-Gewalt-Aktivisten, dessen Begnadigung der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger verweigert hat, beschäftigt am Mittwoch Pressekommentatoren:

Frankfurter Rundschau

"Williams hat dem staatlichen Töten ein Gesicht gegeben: Da war ein Mensch, der mit seinem Wandel vom Schwerkriminellen zum Gewaltgegner sogar jene Läuterung vollzogen hat, zu der die US-amerikanische Gesellschaft nicht in der Lage ist. Trotzdem oder gerade deshalb steht das makabre Schauspiel seiner Hinrichtung in der Todeszelle von San Quentin ganz grundsätzlich für ein falsches Prinzip. Mit Stanley 'Tookie' Williams wurde nicht der Falsche hingerichtet, weil einer wie er vielleicht Gnade verdient hätte. Die Todesstrafe selbst ist falsch - weil eben immer unmenschlich."

Neue Zürcher Zeitung

"Als Schwarzenegger es am Montag in einem ungewöhnlich langen Schreiben ablehnte, Williams zu begnadigen, war darin keine Spur mehr von Unsicherheit zu spüren. Vielmehr zeugt das Schreiben davon, dass Schwarzenegger trotz - oder gerade wegen - seiner politischen Gratwanderung auf dem Weg zur Wiederwahl im kommenden Jahr keine faulen, von parteipolitischen Kompromissen geprägten Entscheidungen treffen will."

Der Tagesspiegel

"Nein, er musste nicht so handeln, er hat damit vielmehr eine politische Entscheidung getroffen. Dem Gnadengesuch nachzukommen, wäre eine Möglichkeit gewesen, die Unterstützung der Liberalen zu gewinnen. Schwarzenegger scheint aber dazu entschlossen, eine stringent konservative Linie zu vertreten, um damit Stärke zu demonstrieren. (...) Der Gouverneursposten ist eine Anlehnung an traditionelle royale Strukturen, die man als Gegengewicht gegen möglicherweise zu radikal demokratische Entwicklungen behalten wollte, als man vor rund 230 Jahren in den USA die Verfassungen der Einzelstaaten entwarf. Williams hat bis zuletzt seine Unschuld beteuert. Wie sieht es in solchen Fällen mit der Unschuldsvermutung aus? Natürlich gibt es auch in den USA eine Unschuldsvermutung. Die Verfahrensvorschriften sind aber relativ eng."

taz

"Arnold Schwarzenegger hat sich entschieden, und Stanley 'Tookie' Williams ist tot. Innerhalb des Denkschemas, das der Todesstrafe zu Grunde liegt, konnte Schwarzenegger kaum anders entscheiden - das zeigt die menschliche Verkommenheit dieses Systems auf. Von den Staatsanwälten bis zum Henker erfüllen alle nur ihre Aufgabe, die ihnen ihre Vorschriften so mundgerecht zerlegt hat, dass niemand Verantwortung, ja Schuld am Tod eines Menschen empfindet. Schwarzenegger hat für sich da keine Ausnahme gemacht, die ihn hätte souveräner erscheinen lassen, als er sein will. Die Hinrichtung des Verurteilten ist der Normalfall, mit dem die Verantwortung abgeschoben wird. Für eine Begnadigung hätte er selbst gerade stehen müssen. Das passt nicht zur politischen Lage: Schwarzenegger muss noch seine Niederlage bei den jüngsten Volksabstimmungen verkraften und steht unter starkem Druck seiner republikanischen Rechten. Pech für Stanley Williams..." (APA)
Menschenrechte, Graz und der verlorene Sohn
 
Der faschistoide Wortmüll von Roah kotzt mich an.
Diesem menschenverachtenden Dreck sollte kein
Forum geboten werden.

Camajan
 
Camajan schrieb:
Der faschistoide Wortmüll von Roah kotzt mich an.
Diesem menschenverachtenden Dreck sollte kein
Forum geboten werden.

Camajan

Ja die Wahrheit zu vertragen ist nicht jedem gegeben - besonders wenn man wie du in einer Art heilen Welt zu leben scheint -
mit dieser Aussage hast du Dich enttarnt
Du reagierst auf der Stufe eines urzeitlichen Primaten
 
Roah schrieb:
Nicht so beginnts - so ist es - immer gewesen - und wirds immer sein - der Stärkere bestimmt - so funktioniert die Welt nunmal - alles andere ist Träumerei und Weltverbesserei - hello aufwachen ---


wenn du das so sicher weisst, wieso willst du dann die parasiten unschaedlich machen, damit es den wirten besser geht, denn so funktioniert die welt doch nun mal ( mitr ihnen ) oder etwa nicht??
 
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@ Roah und Camajan
Ich möchte Euch bitten eure (privaten) Differenzen im Unterforum "Unter Uns" auszutragen.
Hier lautet das Thema in erster Linie "Williams" und in zweiter Linie "Todesstrafe".
Und auch die zweite Linie wird nur geduldet weil die Hinrichtung bereits stattgefunden hat.
Ansonsten würde ich es nämlich als off Topic einstufen.


Galahad.
 
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