Aber ich kann es nach so langer Zeit ausschließen, da ich es aktiv erlebe, dass es sich um einen fremden Menschen handelt.
Das ich dinge mache, die mir nicht mal im Traum einfallen würde und dass ich spüre, wie meine Hände und Beine sich bewegen oder eben nicht, obwohl ich es nicht möchte. Und das ist keine Wahnvorstellung. Leider ist es Realität, anders wäre es mir lieber, denn da hätte ich wenigstens eine Chance, auf Besserung.
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ach liebes kind, bevor ich psychisch krank war, wäre ich nie im leben auf die idee gekommen mir meine unterarme zu zerschlitzen und aufzuschneiden. ich wäre nie auf die idee gekommen, mich in ein untergewicht zu hungern, das schon, na sag ma mal, gesundheitsbedrohend war. dafür hab ich viel zu gerne gegessen.
und trotzdem hab ichs getan. weil es in der krankheit irgendwie befriedigend war mir schmerz zuzufügen. und trotzdem hat mir lange zeit vor essen so dermaßen geekelt, das ich mich nur mit flüssignahrung über wasser gehalten habe.
jetzt, wo ich wieder stabil bin, würd ich jeden fragen ob er blöd is wenn er mir ein messer in die hand gibt und sagt: "schneide dich damit"
zum essen habe ich phasenweise noch immer ein "gespaltenes" verhältnis, habe aber wieder ein relativ gesundes gewicht und kann es auch halten. das ist halt ein teil meiner krankheit mit der ich gelernt habe zu leben