Ja der Übergang is bei mir echt Brutal. Ich bin einfach weg, egal was ich mach. Und immer noch weiss ich nicht ob meine Bemühungen Sinn machen, oder ob etwas "Höheres" jegliches Vorranschreiten in dem Bereich sowieso noch verhindert. Irgendwie frustrierend...
Bei mir ist es so:
- erst habe ich die Schwingungen, das Rauschen in den Ohren und ich höre meinen Herzschlag innerlich. Ich gebe Acht, daß mein ganzer Körper an der Übung beteiligt ist und daß mich nichts stört.
- Dann visualisiere ich eine weiße vertikal verlaufende Linie, die mitten durch meinen "Bildschirm" geht.
- Um dies zu tun - muß man mal beobachten - muß man die Augenmuskulatur etwas anspannen. Sonst bekommt man keine gerade, streng von oben nach unten verlaufende Linie hin.
- Dann lasse ich die Augenmuskulatur los. Der weiße Streifen geht dann in der Mitte "auf", er teilt sich dafür in 2 Stränge und bildet dann eine Spindel, die von oben nach unten verläuft. Ähnlich einem DNA-Strang, den man aufdreht, oder ein Stück Wolle.
Das ist die "Form", die ich mache - um es analog dem Tai Chi zu formulieren. Wie eine aufrecht stehende Zitrone, oder wie ein aufrecht stehende Schlitzauge sieht das aus. Das visualisiere ich erst mal.
In diesem "Schlitz"/Auge bzw. holographisch ausgedrückt: in dieser Spindel befindet sich dann ein Raum. In diesem Raum kann viel los sein - Farben, Bilder, ganze Welten befinden sich darin. Schlüpfe ich dann in diesen Raum hinein, indem ich mich hineinsaugen oder -fallen lasse in das Auge, dann verschwindet "die Form", also die Spindel mit ihrem Inhalt, und ich erhalte ein weiteres Bild, sagen wir Bild 2. Also einen hinter meinem Wachbewußtsein gelegenen Bildschirm meines Geistes - eine andere Wellenebene, nehme ich an, die sich optisch-visuell dann zeigt und sich mir ausdrückt.
In diesem "Bildschirm" ist man zunächst mal in demjenigen Raum, in dem man astral oder auch nur geistig reisen kann.
Und
dann geht es bei mir erst an's Einschlafen. Das geht bei mir so, daß ich natürlich immer weiter zur Ruhe komme und weiß: gleich gehe ich in das Traumbewußtsein über. Das ist eher ein emotionales Bemerken denn ein Wort, das ich dächte. Also Bewußtheit: jetzt gleich kommt das Einschlafen. Wach sein, es bemerken wollen. Höchste Aufmerksamkeit auf Alles, was ab jetzt geschehen mag. Das ist die Voraussetzung um das Einschlafen mitzubekommen, daß man hellest wach bleibt während des gesamten Vorganges. Am Schluß "gibt man sich dann hin" - wenigstens mache ich das so. Dieses Hingeben hat dann den Charakter des Einschlafens - man "vergißt" sich selber, daß man da liegt und daß man gerade einschläft, man "schläft" ganz einfach, und zwar einen erholsamen Schlaf ohne belastende Träume und so weiter, und ohne daß man den Alltag mit seinen Bildern in den Traum hineingespült bekommt. Dafür ist das ganz gut, es zu können. (Streßreduktion, "Abschalten" können.)
Also, ich liege da im "zweiten Bild" - da ist Farbe, Bewegung, es sind dort Figuren, die handeln, und ich schaue zu (geistige Reise) oder mache mit (astrale Reise). Und dann kommt das Einschlafen: zuerst beobachte ich immer einen etwas tieferen Atemzug. Der muß meines Erachtens sein, um die Rest-Anspannung, also die Übertonisierung des Tages, aus dem Körper-Geist zu entlassen. Einmal gaaaanz langsam sich den ganzen Körper mit Luft füllen lassen und dann das erlösendste Ausatmen ausüben, das man drauf hat. Alles loslassen. So als ob es der letzte Atemzug wäre und man wolle ihn ganz auskosten.
Und da in diesem Moment, da ist dann die absolute Präsenz, Wachheit. Denn ich will einschlafen. Wenn ich das verpenne, erreiche ich mein Ziel nicht. Der letzte Atemzug - der kleine Tod, sagt man in der Meditation. Muß man üben, ne, diesen letzten Atemzug. Am Besten mal damit separat beschäftigen...
Und dann beginnt in mir eine neue Stufe: ähnlich wie zuvor beim Bild 1 und Bild 2 (in der Spindel) "changiert" mein Bewußtsein im Körper. Das heißt: meine Bewußtheit für meinen Körper ändert sich. Wo zuvor ein Kribbeln, Rumoren, Pochen und Pfeifen war, ist nun absolute Ruhe. Und der Körper, der zuvor pulsierte und wie ein Ei spürbar war, ist unendlicher Raum. Ich bin frei, ich schwebe. So fühlt der Körper sich dann an.
Das ist also ein "anderer" Körper, der sogenannte Traumkörper. In ihm kann man fliegen- man weiß es, wenn man so etwas träumt. Und man ist in ihm unverletzbar: man merkt es, weil man in der nächsten Nacht wieder ohne die Verletzung der Vornacht beginnt. Dieser Körper ist also ebenfalls "astral", aber man nennt ihn praktischerweise den Traumkörper und differenziert ihn von dem Körper, mit dem man im Bild 2 unterwegs sein kann. Denn anders als der Körper in Bild 2, also der Astralkörper, ist dieser Körper hier zunächst mal nicht steuerbar. (kann man aber lernen.)
Als Nächstes ändert sich dann wieder der Raum: bisher war er optisch-visuell erfahrbar (Bild 2). Jetzt geht auf einmal ein innerer Raum an, in dem ich hören kann und in dem alles hallt wie in einer Kathedrale. Stimmen sind dort voll und stark, haben ein Echo. Klang ist dort so, als ob er durch Wasser geleitet würde - so langsam scheint er sich fort zu setzen. Man muß gut hinhören, um alle Geräusche zu bemerken. (nochmal zur Erinnerung: man ist ja noch wach. Man schläft ja nicht, auch wenn man schon im letztendlichen Zustand des Schlafenden angekommen ist.) Und dann kommen noch Gerüche hinzu, und Materie wird wieder anfaßbar. Wir können Dinge hochheben, bearbeiten, alles tun im Traum, was wir im Wachbewußtsein ebenfalls tuen können.
Wenn man sich dort bewegt, dann ist das, als ob man mit Klebstoff am Boden festgeklebt wäre. Alles ist träge, und doch leicht. Es fühlt sich in etwa an, als ob man auf dem Mond gehen würde, nur geht alles unendlich langsam. Wenigstens, wenn man sich der irdischen Fortbewegung bedient, die man im Wachbewußtsein gelernt hat. Schneller geht es, wenn man ganz einfach mal die Arme zur Seite streckt und sich etwas mit den Füßen abdrückt. Etwas Schwung nimmt, sozusagen. Dann hebt man ab, und man kann dann fliegen, indem man es beabsichtigt.
Jou. Und dann legt man sich ja in dieser Traumwelt vielleicht irgendwo hin, und schläft ein Ründchen unter Sternen. Oder auf einer Blumenwiese. Wie man mag. Oder - weil man wach ist geht das ja - man dreht sich in der realen Welt mit dem Wachbewußtsein auf die Seite und schläft weiter.
So, falls es jemandem nützt, bittesehr. So funktioniert das bei mir jetzt schon seit Jahren ganz gut. 3 Körper, 3 Welten, könnte man sagen.