Hat unser Gott selbst einen Gott?

:)

Nach meinem Verständnis sind die Götter usw. ein Teil von uns selbst. Ein Wesen also, das aus unseren Träumen heraus geboren wird. Der Tiefentherapeut C.G. Jung hatte das als Über-Ich der Persönlichkeit bezeichnet. So zum Beispiel mit seiner Vision von Christus.

So könnte man also sagen, dass mit jedem "Neugeborenen" auch ein Gott geboren wird. Neugeboren kann man aber auch im weiteren Sinne verstehen. So zum Beispiel ein Christ, der sich an das Gelöbnis seiner Taufe besinnen möchte. Ein Gelöbnis zur Umkehr, das zu einem gottgefälligen Menschen führen soll (z.B. Nächstenliebe).

Es gibt eine schöne Geschichte, in der sich der Schöpfergott Atum aus der Kraft seines Willens heraus selbst erschaffen hatte. Ich liebe solche Geschichten, in denen alles begann. Etwas, das ich in der Genesis vermisse.

In Anlehnung an Atum möchte ich mir also vorstellen, dass Gott Jahwe aus seinem Traum herausgeboren wurde. Ein Traum von einer paradiesischen Welt, die er dann mit seinem Erwachen mit Leben erfüllte. Ja und so bekäme auch die Geschichte vom Anfang der Genesis ein Fünkchen Wahrheit.

Merlin
.

Von Träumen war nie die rede, dass ist nicht normal Träume so sehr zu mystifizieren. Ein Mensch kann zwischen Traum und Realität unterscheiden, somit implizierst du das alles nur eine Illusion ist, damit du mit deiner falschen Vorstellung von Naturspiritualität alles platt reden kannst mit dieser mystifizierenden Art.

Wenn Gott sich selbst erschaffen hat dann bezeichnet man das auch als omnipotent, dass hat auch nichts mit einem Traum zu tun. Wenn Gott selber einen Gott besitzt, dann bedeutet dies das der Mensch ebenfalls göttlichen Ursprung ist. Das ist nichts neues in Religionen. Im Judentum glaubt man zum Beispiel das der Mensch aus dem Ebenbild Gottes erschaffen wurde und in der Esoterik spricht man vom höheren Selbst.

Du kannst deine eigene Sichtweise von Gott haben, aber ich halte das nicht für Richtig dies mit Religionen auszuschmücken, außer du verfolgst politische Interessen, Schwurbelei also. Würdest du Religionen weglassen, würde jeder sofort merken das mit dir etwas nicht stimmt.
 
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:unsure:
Hallo @Wolke95,

ist die Traumwelt nicht ein Ort in der alles möglich ist? Ja und wenn wir erwachen, kann ein mancher Traum zur Wirklichkeit werden. Deshalb lieben wir die Märchen und Fantasiegeschichten über alles. So stecken auch in den Geschichten des Neuen Testaments Träume, die ein Paradies zur Wirklichkeit werden ließe.

Ja und so sterben die Menschen in der jüdischen Tradition nicht wirklich, sondern entschlafen nur bis zum Tag des Herrn. An diesem Tag sollen die Verstorbenen von Gott wieder mit Leben erfüllt werden. Ein Gedanke, mit dem ein mancher Gläubige mit Hoffnung und Trost erfüllt werden kann.

Unabhängig davon soll die Sorge um unser Seelenheil die wichtigste Aufgabe sein (Platon).

Merlin
-
 
Kundalini hat kein Interesse, der höchste Gott hat alles Interesse...

Dass sich diese beiden Potenzen erwecken oder auf Distanz gehen ist normal.
 
Hallo Leute!

Habe vor Jahren das Buch "Gespräche mit Gott" gelesen. Ich glaube im 3 Teil der Reihe, erwähnt Gott, dass er selbst einen Gott hat.
Allerdings geht er nicht weiter darauf ein, weil diese Botschaft alleine unseren menschlichen Verstand sprengt.
Vor kurzem hatte ich einen Traum, da war ein Kreis gezeichnet, dieser Kreis als ganzes war Gott, unser Gott. Unser Schöpfer.
Innerhalb des Kreises waren unendlich viele Punkte, die den Kreis ausfüllten.
Ich erfuhr, dass diese Punkte alles ist was unser Gott geschaffen hat, auch uns inbegriffen. Und die Gesamtheit, also ALLES WAS IST, in unserer Realtiät macht Gott aus. Er/Sie/Es ist die Summe aller Teile.
Im Traum erinnerte ich mich an das Buch zurück, und fragte Gott, was es zu bedeuten hat, dass auch er einen Gott hat.
Und plötzlich wurde um den Kreis den ich sah ein noch viel größerer Kreis gezeichnent.
Und innerhalb dieses größeren Kreises waren, plötzlich 100 kleinere Kreise zu sehen.
All diese Kreise repräsentieren einen anderen Gott für eine andere Realität.
Unser kleiner Kreis, der unseren Gott zeigt, war da nur einer von vielen.
Mir wurde gesagt, dass die Entwicklung niemals aufhört, und zwar wirklich niemals, auch für Gott, dass ich aber noch nicht in der Lage sei dieses auch tatsächlich zu verstehen.
Ich könnte es höchstens mit dem Herzen erfühlen.
Was haltet ihr davon?
Entwickelt sich Gott, in Konsens mit uns auch noch weiter?
Hört die Entwicklung nie auf, selbst wenn wir die Erleuchtung erfahren?
Ist dass, was Ewigkeit wirklich bedeutet?
Und werden wir irgendwann, jeder von uns selbst zu Schöpfergötter, so wie wir unseren kennen?
Bin noch nie so gespannt, über die Meinung von euch gewesen, wie jetzt.
Ich finde es ist der Hammer.
So als hätte ich ein Geheimnis erfahren, was die wenigsten je fragen würden, weil sie nicht einmal auf so einen Gedanken kommen.
Danke für eure aufrichtige Meinung dazu!!!
Liebe Grüsse! Marku
Transistoren.webp


Das Elektron in dem Halbleiter Silicium Metall Gitter aus Protonen, will seinen Gott mal finden und muss, bei den Transistoren auf der Und Schaltung der Berechnungen auf die Und Strasse abbiegen, um seinen Gott als Gott der Elektronik zu finden.

Elektron auf der Reise durch die Computerchips
 
Zuletzt bearbeitet:
📚:unsure:

Sicherlich kann man einen Geist mit dem Verstand verbinden. So kann auch der Heilige Geist aus der Bibel ein solcher sein.

In den hebräischen Texten wird der Heilige Geist als „Ruah qodeshch“ bezeichne. Ein Begriff, der sich als Windhauch Gottes übersetzen lässt. Etwas Göttliches also, mit dem die Seele eines Menschen wie ein Windhauch berührt und bewegt werden soll.

Mich erinnert das an die Nomaden, die sich selbst als die Söhne und Töchter des Windes bezeichnen. Göttlichkeiten des Windes wurden in der archaischen Vergangenheit gerne mit den Göttinnen der Fruchtbarkeit verbunden. Eventuell ist ja die Ruah auch eine Mutter Jahwes gewesen?

War in der Genesis am Anfang nicht die Ruah und alles bewegte?
Genesis 1
[1] Am Anfang schuf Gott (Elohim) Himmel und Erde.
[2] Und es lag Chaos und Leere auf ihr und es war finster
auf der Tiefe des Wassers und der Geist Gottes schwebte
über ihm.
(Hebräischer Text)

Merlin
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Eventuell ist ja die Ruah auch eine Mutter Jahwes gewesen?
Allgemein kann man aber das Wesen des Höchstem als Zwiegeschlechtlich
( im Sinne von der Vereinigung der beiden Prinzipen)
oder als geschlechtslos betrachten....

"Ruah" als die belebende Schöpferkraft und zugleich auch als der Logos ( die Idee, der konstruktive Verstand)

Am Anfang war das Wort ( Ruah) -
die Idee der Schöpfung und die belebende Kraft,
diese Idee auch Gestalt anzunehmen lassen
(aus dem vorhandenem Tohuwabohu)

.....aber nur meine bescheidene Meinung...🙂
 
Allgemein kann man aber das Wesen des Höchstem als Zwiegeschlechtlich
( im Sinne von der Vereinigung der beiden Prinzipen)
oder als geschlechtslos betrachten....

"Ruah" als die belebende Schöpferkraft und zugleich auch als der Logos ( die Idee, der konstruktive Verstand)

Am Anfang war das Wort ( Ruah) -
die Idee der Schöpfung und die belebende Kraft,
diese Idee auch Gestalt anzunehmen lassen
(aus dem vorhandenem Tohuwabohu)

.....aber nur meine bescheidene Meinung...🙂
Liebe Filomena,

in der hebräischen Tradition, sind deren dreiteiligen Seelen der lebensspendenden Aspekte die Neschema und der Nefesch. Die Neschema ist der Odem, der die Menschen mit Lebensfähigkeit erfüllt. Sie ist dann auch unsterblich, während die Nefesch als Lebenskraft mit dem Tod erlischt.

Genesi2_7B.webp
Quelle: https://www.scripture4all.org/OnlineInterlinear/OTpdf/gen2.pdf

Deshalb wird auch ein lebendiger Mensch als Nefesch bezeichnet. Bei der Auferstehung der Toten wird demnach von Gott der Körper eines Menschen mit neuer Lebenskraft erfüllt und wird damit wieder zu einem Nefesch.

Die Ruah lässt sich eher mit der ägyptischen Verklärungsseele "Ach" vergleichen. Etwas, das sich der Verstorbene durch sein gottgefälliges Tun im Leben verdienen musste. Etwas, das auch in der Offenbarung zum Thema wird:
Offenbarung20
[12] Und ich (Johannes) sah die Toten, groß und klein, stehen vor Gott,
und Bücher wurden aufgetan. Und ein anderes Buch wurde aufgetan,
welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet,
nach den Schriften in den Büchern, nach ihren Werken, die darin waren.


Nur noch ganz nebenbei, ist das Wort Logos ein geläufiger Begriff aus der griechischen Sprache:
„Logos/ λόγος“ bedeutet eigentlich der Grund im Sinne einer Ursache. Das „Wort“ an sich ist das „Léxi/ λέξη“ und der Gedanke die „Sképsi/ σκέψη“.

So steht also im griechischen Text des Codex Sinaiticus von ca. 324 n. Chr. bei Johannes 1[1-2]:
[1] στην αρχή είναι το λόγος και το λόγος είναι για τον Θεό
[2] και το θϲ είναι το λόγος τουϲ στην αρχή.
[1] Am Anfang ist der Grund und der Grund ist Gott
[2] und Gott ist der Grund vom Anfang.

All diese Dinge spielen jedoch für die Botschaft keine Rolle. So bleibt also das Logos bestehen:
Am Anfang war Gott!“

Ich hatte zu Anfang auch immer gedacht, dass man den Heiligen Geist in der kognitiven Ebene Gottes suchen sollte. Nach und nach habe ich aber gemerkt, dass damit eigentlich ein segenbringen Geist gemeint ist. So hatte auch der Evangelist Johannes den Heiligen Geist als Parakletós bezeichnet, ein Begriff, der sich als Beistand und Tröster übersetzen lässt:
Evangelium nach Johannes 16
[26] Aber der Tröster, der Heilige Geist, welchen
mein Vater senden wird...


Merlin
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Liebe Filomena,

in der hebräischen Tradition, sind deren dreiteiligen Seelen der lebensspendenden Aspekte die Neschema und der Nefesch. Die Neschema ist der Odem, der die Menschen mit Lebensfähigkeit erfüllt. Sie ist dann auch unsterblich, während die Nefesch als Lebenskraft mit dem Tod erlischt.

Anhang anzeigen 161162
Quelle: https://www.scripture4all.org/OnlineInterlinear/OTpdf/gen2.pdf

Deshalb wird auch ein lebendiger Mensch als Nefesch bezeichnet. Bei der Auferstehung der Toten wird demnach von Gott der Körper eines Menschen mit neuer Lebenskraft erfüllt und wird damit wieder zu einem Nefesch.

Die Ruah lässt sich eher mit der ägyptischen Verklärungsseele "Ach" vergleichen. Etwas, das sich der Verstorbene durch sein gottgefälliges Tun im Leben verdienen musste. Etwas, das auch in der Offenbarung zum Thema wird:
Offenbarung20
[12] Und ich (Johannes) sah die Toten, groß und klein, stehen vor Gott,
und Bücher wurden aufgetan. Und ein anderes Buch wurde aufgetan,
welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet,
nach den Schriften in den Büchern, nach ihren Werken, die darin waren.


Nur noch ganz nebenbei, ist das Wort Logos ein geläufiger Begriff aus der griechischen Sprache:
„Logos/ λόγος“ bedeutet eigentlich der Grund im Sinne einer Ursache. Das „Wort“ an sich ist das „Léxi/ λέξη“ und der Gedanke die „Sképsi/ σκέψη“.

So steht also im griechischen Text des Codex Sinaiticus von ca. 324 n. Chr. bei Johannes 1[1-2]:
[1] στην αρχή είναι το λόγος και το λόγος είναι για τον Θεό
[2] και το θϲ είναι το λόγος τουϲ στην αρχή.
[1] Am Anfang ist der Grund und der Grund ist Gott
[2] und Gott ist der Grund vom Anfang.

All diese Dinge spielen jedoch für die Botschaft keine Rolle. So bleibt also das Logos bestehen:
Am Anfang war Gott!“

Ich hatte zu Anfang auch immer gedacht, dass man den Heiligen Geist in der kognitiven Ebene Gottes suchen sollte. Nach und nach habe ich aber gemerkt, dass damit eigentlich ein segenbringen Geist gemeint ist. So hatte auch der Evangelist Johannes den Heiligen Geist als Parakletós bezeichnet, ein Begriff, der sich als Beistand und Tröster übersetzen lässt:
Evangelium nach Johannes 16
[26] Aber der Tröster, der Heilige Geist, welchen
mein Vater senden wird...


Merlin
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Danke, lieber @DruideMerlin für deinen außerordentlich interessanten Beitrag!

Na, mit deinem fundierten Wissen kann ich natürlich nicht mithalten, deswegen immer wieder eine Freude für mich daran teilhaben zu dürfen! 🙂👍

Den Hl. Geist bringe ich tatsächlich immer wieder mit der inspirierenden, erläuternden Kraft in Verbindung, welche an Pfingsten ( das Fest des Hl. Geistes) über das Volk des Herrn ausgegossen wurde.
Aber natürlich wirkt wohl gerade diese Kraft Segen- bringend und tröstend, weil der Logos heilen und trösten vermag.
( Hier bewege ich mich ein bisschen in stoischer Tradition...😉).

Aber ich kann auch Jh.18 nachvollziehen...... obwohl ich mich bis jetzt kaum mit diesem Evangelisten beschäftigt habe!


LG.
 
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