Hinrichtung von Stanley "Tookie" Williams

Wie findet ihr das Stanley "Tookie" Williams hingerichtet wird soll?

  • Gut, er hat Menschen umgebracht und soll desshalb ebenfalls sterben.

    Stimmen: 8 11,1%
  • Schlecht, kein Mensch sollte durch das Urteil eines anderen Menschen sterben

    Stimmen: 45 62,5%
  • Meine Weltanschauung wiederspricht dem

    Stimmen: 15 20,8%
  • Ich weiß nicht genau

    Stimmen: 4 5,6%

  • Umfrageteilnehmer
    72
Camajan schrieb:
Im besten Falle ist das Notwehr.
Aber nur dann, wenn dir keine anderen geeigneten Mittel zur Verteidigung
übrigbleiben.

In jedem Fall hast du eine Klage wegen Körperverletzung mit Todesfolge am
Hals. Wenn du mit Tötungsabsicht handelst, das auch noch rumposaunst,
so ist das Totschlag oder Mord.

Dein Kind kann dich ja öfter mal im Gefängnis besuchen.

Gruss
Camajan



Wenn dann das Kind noch die Mutter im Gefängnis besuchen kann!

Sehr komisch!

Außerdem ob nun Effekthandlung oder Beabsichtig, die Tat wird ausgeführt und Gerechtigkeit ist die Folge.

LG Tigermaus
 
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Kinnaree schrieb:
Ein Mörder hatte natürlich kein Recht, zu töten. ABER:
Er wird nicht unter eine Glocke gestellt, sondern es hat, wie du selbst richtig sagst, auch keiner das Recht, ihn zu töten. Auch der Staat nicht.

Solange wir nicht alle miteinander davon heruntersteigen, Ausnahmen für Mord zu machen, wird sich die Spirale der Gewalt ewig weiterdrehen. Es nützt alles Herumreden nichts. Wer jemanden umbringt, hat einen Mord begangen. Also begeht der staatlich sanktionierte Henker ein Massenmord. Und ein Mord ist ein Mord und bleibt ein Mord, auch wenn der Schwarzenegger nix dran findet. Und drei Viertel der Amerikaner davon überzeugt sind, daß ihr Staat das Recht habe, Morde anzuordnen. Er nimmt sich dieses Recht per Gesetz heraus, der Staat, den sich die Amerikaner geschaffen haben, aber die Tatsache bleibt bestehen. Todesstrafe ist eine Ausrede für staatlich angeordneten Mord. Wohin sie damit gekommen sind, sieht man doch deutlich. Es ist ja alles so friedlich da drüben. Kriminalität gibts doch nicht, wegen der abschreckenden Wirkung. Oder wie?

Es geht so eben nicht. Mir dreht es den Magen um, wenn ich diesen mit 113% Wahlbeteiligung erschwindelten Präsidenten irgendwas von seiner göttlichen Christlichkeit faseln höre. Scheinheiligenscheinpolierer. Der mit einem frommen Lächeln die Giftspritze erhebt und im Namen dessen, der Verzeihung gepredigt hat, zusticht. Ekelhaft.



Wenn es Schwarzenegger nicht entschieden hätte, wäre ein anderer an seiner Stelle.
Es wurde schon hingerichtet da hat man ihn noch in irgendwelche Filme gesehen.
Für mich persönlich ist er ein nicht ernstzunehmender Präsident!
Zu alt für Filme also spielen wir ein bischen Politik,die Gewalt umsetzen in die Politik die vorher in Filmen gespielt wurde.
Ich lebe hier in Europa und habe keinen Einfluss darauf.
Er fällt Urteile die nicht nachweislich sind.

Meinen Standpunkt zum Thema vertrete ich nach wie vor.

LG Tigermaus
 
TIGERMAUS schrieb:
Zu alt für Filme also spielen wir ein bischen Politik,die Gewalt umsetzen in die Politik die vorher in Filmen gespielt wurde.

Hm..dann hätte er wohl den Stil seiner Filme ändern müssen. Sean Connery, Anthony Quinn und viele andere namhafte Leute sind/waren ja auch nicht zu alt. Und die sind auch nicht alle Gouverneur geworden.

Die Dinge, wie sie laufen könne, liegen immer in der Sichtweise des jeweiligen Betrachters. Wieweit da wohl zu tragen kommt: "Wie innen, so außen".

Nur mal so am Rande: Kennt ihr die Geschichte von Ashoka? Er war ein König in Indien noch vor der christlichen Zeitrechnung und hatte sich ein recht großes Reich erobert. Es gab ein kleines Reich - Kalinga - das ganz für sich war und noch nicht zum Imperium Ashokas gehörte. Das gefiel dem nicht und in einer blutigen Schlacht, die viele Leben forderte, wollte er es auch unter seinen Einfluss bringen. Doch gerade diese Schlacht öffnete ihm wohl die Augen und er war entsetzt darüber, was er mit seiner Machtgier anrichtete. Daraufhin zog er sich eine Weile zurück und widmete sich ganz der buddhistischen Lehre. Nach einiger Zeit nahm er seine Regierungsgeschäfte wieder auf, aber nun beeinflußt von den neuen Idealen und er war mitverantwortlich dafür, daß der Buddhismus in Indien ziemlich weit verbreitet wurde und auch noch über die Grenzen hinaus.
Es wäre schön, wenn das heute auch mit den Obrigen passieren würde. Die Geschichte Ashokas wurde anhand von Steinstelen rekonstruirt, die irgendwan mal ausgegraben wurden. In den historischen Analen ist er gar nicht erwähnt. Er war wohl nicht kriegerisch genug.

Naja.. das nur so nebenbei, weil mir das Beispiel immer wieder gut gefällt, daß auch ein machtgieriger Mensch seinen Weg ändern kann. Ob Tookie schuldig war oder nicht, wissen wir nicht. Auf jeden Fall hat er im Gefängnis auch vieles zustande gebracht, das wirklich erwähnenswert ist. Schade, daß Schwarzenegger sich nicht mehr Gedanken darüber machte.

Alles Liebe
Moonrivercat
 
Ich denke niemand hier kann sagen, wie er z. B. in dem Fall wenn jemand dem eigenen Kind was antut oder tötet, reagieren würde, der noch nicht in so einer Situation war, was dann richtig oder falsch ist, sei dahingestellt. Möglich dass die, die jetzt sagt, sie würde denjenigen umbringen, dann doch einen anderen Weg findet, damit umzugehen und möglich dass derjenige, der sagt er würde versuchen zu verzeihen, keinen anderen Weg wie das Töten findet. So gut kann sich selbst keiner kennen.

Ich bin gegen die Todesstrafe, denn kein Mensch hat das Recht über Leben und Tod zu entscheiden. Ein Mörder der lebenlänglich im Gefängnis sitzt und bereut, der hat wohl schon seine größte Strafe (Gewissen/Reue), möglich dass dieser sich den Tod dann sogar wünschen würde, hier wäre es dann keine Strafe sondern Erlösung.
Ein Mörder der lebenslänglich im Gefängnis sitzt und nicht bereut, hat auch ohnehin kein wahres "Leben" im Gefängnis, was bringt hier die Todesstrafe ? Ein Mörder der nicht bereut, soll leiden, nicht befreit werden, er soll denn Kampf im Gefängnis miterleben und 18 mal täglich 30 Jahre lang in der Duschkabine vergewaltigt werden.

Ich denke, kein Mensch hat das Recht über Tod und Leben zu entscheiden, der einzige Sinn der Todesstrafe ? Weiss ich nicht, event. Kostenersparnis und ein freier Platz im Trakt ?

Wie es demjenigen geht der die Spritze ansetzt ? Ich denke er macht einfach seinen Job, er ist nicht der der tötet. Wenn er den Job angenommen hat, wird er das auch mit sich und seiner Einstellung vereinbaren können. Kann er das nicht, wird er daran kaputtgehen. Mit Sicherheit gibt es da auch psychische Unterstützung und Ausbildung. Ich glaube weniger, dass ein 12 - jähriger Junge sich hinsetzt und sagt, ich will mal der sein, der für Arny die Giftspritze ansetzt. Wer weiss, wodurch sojemand an den Job gekommen ist, was ihn dazu getrieben hat. Möcht ich nicht drüber urteilen.
 
koko schrieb:
Ich denke niemand hier kann sagen, wie er z. B. in dem Fall wenn jemand dem eigenen Kind was antut oder tötet, reagieren würde, der noch nicht in so einer Situation war, was dann richtig oder falsch ist, sei dahingestellt. Möglich dass die, die jetzt sagt, sie würde denjenigen umbringen, dann doch einen anderen Weg findet, damit umzugehen und möglich dass derjenige, der sagt er würde versuchen zu verzeihen, keinen anderen Weg wie das Töten findet. So gut kann sich selbst keiner kennen.

Ich bin gegen die Todesstrafe, denn kein Mensch hat das Recht über Leben und Tod zu entscheiden. Ein Mörder der lebenlänglich im Gefängnis sitzt und bereut, der hat wohl schon seine größte Strafe (Gewissen/Reue), möglich dass dieser sich den Tod dann sogar wünschen würde, hier wäre es dann keine Strafe sondern Erlösung.
Ein Mörder der lebenslänglich im Gefängnis sitzt und nicht bereut, hat auch ohnehin kein wahres "Leben" im Gefängnis, was bringt hier die Todesstrafe ? Ein Mörder der nicht bereut, soll leiden, nicht befreit werden, er soll denn Kampf im Gefängnis miterleben und 18 mal täglich 30 Jahre lang in der Duschkabine vergewaltigt werden.

Ich denke, kein Mensch hat das Recht über Tod und Leben zu entscheiden, der einzige Sinn der Todesstrafe ? Weiss ich nicht, event. Kostenersparnis und ein freier Platz im Trakt ?

Wie es demjenigen geht der die Spritze ansetzt ? Ich denke er macht einfach seinen Job, er ist nicht der der tötet. Wenn er den Job angenommen hat, wird er das auch mit sich und seiner Einstellung vereinbaren können. Kann er das nicht, wird er daran kaputtgehen. Mit Sicherheit gibt es da auch psychische Unterstützung und Ausbildung. Ich glaube weniger, dass ein 12 - jähriger Junge sich hinsetzt und sagt, ich will mal der sein, der für Arny die Giftspritze ansetzt. Wer weiss, wodurch sojemand an den Job gekommen ist, was ihn dazu getrieben hat. Möcht ich nicht drüber urteilen.


Richtig!
Die Situation erlebt und durchlebt haben.
Zu verzeihen gibt es da nichts.
Der in dir gestorbener Teil denkt und fühlt nicht mehr.
Selbst der gläubigste Mensch kommt da ins wanken. Dann wäre noch die Frage ob der Mörder im Gefängnis sitzt oder sich noch in Freiheit bewegt.

Die Person wo die bekannte Spritze setzt.
Er macht einfach seinen Job?
In diesem Moment wo er die Spritze setzt tötet er auch.
Er tötet auf Befehl von Arny.
Ich bin bereit den Mörder meiner Tochter zu töten, weil er mein Kind getötet hat.
Was ist der Unterschied?
Er tötet Menschen die ihm kein Leid zugefügt haben.
Hat er noch ein gutes Gewissen?
Wo bleibt denn da die Gerechtigkeit? Wenn jemand beruflich mordet kann ich ihn genauso an den Pranger stellen.

LG Tigermaus
 
Das siehst du so und ich sehe es eigentlich aus so, wie viele andere hier wahrscheinlich auch, und deswegen werden wir wohl diesen Job auch nie machen. Würde der, der es tut, das aber auch so sehen, denke ich könnte er es auch nicht machen.
Deswegen bin ich überzeugt, dass sojemand schon einen Weg findet, dies mit seinem Gewissen zu vereinbaren, und dazu auch eine psychische Ausbildung und Unterstützung erhält und er hat garantiert nicht unsere Meinung dazu.
Für ihn wird es einfach sein Job sein, den er macht.
Würdest du ihn fragen warum er den Job macht oder wie er das machen kann, wird er nicht sagen, - "weil ich so ein blutrünstiges Schwein bin", sondern er wird mit Sicherheit auch eine schlüssige Erklärung dafür abgeben können, die wir dann vielleicht nicht bestätigen können, die deswegen aber auch nicht falsch sein muss. Hier wurde ja auch schon über die Für und Wider einer Todesstrafe gesprochen, vielleicht überwiegen für ihn die Für`s und er möchte seinen Teil zur Gerechtigkeit dazu beitragen oder sonstwas, weiss ich ja nicht.
 
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koko schrieb:
Das siehst du so und ich sehe es eigentlich aus so, wie viele andere hier wahrscheinlich auch, und deswegen werden wir wohl diesen Job auch nie machen. Würde der, der es tut, das aber auch so sehen, denke ich könnte er es auch nicht machen.
Deswegen bin ich überzeugt, dass sojemand schon einen Weg findet, dies mit seinem Gewissen zu vereinbaren, und dazu auch eine psychische Ausbildung und Unterstützung erhält und er hat garantiert nicht unsere Meinung dazu.
Für ihn wird es einfach sein Job sein, den er macht.
Würdest du ihn fragen warum er den Job macht oder wie er das machen kann, wird er nicht sagen, - "weil ich so ein blutrünstiges Schwein bin", sondern er wird mit Sicherheit auch eine schlüssige Erklärung dafür abgeben können, die wir dann vielleicht nicht bestätigen können, die deswegen aber auch nicht falsch sein muss. Hier wurde ja auch schon über die Für und Wider einer Todesstrafe gesprochen, vielleicht überwiegen für ihn die Für`s und er möchte seinen Teil zur Gerechtigkeit dazu beitragen oder sonstwas, weiss ich ja nicht.


Hallo koko

Für mich ist es auf eine Art der Beweiss, daß der Mensch bereit ist innerlich zu töten.
Sei es in Gedanken oder in der Realität.
Jeder von uns hat das Plus und Minus in sich.
Was zu welchem Zeitpunkt überwiegt hängt von jeweiligen Situation ab.

LG Tigermaus
 
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