"Brennender Inhalt" ist kein "Fachjargon".
Habe ich das Gegenteil geschrieben?
Wenn ich "mit oder ohne" Psychologie was zaubern will muß schon ein Motiv da sein und je höher das Motiv, desto erfolgreicher die Zauberei.
Nein, es ist in der Magie sogar oft eher hinderlich, wenn das Motiv sehr hoch ist. Auf Grund dieser "Wichtigkeit" stellt sich oft Ungeduld und Zweifel ein was auf den Zauber destruktiv wirkt.
Der Zauber ist dann am erfolgreichsten, wenn das Ziel zwar konzentriert anvisiert wird aber man gleichzeitig die Fähigkeit besitzt, es als gleichgültig anzusehen, so es die Möglichkeit hat sich zu entfalten.
Einfache Sachen kann man sicherlich jederzeit, aber "große" und "komplexe" Dinge bedürfen schon einer Zeitspanne und einem gewissen Kräfteaufwand - das macht man nicht einfach so, wenn man noch anderes zu tun hat.
Der Zeitfaktor ist ein zu berücksichtigendes Thema, ja. Aber bei dem Rest muss ich dir widersprechen. Grosser Kräfteaufwand hat mit Magie nichts zu tun. Magie ist leicht, zu leicht für den Rationalisten.
Ich schrieb nichts von Glück oder Schicksal, sondern ganau das Gegenteil!
(WAS hast Du da gelesen oder ... reininterpretiert?)
Ich schreibe von Magie, Magiern die bewusst ihre Fähigkeiten einsetzen und du schreibst von Menschen, die Potentiale entwickeln, die nicht wissen wie sie ihr Ziel erreicht haben.
Ireland schrieb:
die Wahrnehmung verändert sich (sowohl die rein messbare wie die gefühlte), zentriert sich, er nimmt ungeahnte Möglichkeiten und Zusammenhänge wahr, er entwickelt Kräfte und Fähigkeiten (in allen erforderlichen Richtungen), von denen er zuvor nicht einmal geträumt hat.
Viele Menschen, die dann gefragt werden, wie sie das und das erreicht haben können das gar nicht mehr klar ausführen, sagen, je nach Persönlichkeitstyp, sie hätten halt Glück gehabt ... .
Es gibt allerdings auch Menschen, die einen Faktor in dieser Kette selektiv überbewerten - der oder das hat mir geholfen (z.B. der Glaube an irgendwas - einen Gott, das eigene Bewußtsein, einen Glücksbringer, die Ehefrau, die an ihn geglaubt hätte o.ä.).
Und wieder: worauf willst Du hinaus?
Darauf, dass egal was ich schreibe, du den psychologischen Kontext findest und mich davon überzeugen willst, weil es dein Weltbild ist, das für dich einzig Wahre. Egal ob dir das bewusst ist oder nicht.
Ich habe DEINE Argumente - und DU schriebst von GEFÜHLEN UND IMPULSEN - bestätigt!!!
Ich glaube, wenn ich Dich eins zu eins bestätigen würde, würdest Du etwas komplett anderes daraus lesen und gewiss einen Grund finden, Dich angegriffen zu fühlen ... sowas ist Eso-Forum-Standard und verfestigt die Ablehnung der Gruppen untereinander immer mehr.
Ich lehne dich nicht ab und ich bin auch kein Teil einer Gruppe, dafür bin ich zu unfreundlich.
Das einzige was ich ablehne ist, dass du meinst mich zu verstehen es aber nicht tust, weil du Magie in dem Sinne nicht erlebst. Und das sehe ich an dem was du darüber schreibst. Damit werte ich aber nichts auf oder ab, ich sage nur, dass Psychologie nicht dasselbe wie Magie ist.
Nein, an Verbündete oder Geistwesen glaube ich ganz sicher nicht und sowas würde ich niemandem empfehlen.
Für viele gehört aber das dazu.
Hier wurden oft "Krücken" in Form von verschiedenen magischen Gegenständen geschrieben und das Ziel, ohne diese auszukommen - die Psychologie hat das gleiche Ziel.
Psychotherpie funktioniert vereinfacht so:
Mensch lernt, sich seiner Ziele bewußt zu werden, formuliert diese und Psychotherapeut hilft ihm dabei, diese zu erreichen
Absurde und irrationale Ziele (also das, was Mensch nie dauerhaft erreichen kann, z.B. IMMER absolut glücklich zu sein, STETS in absoluter Harmonie zu leben, SUPERREICH zu sein) wird kein seriöser Therapeut unterstützen.
Diese Ziele, für die sich der Mensch entscheidet, werden durch genau das erreicht, was Du in Deinem früheren Post (über Magie) beschrieben hast.
Die psychologischen Techniken ("Krücken" oder "Werkzeuge"), die weiterhelfen, werden dem Patienten ganz transparent erklärt und gerade deshalb wirken sie so gut - weil der Patient sie erklärt bekommt und überall googeln kann, sie kommunizieren kann und nicht, weil er irgendwelches obstruse Zeugs einfach nur glauben soll/ muß, damit es funzen würde.
Was soll ich dazu sagen.
Mit Mißverständnissen umzugehen zeichnet gelungene Kommunikation aus - Mißverständnisse gibt es immer und überall.
Ja, nur wie soll ich dir etwas erklären, was du nicht akzeptierst, weil du dich nicht aus deinem psychologischem Kontext bewegst, bzw keine Praktizierende bist?
Und jetzt interpretier ich mal (ganz subjektiv):
Was für Dich einen Wert hat, darf nicht rational, erklärbar, nachschlagbar und "anerkannter Mainstream" sein.
Wenn ich das auf andere Magier und das komplette MuF übertrage (ich vermute, genau das ist der "anerkannte Mainstream" bei den Magiern!!!), dann ist doch klar, daß Psychologie BÖSE und komplett ANDERS sein muß - sonst würde (für viele) ein wunderbar konstruiertes Weltbild zusammenbrechen.
Kaum einer hier weiß, womit sich Psychologie überhaupt beschäftigt (mir stehen regelmäßig die Haare zu Berge, was da regelmäßig abgelassen wird aufgrund nicht einmal Halbwissen vom Hören-Sagen oder aus irgendwelchen Illustrierten oder auf der Basis einer Therapie(form), die man mal gemacht hat).
Ist es nicht sehr billig, etwas unhinterfragt und rigoros abzulehnen, was man überhaupt nicht kennt?
Und jetzt ne psychologische Interpretation hinterhergeschossen: man wertet etwas, was man nicht kennt, ab, um sich selbst aufzuwerten, um seine subjektive Sicherheit, sein eigenes, kleines, begrenztes Weltbild, in dem man sich so heimisch fühlt, zu schützen. Ein "Tunnelblick" mit all seinen Konsequenzen ist die unausweichliche Folge.
Schade - ich finde Magie total interessant und habe hier etliche Impulse bekommen - daß hier absolut kein Austausch für mich möglich ist.
Es ist sehr nervig, wenn da so eine Bombe abstürzt.
Gute Nacht.