Grundrechte kennen keine Kontaktverbote - Verfassungsgericht

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Ja, und selbst, wenn sie das Recht nicht hätten, könnten sie eben Demonstrationen online organisieren, wie es zur Zeit beispielsweise Fridays for Future tut.



Der Judenstern steht für Ausgrenzung, Brandmarkung und systematischer massenhafter Ermordung. Und letzteres geschieht hier NICHT. Und man verhöhnt die Opfer, wenn man sich mit denen gleichsetzt, indem man implizit behauptet, es würde einem ähnliches Unrecht in der gleichen Größenordnung und Tragweite angetan werden.
Sie haben aber das Recht und gehen deshalb auf die Straße, Punkt!

Man verhöhnt damit die Opfer nicht, dass ist nur deine Annahme.
Man weist damit daraufhin, was aus Ausgrenzung und Brandmarkung entstehen kann.
Es werden nur wieder mal antisemitische Keulen geschwungen.
 
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Man verhöhnt damit die Opfer nicht, dass ist nur deine Annahme.
Man weist damit daraufhin, was aus Ausgrenzung und Brandmarkung entstehen kann.
Es werden nur wieder mal antisemitische Keulen geschwungen.

Ich schwinge keine Keulen, ich weise nur drauf hin, dass hier niemandem droht, aufgrund einer Meinungsäußerung oder des Impfstatus ermordet zu werden. Und sich in der Ablehnung einer Impfung auf die gleiche Stufe zu stellen, ist ein faktisch komplett falscher, unangemessener und wirklich geschmackloser Märtyrer-Komplex, in dem sich Leute suhlen, die glauben ein Judenstern mit der Aufschrift "ungeimpft" würde eine Problematik aufzeigen. Droht Dir aufgrund Deiner Meinug die Todesstrafe? Droht Dir aufgrund Deiner Ablehnung der Impfung, dass Du zusammen mit vielen anderen, die diese Impfung ebenfalls ablehnen, in eine Gaskammer getrieben und da systematisch grausam ermordet wirst? Nein.
 
Der Bundestag nahm am Donnerstag mit einer knappen Mehrheit ein Zweites Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite an.
Kritiker wurden als "Verschwörungsideologen und Merkel-Hasser" diffamiert, dabei birgt das Gesetz durchaus Konfliktpotential.


 
Ich schwinge keine Keulen, ich weise nur drauf hin, dass hier niemandem droht, aufgrund einer Meinungsäußerung oder des Impfstatus ermordet zu werden. Und sich in der Ablehnung einer Impfung auf die gleiche Stufe zu stellen, ist ein faktisch komplett falscher, unangemessener und wirklich geschmackloser Märtyrer-Komplex, in dem sich Leute suhlen, die glauben ein Judenstern mit der Aufschrift "ungeimpft" würde eine Problematik aufzeigen. Droht Dir aufgrund Deiner Meinug die Todesstrafe? Droht Dir aufgrund Deiner Ablehnung der Impfung, dass Du zusammen mit vielen anderen, die diese Impfung ebenfalls ablehnen, in eine Gaskammer getrieben und da systematisch grausam ermordet wirst? Nein.
Der Judenstern ist das Zeichen der Ausgrenzung und Brandmarkung.
Was daran verstehst du nicht?
Zuerst erfolgte die Ausgrenzung, dann das Ghetto und erst später im KZ, die Ermordung.
Also ist das Symbol für die Ermordung nicht der Stern, sondern das KZ oder die KZ-Häftlingskleidung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mußt du ja auch nicht, aber andere Leute haben das Recht da hinzugehen,

Du brauchst mich nicht über die deutsche Geschichte aufklären, die kenne ich selber.
Der Judenstern steht aber für Ausgrenzung und Brandmarkung und genau das passiert bei dieser GrünPunktierung.
Ungeimpfte Kinder werden aus der Kita ausgeschlossen.
Desweiteren kann impfen auch Körperverletzung sein, mit Todesfolge.
Also, selber Ball flach halten.

Jude warst Du, wenn auch nur einer Deiner Großeltern Jude war, dagegen konnte die betroffene Person nichts machen.
Gegen nichtgeimpft sein gibt es die Möglichkeit, sich doch noch impfen zu lassen.
Den jüdischen Großvater oder die jüdische Großmutter konnte keiner rückgängig machen.


Gruß

Luca
 
Der Judenstern ist das Zeichen der Ausgrenzung und Brandmarkung.
Was daran verstehst du nicht?
Zuerst erfolgte die Ausgrenzung, dann das Ghetto und erst später im KZ, die Ermordung.
Also ist das Symbol für die Ermordung nicht der Stern, sondern das KZ oder die KZ-Häftlingskleidung.

Das Maß ist ein ganz anderes. Was daran verstehst DU nicht?

Es ist billig und wie ich nach wie vor finde sehr geschmacklos, sich mit den Juden zu vergleichen, wenn einem nicht die Todesstrafe für die Meinungsäußerung oder den Impfstatus o.ä. droht.

Gegen Ausgrenzung zu protestieren ist prima, der Vergleich mit Juden, denen ein Leid zugefügt wurde, was wir uns wenn überhaupt nur schwer vorstellen können, ist dazu aber geschmacklos.

In vielen Schulklassen gibt es Außenseiter, die aufgrund von anderen Interessen, Kleidungsstil, Musikgeschmack o.ä. Opfer von Mobbing werden. Das Mibbing ist natürlich zu kritisieren, rechtfertigt aber nicht, dass sich betreffenden Schüler gelbe Sterne mit z.B. der Aufschrift "Nerd" anheften.

Und da Du gerade so schön von Ausgrenzung redest: Wie findest Du es beispielsweise, wenn jemand behauptet einen schlechten Charakter o.ä. schon am Gesicht erkennen zu können?
 
@Kennzeichnung gut im Grunde kann man nachvollziehen was der Psychologe sagt.
Ich würde jetzt nicht ausschließen das sich Schüler wundern,wenn andere sich nicht testen lassen.

Aber bei dem Thema sollte man doch bedenken, das die Lehrer eine Möglichkeit gefunden haben um den Kindern
den Schulalltag zu erleichtert, man muss schon bedenken das bevor diese Regel kam, keiner auf den Pausenhof und co
konnte, da man das schlicht und einfach wegen Ansteckungsgefahr nicht durfte , die Schule muss sich ja selber an Vorgaben halten und kann nicht einfach sagen jetzt dürfen alle raus, denn sie würden selber Probleme bekommen, wenn das Virus dann unterwegs sein sollte.

Wie also hätte die Schule das besser Regeln sollen?
@Amant

Es bleibt die Möglichkeit alles so zu lassen wie bisher für alle mit den ganzen Eingrenzungen.
Oder vielleicht ein Test der Pflicht ist? Aber hier würde doch wieder gemeckert werden oder nicht?

Persönlich finde ich ja das Modell in unserem Bundesland gut wo der Klassenverband besteht ,alle gemeinsam im Klassenverband zu bestimmten Zeiten alle Vorzüge genießen können. Aber es gibt auch hier viel Kritik, da dies als unvernünftig und sogar als Massenexperement bezeichnet wird. Da es in der Klassengemeinschaft keine Abstandsregelung mehr gibt und die Schüler alle gemeinsam lernen können ohne diese Trennung heute die Gruppe und morgen jene.
Und auch hier kann es wiederum zur Ausgrenzung kommen, denn die Eltern können selber entscheiden ob sie die Kinder überhaupt unter diesen Umständen zur Schule schicken, ist freiwillig, alternative ist immer noch zu Hause lernen.
Aber wenn man bedenkt das jetzt vielleicht Schüler Monatelang nicht zur Schule kommen dann könnte es im Nachhinein im Klassenverband zur Spaltung kommen.

Was ist nun richtig und was falsch?

Und generell findet ihr es wirklich so verkehrt mit einem freiwilligen Test, wenn ein negativer Test vielleicht Vorzüge mit sich bringt das könnte man auch auf Altersheim ausweiten, zum Beispiel das jemand der Nachweislich nicht ansteckend ist ganz normal Kontakt während der Besuchszeit halten könnte mit Körperkontakt und co?
Da die Gefahr einer Ansteckung und Ausbreitung im Heim nicht besteht?

Ich denke es macht schon Sinn darüber zu diskutieren.
Jetzt im reinen Bezug auf einen Test, dessen Ergebnis sowieso ständig neu geprüft werden muss, sprich wer einmal
negativ ist bleibt das ja nicht automatisch dauerhaft , es ist eine Momentaufnahme.

Es ist ein Abstrich der nicht wehtut und auch keine Nebenwirkung hat.
Hier kann man auch ruhig bedenken, das eine Einreise in einige andere Länder derzeit nur möglich ist,
wenn man 14 Tage in Eigenquarantäne war und hinterher negativ getestet wurde.
 
Mußt du ja auch nicht, aber andere Leute haben das Recht da hinzugehen,

Du brauchst mich nicht über die deutsche Geschichte aufklären, die kenne ich selber.
Der Judenstern steht aber für Ausgrenzung und Brandmarkung und genau das passiert bei dieser GrünPunktierung.
Ungeimpfte Kinder werden aus der Kita ausgeschlossen.
Desweiteren kann impfen auch Körperverletzung sein, mit Todesfolge.
Also, selber Ball flach halten.

Was offenbar viele der Systembefürworter offenbar nicht verstehen, sind mögliche Anfänge. Es wird und wurde immer laut geplärrt: "Wehret den Anfängen!"

ABER:

Was sind denn die Anfänge? Sicher meint es diese Schule nicht per se schlecht, aber der Vergleich des Psychologen Hartmann mit dem Film "Die Welle" ist doch nachzuvollziehen. Die Anfänge sind doch nicht, dass die Züge Rollen, sondern Ausgrenzung, Bildung von Gruppen, unterschiedliche Behandlung u.a.m.

Wehret den Anfängen bedeutet doch auch, nicht unüberdacht zu handeln, sondern vorausschauend unter Betrachtung von Gelerntem der Vergangenheit zu handeln.

Es ist zwar verständlich, dass sich die Schulen irgendwie organisieren wollen, aber auch sehr unüberlegt und pädagogisch äußerst unglücklich es auf diese Art zu tun. Zudem die Thematik - Lobbyismus an Schulen - hier stark berührt wird, so es ausschaut.

Was sind die Anfänge? Was sind denn, wie der Psychologe schreibt, faschistoide Denk- und Verhaltensweisen? Ich finde den Artikel sehr wichtig für eine Reflexion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab übrigens auch gegen Gesetze verstoßen. Meine demenzkranke Mum hat seit Ende März eine 24h Pflege. Und ich war so dreist die Gesetzte zu übertreten und nachzusehen ob alles so läuft wie es meiner Mum guttut indem ich das kontrollierte(als ich das erste Mal dort mit Maske ankam, brach sie in Tränen aus, weil sie meinte ich wäre schwerkrank - aber das steht auf nem anderen Blatt - das Ängste schüren)

Deshalb verstehe ich auch Jene, die sich über die Sinnhaftigkeit der Gegenwart bzw der Gesetze Gedanken machen.

Es ist nicht immer alles auf alle umlegbar und wahrscheinlich auch nicht sinnvoll. Mein Recht das selbst zu entscheiden behalte ich mir vor - mit den Schutzmassnahmen die mir zur Verfügung stehen, was mit Kranken leider nicht immer so leicht durchführbar ist. Meine Mum braucht zB auch Körpernähe, eine Umarmung - mehr hat sie ja leider in ihrem Leben nicht mehr und am Muttertag hab ich ihr das geschenkt. Eigentlich hab ich mich damit strafbar gemacht....

Das wir heute so etwas diskutieren, die Umarmung der Mutter als Straftatbestand, das sollte einige Alarmglocken läuten lassen.

Das Recht auf Selbstbestimmung per dü.

So wie ich @ColoraDonna schon schrieb, ich hätte es genauso gemacht. :) Wünsche euch, dass eure Mütter, Väter es gut überstehen alles.
 
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Wir hatten das schon einmal in diesem Faden, aber hier äußerst sich ein Psychologe zu dieser Idee der Kennzeichnung von Schülern in "grüner Punkt" und "kein Punkt", heute am 19.05.2020 erschienen in Focus-online.de

„Psychologisches Risiko überwiegt Nutzen“ -

Schule kennzeichnet Nicht-Infizierte mit grünem PunktPsychologe schlägt Alarm

Psychologe kritisiert die Kennzeichnung der Schüler
Inwiefern die Kennzeichnung von Schülern tatsächlich als fortschrittlich erachtet werden darf, erscheint ob der Erfahrung aus der Geschichte allerdings fraglich, mahnt der Berliner Psychologe Thilo Hartmann. Zwar begrüße er den kreativen Umgang der Schule mit der aktuellen Situation und die Suche nach individuellen Lösungen.

„Ich sehe aber die Eingruppierung von Menschen kritisch. Mit den Punkten werden zwei für alle sichtbar nicht gleichberechtigte Gruppen von Schülern aufgemacht. Eine ist der anderen durch die Sonderregeln klar überstellt. Das kann das Selbstwertgefühl der Schüler ohne grünen Punkt in Frage stellen und Rivalität zwischen den Gruppen provozieren. Auch kann es dazu führen, dass ich mich Regeln unkritisch unterwerfe, nur um zu der Gruppe zu gehören, die mir attraktiver erscheint.“ [...]

Noch viel schlimmer: Das Vorgehen wie das am Gymnasium Carolinum befeuere die ohnehin in der Corona-Krise bereits präsenten faschistoiden Verhaltens- und Denkweisen. „Jeder kann sehen, ob ich mich an die Regeln halte, ob ich eine Maske trage, ob ich mich testen lasse. Das kann vor allem bei Schülern zu einem gefährlichen Konformitätsverhalten führen.“

Als er das erste Mal von der Punkte-Strategie aus Mecklenburg hörte, musste Hartmann an das Lehrerexperiment „Die Welle“ von 1967 denken, wie er sagt. Analogien zu damals zu ziehen, erscheint krass. Die Erkenntnis von vor mehr als 50 Jahren aber gilt bis heute: Wer Menschen in einander unterstellte Gruppen einteilt, spielt mit dem Feuer.
[...]


Wie seht ihr denn das, in Anbetracht unserer Historie, allet jut, allet fein, nur zu? Vielleicht gibt es kritische Gedanken dazu, zur Punkt-Kennzeichnungspflicht mit Vorteilen, resp. Nachteilen. Die Benachteiligten sind nämlich diejenigen, die sich nicht testen lassen, weil ist ja alles freiwillig. (.) Darf man heute noch kritisch sein oder besteht die Pflicht wirklich alles unhinterfragt gedanklich durchzuwinken, weil wir ja schließlich Pandemie haben?


Ach Du meine Güte... Hier wird ein Fass wegen jenen aufgemacht die nicht grün sind, was gleichzeitig nicht heißt das sie infiziert sind, sondern lediglich nicht getestet. Dieses ganze Mimmimmii-Geschwätz ist aber doch bescheuert. Nach der Logik dieses Artikels sollten wir zwei Dinge schnellstmöglichst machen:

1) Kategorisierungen von Schülern insgesamt möglichst ausschließen, also Noten und sowas.
2) Corona betreffend noch wichtiger: Man sollte das Testen ganz schnell einstellen und zwar überall

Denn während Du hier um jene weinst die keinen grünen Punkt haben, und da sogar noch die Historie ins Spiel bringst, solltest Du das konsequenter bei jenen tun die getestet und dann ein positives Ergebnis haben und in Quarantäne müssen. Diese "Ausgrenzung" ist temporär sehr total. In Deinen Augen muss das doch eine totale Menschenrechtsverletzung sein. Bist Du also dafür das Testen aus diesen Gründen ganz zu lassen? Wenn nämlich nicht, warum die Krise kriegen weil Tim sich nicht testen lassen will - was immerhin noch unter seiner Kontrolle liegt?
 
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