Hass ... der letzte Ausweg, oder...?

Liebe Nirwa,

ich weiß wie Herzenstueren es meinte mit den Tränen.

Ich war lange Zeit gar nicht mehr in der Lage zu weinen. Muss ja die Fassung behalten.

Seit ein paar Wochen geht es wieder, wenn ich in diese Leere komme, von der Herzenstuere dann schreibt. Da aber erst mal hin kommen.

Für mich ist es noch schwierig zu erkennen welche Tränen es sind und zu welchem Thema es gehört. Braucht alles ein bissele Zeit.

:umarmen:
Neme.gif

liebe Nemesis,

ich kann dich sehr gut verstehen, auch ich konnte jahrelang nicht mehr weinen.........

heute weine ich auch nicht mehr, aber das hat einen guten Grund, ich werde stärker als das Leid......

weil ich habe verstanden, dass dabei nur ich leide, es tut keinem weh, außer mir selbst.....

Tränen können in manchen Fällen gut tun, es gibt ja auch Tränen der Freude, sie erleichtern auch manchmal das Herz,
aber mich verletzen lassen und dann heulen, das liegt hinter mir, dazu ist viel passiert, man kühlt mit der Zeit ab, legt sich einen dickeren Panzer zu, aber nur aus Selbstschutz.......

ich versuche, nicht mehr alles so nahe heranzulassen, obwohl es mich manchmal auch noch kalt erwischt, mit der Zeit aber wie ein Stehaufmännchen reagiere, habe einfach keinen Bedarf mehr, wegen anderen zu leiden

du machst es richtig mit deinen Kindern, stärkst ihr Selbstwertgefühl, sie können sich später besser durchsetzen oder wehren,

uns hat man ja damals gelehrt, bedingungslos zu gehorchen und ich war schon als Kind der Meinung, das ist ungerecht, mein Gefühl wehrte sich dagegen, aber wie eine Ohnmacht, die alles verschließt, was nach Erlösung schreit.......klar entwickelt sich Wut, staut sich vieles an und irgendwo muss es auch raus, wenn das Fass überläuft,

heute weiß ich auch, dass die Medialität bei vielen Menschen vorhanden ist, nur wird sie einem als Kind nicht erlaubt, man hätte sich doch in die Gesellschaft einzufügen, nicht wahr?:)

Nicht mehr mit mir, ich verschaffe mir Respekt, indem ich dieser Berufung ganz offen nachgehe, mir ist egal, was hinter meinem Rücken getuschelt wird, wie gesagt, ich kann mich auch innerlich abwenden und nichts mehr annehmen......

schau mal, wenn dich jemand einen Menschenhasser nennt, der will dich doch echt nur verletzen, unterdrücken, man hat es doch mit dir so bequem, irgendwer muss ja Müll aufsammeln,

und Menschen, die andere kränken, haben meist Probleme mit Menschen, die über ihnen stehen, oder dann auch zuwenig Selbstwertgefühl, sind eigentlich arm dran......

alles Liebe.......Nirwa
 
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ich versuche, nicht mehr alles so nahe heranzulassen, obwohl es mich manchmal auch noch kalt erwischt, mit der Zeit aber wie ein Stehaufmännchen reagiere, habe einfach keinen Bedarf mehr, wegen anderen zu leiden

du machst es richtig mit deinen Kindern, stärkst ihr Selbstwertgefühl, sie können sich später besser durchsetzen oder wehren,

uns hat man ja damals gelehrt, bedingungslos zu gehorchen und ich war schon als Kind der Meinung, das ist ungerecht, mein Gefühl wehrte sich dagegen, aber wie eine Ohnmacht, die alles verschließt, was nach Erlösung schreit.......klar entwickelt sich Wut, staut sich vieles an und irgendwo muss es auch raus, wenn das Fass überläuft,

heute weiß ich auch, dass die Medialität bei vielen Menschen vorhanden ist, nur wird sie einem als Kind nicht erlaubt, man hätte sich doch in die Gesellschaft einzufügen, nicht wahr?:)

Nicht mehr mit mir, ich verschaffe mir Respekt, indem ich dieser Berufung ganz offen nachgehe, mir ist egal, was hinter meinem Rücken getuschelt wird, wie gesagt, ich kann mich auch innerlich abwenden und nichts mehr annehmen......

Sprichst mir wieder mal aus der Seele. Danke! :umarmen:
 
@ Nirwa:
Danke dass Du aufgehört hast zu Schweigen, zumindest in dem Sinn, dass Du Deine Bedürfnisse/Gefühle unbenannt lässt.
Wenn wir diese benennen, darf das gute Schweigen Platz bekommen, die Ruhe und Stille in uns wirken, aus der wir Kraft schöpfen können.
Ich erlebe es als heilsame Stille, Leere, die alles möglich macht, alles schöpfen kann, in die ich mich betten kann und die mich trägt.

***

Danke an Euch alle anderen, die, wenn vielleicht auch nur hier im thread, sprechen. Ich höre Euch zu - und beglückenderweise, da geht mir gleich wieder mein Herz über, so viele andere auch.
Wie schön, Euch auf der Welt zu wissen!
Danke.


manchmal liebe ich das "Schweigen", ziehe mich zurück, mag nicht sprechen, nichts hören, da kann ich nichts ertragen, was um mich herum laut wäre, auch wenns meine eigenen Kinder sind........

ich lasse es zu, schöpfe daraus Kraft, die Kinder brauchen mich doch als Ganzes, nicht als Halbes......

auch die Spiritualität lässt mich oft ganz einsam sein, aber gewollt einsam.....

alles Liebe....Nirwa
 
@ "Dinge nicht mehr so nahe an sich heranlassen":

Hierzu möchte ich mit Euch einen Ansatz teilen, den ich in der Ausbildung gelernt habe und mehr und mehr herzerwärmend praktiziere.

In einem Satz gesagtwürde es etwa lauten wie:

Es geht nicht darum, etwas abzuschirmen, sich zu schützen. Es geht darum, durchlässig zu werden für die Dinge.


Plan A "Schutzplan" ists halt so, dass wir - bildlich besprochen - immer höhere Mauern brauchen um "den Feind" abzuschirmen, mehr Wachen aufstellen müssen, jedenfalls immer etwas tun müssen und aufpassen, dass wir nicht getroffen werden.

[kleiner exkurs: ist doch interessant, getroffen - auch zeitform von treffen; und wer trifft sich nicht gerne mit anderen, hm - weiter im text]

es heißt, dass wir immer kontrollieren müssen, ob unsere Zäune, etc. eh noch sicher genug sind als Schutz.

Großes Unterfangen und sehr kraftaufwendig und immer wieder mal kommt wer der stärker, größer ist und meine Mauern durchbricht. Oben beschrieben als

"...obwohl es mich manchmal auch noch kalt erwischt,"

und das Hamsterrad dreht sich weiter und weiter und weiter ...

"mit der Zeit aber wie ein Stehaufmännchen reagiere,"

Und manchesmal gibts auch Menschen, die andere Mittel kennen, durchzustoßen, etc und ich baue neue Abwehr.

Ich bleibe jedenfalls im Rad.


Plan B: Durchlässig werden

I will do my very best to try to describe :rolleyes:

Die Basis dafür bildet die All-Verbundenheit als nährenden Boden für mich. Das Wissen, dass Basis allen Seins und Nicht-Seins das All-Eins-Sein ist.
Agiere ich aus diesem Wissen, dieser Ebene heraus, nehme ich mein Gegenüber (und somit mich) in mein Herz (und somit ins All-Herz), sprich in die All-Verbundenheit bewusst herein und gebe der Qualität seinen Platz.
Es hat auch damit zu tun, immer leerer zu werden. Nur wenn ich leer bin, kann etwas durch mich durch.

Soweit mal jetzt, vielleicht habt Ihr ja Lust, die Worte einfach aus der "Verbundenheitsebene" zu lesen und wahrzunehmen. Da brauchts meine Worte eh nicht, da wirkt die Schwingung von der ich sprech.

Wünsch Euch viel Spaß! :)
 
Es geht nicht darum, etwas abzuschirmen, sich zu schützen. Es geht darum, durchlässig zu werden für die Dinge.

Das halte ich doch für zu sehr vereinfacht. Denn, wer wird tatsächlich völlig durchlässig? Und, wenn nicht, landet unter Umständen, und ohne situationsbezogene Abwehr wieder der Müll anderer in mir selbst. Und ich kann dann wieder mal ausmisten, versuchen, das loszuwerden.

Wenn mir eine negative, manipulative, übergriffige, parasitäre Energie entgegenkommt, werde ich der doch nicht freiwillig Tür und Tor öffnen. Die entzieht mir doch sofort die eigene Energie. Da ist ein klarer Stop und retour an den Absender doch wesentlich effektiver.

Erkennen muss ich sie rechtzeitig, das ist die Schwierigkeit, lässt sich aber üben. Wenn ich eigentlich klar, gut drauf bin und mir die Begegnung mit wem plötzlich Unwohlsein bereitet, wird das Problem, außer es triggert mich gerade was, kaum bei, in mir liegen, mein eigenes sein.
Also "greift" mich jemand unbefugt an. Und bekommt das dann eben retour.
Möglcherweise erst dezent, wenn das nichts nützt, heftiger.

Wa soll daran verkehrt sein? Ist reiner Selbstschutz. Und erledigt, sobald die Situation vorbei ist. Hinterlässt keine Rückstände, wenn nicht sowas wie das eigene schlechte Gewissen oder erlernte Schuldgefühle dazwischenfunken.

Aber, ist mir klar, das mögen einige vielleicht etwas anders sehen.
Bei mir funktioniert's ganz gut so.
 
@faydit:
Das zu (er)leben und hier dann zu verbalisieren sind für mich 2 paar schuh und wortwahlmäßig und ausdrucksmäßig hast du deutlich mehr übung. da bin i jez grad a zwergerl a klans. ...und i werd scho no wachsn!!!! :) :) :) ...

Und ich finds total bereichernd, dass Du Dich (trotzdem) teilst und wie wertschätzend Du das tust.
Durch Dein Schreiben kommen viele weitere Aspekte dazu.
Einfach schön!

Und ich weiß, dass meine, wenn vielleicht auch kleinen Worte wirken und schwingen - vielleicht nicht bis zum Ende ausdiskutiert ... und das macht (mir) beim Schreiben erstmal nichts, sonst würd ichs eh nicht tun. (TIHI)
 
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@ "Dinge nicht mehr so nahe an sich heranlassen":

Hierzu möchte ich mit Euch einen Ansatz teilen, den ich in der Ausbildung gelernt habe und mehr und mehr herzerwärmend praktiziere.

In einem Satz gesagtwürde es etwa lauten wie:

Es geht nicht darum, etwas abzuschirmen, sich zu schützen. Es geht darum, durchlässig zu werden für die Dinge.


Plan A "Schutzplan" ists halt so, dass wir - bildlich besprochen - immer höhere Mauern brauchen um "den Feind" abzuschirmen, mehr Wachen aufstellen müssen, jedenfalls immer etwas tun müssen und aufpassen, dass wir nicht getroffen werden.

[kleiner exkurs: ist doch interessant, getroffen - auch zeitform von treffen; und wer trifft sich nicht gerne mit anderen, hm - weiter im text]

es heißt, dass wir immer kontrollieren müssen, ob unsere Zäune, etc. eh noch sicher genug sind als Schutz.

Großes Unterfangen und sehr kraftaufwendig und immer wieder mal kommt wer der stärker, größer ist und meine Mauern durchbricht. Oben beschrieben als

"...obwohl es mich manchmal auch noch kalt erwischt,"

und das Hamsterrad dreht sich weiter und weiter und weiter ...

"mit der Zeit aber wie ein Stehaufmännchen reagiere,"

Und manchesmal gibts auch Menschen, die andere Mittel kennen, durchzustoßen, etc und ich baue neue Abwehr.

Ich bleibe jedenfalls im Rad.


Plan B: Durchlässig werden

I will do my very best to try to describe :rolleyes:

Die Basis dafür bildet die All-Verbundenheit als nährenden Boden für mich. Das Wissen, dass Basis allen Seins und Nicht-Seins das All-Eins-Sein ist.
Agiere ich aus diesem Wissen, dieser Ebene heraus, nehme ich mein Gegenüber (und somit mich) in mein Herz (und somit ins All-Herz), sprich in die All-Verbundenheit bewusst herein und gebe der Qualität seinen Platz.
Es hat auch damit zu tun, immer leerer zu werden. Nur wenn ich leer bin, kann etwas durch mich durch.

Soweit mal jetzt, vielleicht habt Ihr ja Lust, die Worte einfach aus der "Verbundenheitsebene" zu lesen und wahrzunehmen. Da brauchts meine Worte eh nicht, da wirkt die Schwingung von der ich sprech.

Wünsch Euch viel Spaß! :)


bei mir ist das halt so, dass ich nicht im esoterischen Sinne denke, sondern einfach als Mensch.......

ich brauche auch keine Mauern, die brauchen nicht höher werden, viele Erfahrungen und die Intuition schärfen die Sinne, wo man sich besser abgrenzt oder wo nicht.....

ich durfte (auch in Seminaren) lernen, dass es auch wichtig ist, sich selbst Gutes zu tun.........

lg Nirwa
 
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