"gut gemacht" - Lob, Komplimente....

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oh...dann wäre sie eine auserwählte Drachenreiterin (Eragon...gut bei 30 Grad am Strand zu lesen ;)) und das Ei hätte Geschmack gezeigt, statt als Rührei zu enden.

Was dem einen sein Schnitzel, ist dem andern seine Grasbüschel ;)





das da oben sind keine Zauberworte, sondern diese Fragerei kann wirklich JEDEN Zauber töten ...

gar nichts ist falsch oder schädlich daran, wenn man von etwas bezaubert ist und dem in welcher Art auch immer Ausdruck verleiht.

Mir rollen sich die Zehennägel hoch, bei den Beispielen der angeblich pädagogisch wertvollen 'Nicht-Lobhudelei'.

Das ist mindestens so gruselig und schematisch wie *good boy, good girl*, um bestimmte dauerhafte Ergebnisse zu erzielen.

Was dem einen..... :D
 
ich spreche mit einem kind nach gefühl und
sage dem kind auch, was ich fühle von
meinem herzen heraus und dazu gehört für mich
auch ein lob.
die aufgeführten beispiele im text ist
für mich eine unpersönlich, zu theoretische sprache,
die mit emotionen nichts zu tun hat.
ich sehe es genauso, wie nizuz beschrieben mit
paul und paula.
denn eine solche sprache löst in den kindern auch
vieles aus.
ich sage das, was ich empfinde und das kindgerecht
 
ich spreche mit einem kind nach gefühl und
sage dem kind auch, was ich fühle von
meinem herzen heraus und dazu gehört für mich
auch ein lob.
die aufgeführten beispiele im text ist
für mich eine unpersönlich, zu theoretische sprache,
die mit emotionen nichts zu tun hat.
ich sehe es genauso, wie nizuz beschrieben mit
paul und paula.
denn eine solche sprache löst in den kindern auch
vieles aus.
ich sage das, was ich empfinde und das kindgerecht

Wenn Du z.B. sagst: das Bild hast Du schön gemalt - ist wo? Dein Gefühl/Deine Emotion?

Ich spreche da aus meinen Erfahrungen mit Kindern. Wenn ich z.B. sage: hey, Du hast das Lokomotivengeräusch (sch) ganz alleine hinbekommen. Und es anlächle, weil ich mich wirklich freue, dass es das jetzt kann, was dazugelernt hat - und ich dazu beitragen durfte, erkenne ich da nichts Unpersönliches - und ich erkenne und transportiere Gefühle.


Vorher konnte es das ausschließlich mit taktiker Hilfestellung meinerseits.

Was kann das, D.E. 'Negatives' (?) bei nem Kind auslösen?


Ich schaue ebenfalls in ein freudestrahlendes Gesicht - ohne, dass ich das Kind oder sein Handeln bewerte - "gut gemacht" oder "du bist gut, kannst gut sprechen,..."

War das, was es vorher gemacht hat also "schlecht", war das Kind vorher "schlecht"?
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja: "hinbekommen" ist ja eine Bewertung im Sinne eines Gelingens der Vorstellung von etwas, was einer oder mehrere andere für gut befinden.
"ganz alleine" eine besonders verlogene Art der Wertmachung.

Aber wem sag ich das. :D
 
Paul und Pauline sind erwachsen und sie haben ganz viel von Mami und Papi gelernt, die sich redlich bemüht haben, jegliche 'Verstärkung' oder gar sowas Gräßliches wie Lob unbedingt zu vermeiden


Paul ist 42 Jahre alt und hat gekocht (er wohnt mit seiner Schwester Pauline [42] zusammen...beide haben aus unerfindlichen Gründen irgendwie Schwierigkeiten Partner zu finden)

Pauline weiß, daß es gar nicht gut ist zu sagen: *Du hast super gekocht, das war total lecker*, denn das könnte dazu führen, daß Paul das Interesse am Kochen verliert. (Mami und Papi haben ihr das mehrfach ausführlich erklärt, um sie einzubinden)

Also tut sie das einzig richtige und gibt ohne Bewertung ein Feedback ihrer Beobachtung: *Die Portion war heute groß und da waren ziemlich viele Möhren auf dem Teller.*
Es folgt ein längerer und ungemein interessanter und angeregter Austausch, ob es tatsächlich auch so viele Möhren wie beim letzten Mal waren....usw.



Da klingelt es an der Tür und die Nachbarin fragt, ob Pauline vielleicht noch ein Ei für sie hat.
Pauline gibt ihr das letzte Ei (vom Biobauern ihres Vertrauens), obwohl sie eigentlich jeden Morgen für Paul Rührei macht (und Paul keine anderen Eier ißt).
Paul ist leicht angepißt (was er natürlich nicht sagt).... Pauline sieht es, aber sie will das nicht noch verstärken oder gar bewerten, also sagt sie: *Hast du gesehen wie glücklich sie war, als ich ihr das Ei gegeben habe?
Was macht es jetzt mit dir, daß du morgen kein Rührei bekommen wirst ?
Möchtest du darüber reden ?
Was könnten wir tun, damit du morgen doch Rührei bekommst oder hast du eine alternative Idee ?*

Das sich anschließende (sehr wertschätzende) Gespräch bis in den frühen Morgen kann aus Platzgründen leider nicht wiedergegeben werden.



Am Morgen, noch vor dem Frühstück, greift Paul (etwas gerädert von dem überaus ereignisreichen Abend) zum Staubsauger.

Pauline hingegen fühlt sich leicht und wohl, da sie weiß, daß mehr fragen und weniger Reden ne prima Sache ist.
Aber Beschreibungen sind noch vieeeel besser, daher legt sie auch gleich frohgemut los:
*....sag, war das schwierig zu staubsaugen ? Auf welche Weise hast du herausgefunden, wie du auch die Staubflöckchen unmittelbar an den Sofafüßchen erwischst, ohne einen Kratzer zu hinterlassen ....?
.....?
...? *




Die gute Neuigkeit ist: Paul ist ausgezogen und in Therapie
Die schlechte Neuigkeit: der Staubsauger ist kaputt und das Sofa auch...und Pauline hat sich in einem Internetforum angemeldet.




bislang noch nicht bekannt

:lachen::lachen::lachen:

I love it !!!!!!!!!!!

:kuesse:
 
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Wenn Du z.B. sagst: das Bild hast Du schön gemalt - ist wo? Dein Gefühl/Deine Emotion?

Ich spreche da aus meinen Erfahrungen mit Kindern. Wenn ich z.B. sage: hey, Du hast das Lokomotivengeräusch (sch) ganz alleine hinbekommen. Und es anlächle, weil ich mich wirklich freue, dass es das jetzt kann, was dazugelernt hat - und ich dazu beitragen durfte, erkenne ich da nichts Unpersönliches - und ich erkenne und transportiere Gefühle.


Vorher konnte es das ausschließlich mit taktiker Hilfestellung meinerseits.

Was kann das, D.E. 'Negatives' (?) bei nem Kind auslösen?


Ich schaue ebenfalls in ein freudestrahlendes Gesicht - ohne, dass ich das Kind oder sein Handeln bewerte - "gut gemacht" oder "du bist gut, kannst gut sprechen,..."

War das, was es vorher gemacht hat also "schlecht", war das Kind vorher "schlecht"?

sprichst du bewusst auf diese art und weise mit dem kind? voll automatisch?
hast du das dir so "antrainiert"?
also schon im vorne herein mit der intention, nicht zu bewerten?
das wäre nicht ich, da wäre ich nicht authentisch. ich spreche das aus,
was ich im moment fühle.
wenn das für dich so ist, ist es völlig in ordnung.
ich habe meinen beitrag vorhin auch auf den bericht bezogen und nicht auf
dich persönlich.
das heißt nun nicht, dass ich ständig am bewerten bin, ich sage vieles schon auch so, wie du, aber
es kommt einfach auch mal vor das man bewertet und ich finde es in ordnung, wenn
ich sehe, das ein kind, z.b. in irgendeinem bereich schwierigkeiten hatte
und es sich große mühe gegeben hat. dann sage ich auch , dass ich es schön finde, oder auch super, das es das kind so toll gemacht hat.
wir haben einzelne kinder, die vom elternhaus her sehr unter druck gesetzt werden und die ständig nur kritisiert werden. sie sind von morgens bis abends
in der einrichtung und suchen nähe, zuwendung und brauchen
auch es zu hören, auch etwas "gut gemacht" zu haben.
ich finde, es ist auch stark situationsabhängig.
so sehe ich das.
 
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