Loop
Dauntless Banana
- Registriert
- 10. Oktober 2008
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Genau das dachte ich auch!
Mein Sohn macht gerade sein Abi bzw. ist fast fertig damit. Ende Juli hat er seine letzte, eine mündliche Prüfung.
Treffen mit Freunden ist gerade nicht möglich. Austausch läuft also über WhatsApp.
Abiball, Abifete und Abischerz müssen ausfallen.
Eine 4-tägige Reise zu dritt (er und zwei Mitschüler) nach Amsterdam haben sie auf Ende August verschieben müssen.
Wissen aber trotzdem noch nicht, ob die wirklich stattfinden wird.
Er hat bisher zwar sehr gute Noten, aber wie das mit dem gewünschten Studium ablaufen wird, weiß er leider auch noch nicht.
Lauter Unsicherheiten.
Als Eltern sind wir daher gefordert, unseren Kindern so gut es geht, Stütze zu sein und ihnen Hoffnung zu geben.
Und gerade Eltern, Erzieher, Lehrer und Therapeuten stehen hier auch in der Pflicht, ihr Bestes zu geben, damit die Kinder einigermaßen gestärkt aus dieser Krise hervorgehen können.
Wir in Mitteleuropa müssen uns klarmachen, dass wir keinen Krieg erleben, und dass es uns eigentlich noch einigermaßen gut geht.
Ich muss aktuell oft an meine verstorbenen Eltern denken (Jahrgänge 1920 und 1933), die beide den 2. Weltkrieg erlebt haben.
Mein Vater kam 1940 als noch 19-Jähriger ins KZ, meine Mutter erlebte 1939 den Überfall Deutschlands auf Oberschlesien als 6-Jährige mit entsprechenden Repressalien.
Was sollen die dann sagen?
Ja. Es ist schon völlig ok, über all die Probleme zu sprechen, auch zu klagen als Betroffener, aber die Maßnahmen sind nicht der Grund für alles, sondern das Virus ist der Grund für die Maßnahmen und die Probleme. Ohne Virus wäre alles wie vorher. Es ist jetzt aber nun mal da und irgendwie muss man damit umgehen. Das geht nur gemeinsam.