Ein Super-Text, saylon, der hat ja ne irre Bewusstseinsdichte. Da spinn ich den Faden gern nochmal weiter.
Ich möchte unterscheiden in das was ist und in das Erleben von dem, was ist. Dies beides sind- bei Tageslicht betrachtet- zweierlei Dinge- in uns allen, behaupte ich.
Wir funktionieren nicht akkurat in der Wahrnehmung unserer Lebensgeschichte. Da sind Eckpunkte, an denen hängen wir. Weil wir da irgendetwas erlebt haben. Jetzt ist ja die Frage
a) wie gelangen wir überhaupt zu den Erlebnissen in unserem indidivuellen Leben und
b) wie kommen wir dazu, die Erlebnisse, die wir haben, auf die uns individuelle Art und Weise zu verarbeiten?
Machen diese zwei Fragen im Zusammenhang einen Sinn? Ich meine schon. Also weiter.
Natürlich ist das Leben eine Never-Ending-Story. Wir haben soooo viele Vorstellungen davon, wie alles zusammen hängt, wie es Menschen gibt. Aber Erfahrungen, wirkliche echte Erfahrungen, die sind uns als Individuum ganz allein vorbehalten.
Selbst wenn wir von Menschen umgeben sind, können wir so einsam sein wie nie zuvor. Gerade heute ist das eine Sache und eine Station im Leben, die sehr viele Menschen schon in ganz jungem Alter erleben.
..weil im Grunde keiner sie selbst als Menschen zu brauchen scheint..
das kann man ruhig dreimal lesen, so dicht ist das im Zusammenhängen mit der Realität, in der wir leben.
Weil es eben doch so ist, das wir gebraucht werden. Und zwar als Individuen und nicht als Stimmvieh, nicht als Ausführende von Rollen in unserem Beruf, nicht als der Mann, wie ihn die Frau haben möchte oder als Frau, wie ihn der Mann haben möchte. Und zuallerletzt: nicht als Kind, wie es die Erwachsenen haben wollten.
Tja und das rächt sich über kurz oder lang in jedem Einzelnen von uns, das unsere Art des Zusammenlebens heute so ist.
Und damit bin ich wieder zurück am Anfang: was ist real, was nehmen wir für wahr?
Wir haben EINE QUELLE. Jeder für uns. EINE EINZIGE. Und die sind wir selber. Und was aus dieser Quelle kommt, das wird unser Leben lang verbogen- ob wir das wahrnehmen oder nicht. Mit der Teilnahme an einer Kultur- gerade an einer aufsteigenden/niedergehenden (je nach Glauben) Kultur wie der heutigen Zeit- geht das Individuum ein scheinbar unüberwindbares Hindernis ein, frei, in vollem Dasein seines Bewusstseins am gesellschaftlichen Alltag teilzunehmen.
Was dann für viele als Konsequenz richtiger- und wichtigerweise zu Spiritualität und esoterischem Energie-Wachstum bringt.
Und dann ist aber nun die Frage: was ist "real" und was ist "nicht-real"?
Und jetzt kann ich nur meine eigenen Worte finden: "real" ist niemals etwas, das mit dem Gefühl der "Angst" und dem Gefühl des "Krankseins" einhergeht. Weil "REAL" (re-all, rückverbindung mit dem All, Realität, Wirklichkeit) das ist, was gleich, im nächsten Moment existiert. Und das ist ganz wichtig: dass es einen Unterschied zwischen dem Jetzt und dem Gleich geben darf. Sonst gäbe es nämlich keine Möglichkeit zu Heilung und Wachstum. Die gibt es aber bekanntermassen, der Mensch hat Selbstheilung.
Wenn das wirklich so ist, dass der Mensch Selbstheilung hat, dann bedeutet dass nichts anderes, als dass er heilt, wenn er weiss, das er heil ist. Denn wer Selbstheilung hat, der muss sich ja nur der Zeit eine Weile hingeben, sein Selbst beobachten und schliesslich achten lernen und wird dann heilen. Weil die sog. Achtsamkeit für sich selber wächst. Dabei kann es- das gebe ich gerne zu- zu jeder Menge Unannehmlichkeiten kommen. Das steht ausser Frage. Aber es hat mich auch der geschickteste Lichtliebe-Redner noch nicht davon überzeugen können, dass das Leben ausschliesslich Zuckerschlecken sei. Das hab ich schon von Mama lernen müssen, weil das nicht gut ist für die Zähne (und jetzt guck mal wo die sitzen: da, wo vorne die Worte rauskommen).
Die eigenen Gedanken, die eigenen göttlichen Worte als Quelle für das eigene Leben achten zu lernen kann z.B. sehr gut beim Schreiben ausgeführt werden. Ich mache das gerade vor.
Die Frage des Depressiven ist doch: wer bin ich, dass ich nicht in dieses Leben passe?
Und die Antwort sagt man sich ständig innerlich vor. Doch man hört sich eben nicht zu, dankbar, dass diese Worte das Geschenk Gottes sind. "Am Anfang war das Wort"...hör zu und lerne wer Du bist. Werde be-wusst, siehe, dass alles schon da ist, was es zu wissen gibt, weil Du innerlich eine eigene Geschichte hörst. Werde Du selbst.
