Habt ihr Gott eure Seele verkauft?

Nein, Spiritualität ist nicht gebunden an ein Buch. Du kannst alle Dinge auch ohne Hilfe erleben. Du kannst dich auch anderen Religionen zuwenden, und in deren heiligen Schriften finden.
Was Weinreb schreibt, ist übrigens nicht von außen, sondern direkte eigene innere Erfahrung, an der er den Leser teilhaben lässt. Ausgehend vom Wort in der Bibel in seiner Urfassung.
Aber wenn dir eine theologische Ansicht eines Menschen reicht, der selbst keinerlei eigenes Er-leben dieser Dinge hat, ist das ja in Ordnung. Man kann ja auch irgendein Buch über Schamanismus lesen. Das macht einen zwar nicht zum Schamanen, aber zumindest kann man sagen: Gut, dass wir drüber geredet haben.

Es ist Weinrebs eigene Erfahrung und somit nicht zu verallgemeinern. Ich habe auch schon viele spirituelle Erfahrungen machen dürfen, aber mir ist bewusst, es ist subjektiv und nicht allgemeingültig. Ich kann mich dazu mit anderen Menschen austauschen und es interessant finden, wie andere ihres erleben.

In Sachen Bibel finde ich es wichtig zu wissen: sie ist von Menschen geschrieben und zigfach umgeschrieben worden. Und die Ursprünge aller Religionen sind eins, nämlich das Bedürfnis von Menschen ihre eigenen mystischen und spirituellen Erfahrungen anderen Menschen mitzuteilen, ihre Wertvorstellungen, ihre Art mit Konflikten umzugehen, ihre Ängste und Hoffnungen und ihre Ideale zu vermitteln.

Entsprechend kann ich slche Überlieferungen nur als das ansehen, was sie sind: Überlieferungen.
Und zudem muss ich dann berücksichtigen, in welchem Umfeld, welcher Gesellschaft und Kultur dies verfasst wurde. Das finde ich auch sehr spannend, dann zu lesen oder erzählt zu bekommen, wie die Menschen damals wahrgenommen haben, wie die Regeln gewesen sind und wie über die Bibel versucht wurde, auf die gesellschaftlichen Gesetze und Regeln Einfluss zu nehmen.

Und am Beispiel von mir mit dem Buddhisten, da gab es Ähnlichkeiten in der Erfahrung und im Erleben der Grünen Tara. Darüber mag ich mich dann sehr gerne austauschen. Denn das ist authentisch, geschieht in dem Moment gemeinsam und in der Begegnung.

Unmöglich wird so ein Austausch, sobald jemand meint, nur in seinem Konstrukt wäre das möglich. Oder nur dort wäre Liebe, der kürzere Weg usw. Leider ist das die Krankheit des Monotheismus, zu glauben, nur dort wäre Wahrheit, Liebe, Spiritualität usw. Das ist meiner Ansicht nach einer der schlimmsten Lügen, die Menschen je hervorgebracht haben.

LG
Any
 
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Es ist Weinrebs eigene Erfahrung und somit nicht zu verallgemeinern. Ich habe auch schon viele spirituelle Erfahrungen machen dürfen, aber mir ist bewusst, es ist subjektiv und nicht allgemeingültig. Ich kann mich dazu mit anderen Menschen austauschen und es
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Ja, es ist subjektiv, wie jeder Vogel das Fliegen erlebt, aber Flügel haben sie alle.
In Sachen Bibel finde ich es wichtig zu wissen: sie ist von Menschen geschrieben und zigfach umgeschrieben worden.
Und, wie schon oft erwähnt, vom heiligen Geist inspiriert. Aber das brauchst du ja nicht zu glauben. Ich sage das nur, damit du verstehst, warum sie mir heilig ist, und warum es für mich wurscht ist, wer da wann was geschrieben hat.
Entsprechend kann ich slche Überlieferungen nur als das ansehen, was sie sind: Überlieferungen.
Und zudem muss ich dann berücksichtigen, in welchem Umfeld, welcher Gesellschaft und Kultur dies verfasst wurde.
Deshalb ist mir die Bibel näher als z.B. die Veden oder eine andere heilige Schrift. Ich bin nun mal in diesem Kulturkreis aufgewachsen, und mein Unterbewusstsein spricht in der Sprache und in den Bildern dieses Kulturkreises. Deshalb ist mein Zugang zur Bibel einfach direkter.
Und am Beispiel von mir mit dem Buddhisten, da gab es Ähnlichkeiten in der Erfahrung und im Erleben der Grünen Tara.
Ja, ich finde es z.B. auch sehr spannend, dass in der Bibel über Schamanismus geschrieben steht. Auch in Laotses Tao te king finde ich große Wahrheit. Oder Ähnlichkeiten der nordischen Göttersagen (Odin ect) mit der Jesusgeschichte.
Es gibt überall auf der Welt Zeugnisse der einen Wahrheit, und jeder kann sie also finden. Da braucht er gar nicht in einen anderen Erdteil zu gehen.
Unmöglich wird so ein Austausch, sobald jemand meint, nur in seinem Konstrukt wäre das möglich. Oder nur dort wäre Liebe, der kürzere Weg usw. Leider ist das die Krankheit des Monotheismus, zu glauben, nur dort wäre Wahrheit, Liebe, Spiritualität usw. Das ist meiner Ansicht nach einer der schlimmsten Lügen, die Menschen je hervorgebracht haben.
Unmöglich wird der Austausch auch dort, wo man nicht dem einzelnen Menschen zuhört, sondern die eigenen Vorstellungen,Vorurteile und Ängste die Sicht versperren.;)
 
Ich habe dir nichts in den Mund gelegt.
Das ist inhaltlich dasselbe Argument, das Du benutzt, wenn du sagst, man muss Christ werden, damit man die Bibel versteht und sonst könne man es nicht verstehen, weil man nicht eingeweiht ist. *g*
Das ist schon wieder so etwas, was du mir in den Mund gelegt hast. Wo hab ich denn das gesagt?
Es ist doch nur deine eigene Vorstellung von dem, was "Christen" sagen, die du mir hier ans Bein klebst.

Man kann völlig unbedarft und naiv die Bibel lesen, ohne irgendwelche Vorkenntnisse. Wenn das Herz offen ist, wird sich ein Verstehen von selbst einstellen. Es gibt viele Arten und Ebenen, die Bibel zu verstehen. Da ist für jeden Menschen was dabei.
 
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Das ist schon wieder so etwas, was du mir in den Mund gelegt hast. Wo hab ich denn das gesagt?
Es ist doch nur deine eigene Vorstellung von dem, was "Christen" sagen, die du mir hier ans Bein klebst.

Man kann völlig unbedarft und naiv die Bibel lesen, ohne irgendwelche Vorkenntnisse. Wenn das Herz offen ist, wird sich ein Verstehen von selbst einstellen. Es gibt viele Arten und Ebenen, die Bibel zu verstehen. Da ist für jeden Menschen was dabei.
Nope ping.

Ich klebe dir nichts ans Bein. Ich blitze und dampfe auch nicht. *g*

Mit einem offenen Herzen soll man deiner Ansicht nach das "Richtige" lesen, so verstehe ich dich. Und wer bestimmt, was richtig ist?

Nun, wenn ich offen etwas lese, nehme ich viele Interpretationen wahr, nicht nur eine. Das ist meine Natur.

Und nehme ich viel Destruktives wahr, mag ich das Ganze nicht mehr essen. Wie ein Eintopf mit ekligen Zutaten. Ich lasse dann alles stehen, anstatt mir nur eins herauszupicken.

Und für mich war die Beschäftigung mit der Bibel auch gewinnbringend: ich weiß, was ich ablehne und warum. Und ich fand einen Kern den ich gut fand, der aber nicht reicht mich damit weitergehend zu beschäftigen. Ist das schlecht? Warum, wenn es für dich so ist?

LG
Any
 
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