Grundrechte kennen keine Kontaktverbote - Verfassungsgericht

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Du führst Einzelfälle an....um was genau zu auszudrücken? Oder willst du nur ein bischen Stimmung machen.
Die Mehrheit der Menschen ist natürlich für ein Demonstrationsrecht. Und die Aussage dieser einen Politikerin ist natürlich dummes Zeug und antidemokratisch dazu.

Ja. Und darüber hinaus gibt es sehr viele Möglichkeiten zu demonstrieren ohne die Eindämmungsmaßnahmen zu gefährden. Zum Beispiel übers Internet. Ich erwähnte schon einige Msle, dass Fridays for Future derzeit ihre Demos im Netz abhält. Warum nicht auch hier? Man suche sich einen griffigen Hashtag und rufe alle Meinungsgenossen auf, Twitter unf Facebook, Instagram etc. Mit diesem Hashtag zu fluten. Bestenfsls bitte man due Teilbehmer noch darum innerhalb der Grenzen des guten Geschmacks zu bleiben - also keine Judensterne mut der Aufschrift "ungeimpft" o.ä. - dann besteht auch keine Gefahr, dass gegen Handlungsregeln verstoßen wird und Twitter und co dagegen vorgehen.

Viele potentielle Teilnehmer einer solchen Online-Demo sitzen derzeit sowieso lange Zeit am Computer und ereifern sich in Internetforen wie diesem hier oder in Telegramm-Gruppen darüber, dass ihre Meinungsfreiheit eingeschränkt wäre, was sue nunmsl aber nicht ist. Noch nie war Demonstrueren so einfach wie heute. Man muss nicht einmal das Haus verlassen.
 
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Ja. Und darüber hinaus gibt es sehr viele Möglichkeiten zu demonstrieren ohne die Eindämmungsmaßnahmen zu gefährden. Zum Beispiel übers Internet. Ich erwähnte schon einige Msle, dass Fridays for Future derzeit ihre Demos im Netz abhält. Warum nicht auch hier? Man suche sich einen griffigen Hashtag und rufe alle Meinungsgenossen auf, Twitter unf Facebook, Instagram etc. Mit diesem Hashtag zu fluten. Bestenfsls bitte man due Teilbehmer noch darum innerhalb der Grenzen des guten Geschmacks zu bleiben - also keine Judensterne mut der Aufschrift "ungeimpft" o.ä. - dann besteht auch keine Gefahr, dass gegen Handlungsregeln verstoßen wird und Twitter und co dagegen vorgehen.

Viele potentielle Teilnehmer einer solchen Online-Demo sitzen derzeit sowieso lange Zeit am Computer und ereifern sich in Internetforen wie diesem hier oder in Telegramm-Gruppen darüber, dass ihre Meinungsfreiheit eingeschränkt wäre, was sue nunmsl aber nicht ist. Noch nie war Demonstrueren so einfach wie heute. Man muss nicht einmal das Haus verlassen.

Ja, Extinction Rebellion macht das derzeit auch noch eher online oder dann werden Schuhe oder Plakate auf Plätzen verteilt, ohne Menschen.
 
Wir hatten das schon einmal in diesem Faden, aber hier äußerst sich ein Psychologe zu dieser Idee der Kennzeichnung von Schülern in "grüner Punkt" und "kein Punkt", heute am 19.05.2020 erschienen in Focus-online.de

„Psychologisches Risiko überwiegt Nutzen“ -

Schule kennzeichnet Nicht-Infizierte mit grünem PunktPsychologe schlägt Alarm

Psychologe kritisiert die Kennzeichnung der Schüler
Inwiefern die Kennzeichnung von Schülern tatsächlich als fortschrittlich erachtet werden darf, erscheint ob der Erfahrung aus der Geschichte allerdings fraglich, mahnt der Berliner Psychologe Thilo Hartmann. Zwar begrüße er den kreativen Umgang der Schule mit der aktuellen Situation und die Suche nach individuellen Lösungen.

„Ich sehe aber die Eingruppierung von Menschen kritisch. Mit den Punkten werden zwei für alle sichtbar nicht gleichberechtigte Gruppen von Schülern aufgemacht. Eine ist der anderen durch die Sonderregeln klar überstellt. Das kann das Selbstwertgefühl der Schüler ohne grünen Punkt in Frage stellen und Rivalität zwischen den Gruppen provozieren. Auch kann es dazu führen, dass ich mich Regeln unkritisch unterwerfe, nur um zu der Gruppe zu gehören, die mir attraktiver erscheint.“ [...]

Noch viel schlimmer: Das Vorgehen wie das am Gymnasium Carolinum befeuere die ohnehin in der Corona-Krise bereits präsenten faschistoiden Verhaltens- und Denkweisen. „Jeder kann sehen, ob ich mich an die Regeln halte, ob ich eine Maske trage, ob ich mich testen lasse. Das kann vor allem bei Schülern zu einem gefährlichen Konformitätsverhalten führen.“

Als er das erste Mal von der Punkte-Strategie aus Mecklenburg hörte, musste Hartmann an das Lehrerexperiment „Die Welle“ von 1967 denken, wie er sagt. Analogien zu damals zu ziehen, erscheint krass. Die Erkenntnis von vor mehr als 50 Jahren aber gilt bis heute: Wer Menschen in einander unterstellte Gruppen einteilt, spielt mit dem Feuer.
[...]


Wie seht ihr denn das, in Anbetracht unserer Historie, allet jut, allet fein, nur zu? Vielleicht gibt es kritische Gedanken dazu, zur Punkt-Kennzeichnungspflicht mit Vorteilen, resp. Nachteilen. Die Benachteiligten sind nämlich diejenigen, die sich nicht testen lassen, weil ist ja alles freiwillig. (.) Darf man heute noch kritisch sein oder besteht die Pflicht wirklich alles unhinterfragt gedanklich durchzuwinken, weil wir ja schließlich Pandemie haben?
 
Wir hatten das schon einmal in diesem Faden, aber hier äußerst sich ein Psychologe zu dieser Idee der Kennzeichnung von Schülern in "grüner Punkt" und "kein Punkt", heute am 19.05.2020 erschienen in Focus-online.de

„Psychologisches Risiko überwiegt Nutzen“ -

Schule kennzeichnet Nicht-Infizierte mit grünem PunktPsychologe schlägt Alarm

Psychologe kritisiert die Kennzeichnung der Schüler
Inwiefern die Kennzeichnung von Schülern tatsächlich als fortschrittlich erachtet werden darf, erscheint ob der Erfahrung aus der Geschichte allerdings fraglich, mahnt der Berliner Psychologe Thilo Hartmann. Zwar begrüße er den kreativen Umgang der Schule mit der aktuellen Situation und die Suche nach individuellen Lösungen.

„Ich sehe aber die Eingruppierung von Menschen kritisch. Mit den Punkten werden zwei für alle sichtbar nicht gleichberechtigte Gruppen von Schülern aufgemacht. Eine ist der anderen durch die Sonderregeln klar überstellt. Das kann das Selbstwertgefühl der Schüler ohne grünen Punkt in Frage stellen und Rivalität zwischen den Gruppen provozieren. Auch kann es dazu führen, dass ich mich Regeln unkritisch unterwerfe, nur um zu der Gruppe zu gehören, die mir attraktiver erscheint.“ [...]

Noch viel schlimmer: Das Vorgehen wie das am Gymnasium Carolinum befeuere die ohnehin in der Corona-Krise bereits präsenten faschistoiden Verhaltens- und Denkweisen. „Jeder kann sehen, ob ich mich an die Regeln halte, ob ich eine Maske trage, ob ich mich testen lasse. Das kann vor allem bei Schülern zu einem gefährlichen Konformitätsverhalten führen.“

Als er das erste Mal von der Punkte-Strategie aus Mecklenburg hörte, musste Hartmann an das Lehrerexperiment „Die Welle“ von 1967 denken, wie er sagt. Analogien zu damals zu ziehen, erscheint krass. Die Erkenntnis von vor mehr als 50 Jahren aber gilt bis heute: Wer Menschen in einander unterstellte Gruppen einteilt, spielt mit dem Feuer.
[...]


Wie seht ihr denn das, in Anbetracht unserer Historie, allet jut, allet fein, nur zu? Vielleicht gibt es kritische Gedanken dazu, zur Punkt-Kennzeichnungspflicht mit Vorteilen, resp. Nachteilen. Die Benachteiligten sind nämlich diejenigen, die sich nicht testen lassen, weil ist ja alles freiwillig. (.) Darf man heute noch kritisch sein oder besteht die Pflicht wirklich alles unhinterfragt gedanklich durchzuwinken, weil wir ja schließlich Pandemie haben?
Das wollte ich auch grad ausführen, zum Kontext "Judenstern ungeimpft".
Das ist nämlich nicht geschmacklos @Joey , sondern trifft genau den Kern, der Thematik.
Und nein @Joey , nicht sich zu Hause online verkriechen, sondern raus auf die Straße!
 
Das wollte ich auch grad ausführen, zum Kontext "Judenstern ungeimpft".
Das ist nämlich nicht geschmacklos @Joey , sondern trifft genau den Kern, der Thematik.

Doch, es ist extrem geschmacklos. Man vergleiche dazu, was den Juden geschah, als sie diesen Stern tragen mussten - nämlich die Shoa - damit, was den Menschen passiert, die sich nicht impfen lassen wollen. Letztere werden zum Beispiel NICHT massenhaft in Gaskammern getrieben, wo sie systematisch millionenfach ermordet werden.

Hier ein Beispiel, was einem jüdischen Kind zur damaligen Zeit geschah:
Twitter_AusschwitzMemorial.webp


Siehst Du irgendetwas vergleichbares hierzulande für Impfgegner, Impfkritiker oder sonstige Menschen die eine oder mehrere Impfungen aus welchen Gründen auch immer verweigern? Also schön den Ball flach halten. Wer sich auf diese Weise mit den Opfern der Shoa vergleicht, suhlt sich in einem extrem geschmacklosen und unangebrachten Märtyrer-Komplex.

Und nein @Joey , nicht sich zu Hause online verkriechen, sondern raus auf die Straße!

An den sog. "Hygiene-Demos" werde ich sicherlich nicht teilnehmen. Ich sehe das Recht auf freie Meinungsäußerung nämlich nicht bedroht, und ich heiße die Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung von Sars-Cov-2 sogar gut, so dass ich auf das Recht zur Versammlung o.ä. gut temporär verzichten könnte (zumal es eben wie gesagt viele nicht eingeschränkte Möglichkeiten gibt). Desweiteren halte ich mich aktuell auch gar nicht in Deutschland auf - also selbst wenn ich sachlich mit den Inhalten der Demos großanteilig übereinstimmen würde, könnte ich gar nicht physisch teilnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, es ist extrem geschmacklos. Man vergleiche dazu, was den Juden geschah, als sie diesen Stern tragen mussten - nämlich die Shoa - damit, was den Menschen passiert, die sich nicht impfen lassen wollen. Letztere werden zum Beispiel NICHT massenhaft in Gaskammern getrieben, wo sie systematisch millionenfach ermordet werden.

Hier ein Beispiel, was einem jüdischen Kind zur damaligen Zeit geschah:
Anhang anzeigen 74841


Siehst Du irgendetwas vergleichbares hierzulande für Impfgegner, Impfkritiker oder sonstige Menschen die eine oder mehrere Impfungen aus welchen Gründen auch immer verweigern? Also schön den Ball flach halten. Wer sich auf diese Weise mit den Opfern der Shoa vergleicht, suhlt sich in einem extrem geschmacklosen und unangebrachten Märtyrer-Komplex.



An den sog. "Hygiene-Demos" werde ich sicherlich nicht teilnehmen. Ich sehe das Recht auf freie Meinungsäußerung nämlich nicht bedroht, und ich heiße die Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung von Sars-Cov-2 sogar gut, so dass ich auf das Recht zur Versammlung o.ä. gut temporär verzichten könnte (zumal es eben wie gesagt viele nicht eingeschränkte Möglichkeiten gibt). Desweiteren halte ich mich aktuell auch gar nicht in Deutschland auf - also selbst wenn ich sachlich mit den Inhalten der Demos großanteilig übereinstimmen würde, könnte ich gar nicht physisch teilnehmen.
Mußt du ja auch nicht, aber andere Leute haben das Recht da hinzugehen,

Du brauchst mich nicht über die deutsche Geschichte aufklären, die kenne ich selber.
Der Judenstern steht aber für Ausgrenzung und Brandmarkung und genau das passiert bei dieser GrünPunktierung.
Ungeimpfte Kinder werden aus der Kita ausgeschlossen.
Desweiteren kann impfen auch Körperverletzung sein, mit Todesfolge.
Also, selber Ball flach halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mußt du ja auch nicht, aber andere Leute haben das recht da hinzugehen,

Ja, und selbst, wenn sie das Recht nicht hätten, könnten sie eben Demonstrationen online organisieren, wie es zur Zeit beispielsweise Fridays for Future tut.

Du brauchst mich nicht über die deutsche Geschichte aufklären, die kenne ich selber.
Der Judenstern steht aber für Ausgrenzung und Brandmarkung und genau das passiert bei dieser GrünPunktierung.
Desweiteren kann impfen auch Körperverletzung sein, mit Todesfolge.
Also, selber Ball flach halten.

Der Judenstern steht für Ausgrenzung, Brandmarkung und systematischer massenhafter Ermordung. Und letzteres geschieht hier NICHT. Und man verhöhnt die Opfer, wenn man sich mit denen gleichsetzt, indem man implizit behauptet, es würde einem ähnliches Unrecht in der gleichen Größenordnung und Tragweite angetan werden.
 
Ich hab übrigens auch gegen Gesetze verstoßen. Meine demenzkranke Mum hat seit Ende März eine 24h Pflege. Und ich war so dreist die Gesetzte zu übertreten und nachzusehen ob alles so läuft wie es meiner Mum guttut indem ich das kontrollierte(als ich das erste Mal dort mit Maske ankam, brach sie in Tränen aus, weil sie meinte ich wäre schwerkrank - aber das steht auf nem anderen Blatt - das Ängste schüren)

Deshalb verstehe ich auch Jene, die sich über die Sinnhaftigkeit der Gegenwart bzw der Gesetze Gedanken machen.

Es ist nicht immer alles auf alle umlegbar und wahrscheinlich auch nicht sinnvoll. Mein Recht das selbst zu entscheiden behalte ich mir vor - mit den Schutzmassnahmen die mir zur Verfügung stehen, was mit Kranken leider nicht immer so leicht durchführbar ist. Meine Mum braucht zB auch Körpernähe, eine Umarmung - mehr hat sie ja leider in ihrem Leben nicht mehr und am Muttertag hab ich ihr das geschenkt. Eigentlich hab ich mich damit strafbar gemacht....
 
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Ich hab übrigens auch gegen Gesetze verstoßen. Meine demenzkranke Mum hat seit Ende März eine 24h Pflege. Und ich war so dreist die Gesetzte zu übertreten und nachzusehen ob alles so läuft wie es meiner Mum guttut indem ich das kontrollierte(als ich das erste Mal dort mit Maske ankam, brach sie in Tränen aus, weil sie meinte ich wäre schwerkrank - aber das steht auf nem anderen Blatt - das Ängste schüren)

Deshalb verstehe ich auch Jene, die sich über die Sinnhaftigkeit der Gegenwart bzw der Gesetze Gedanken machen.

Es ist nicht immer alles auf alle umlegbar und wahrscheinlich auch nicht sinnvoll. Mein Recht das selbst zu entscheiden behalte ich mir vor - mit den Schutzmassnahmen die mir zur Verfügung stehen, was mit Kranken leider nicht immer so leicht durchführbar ist. Meine Mum braucht zB auch Körpernähe, eine Umarmung - mehr hat sie ja leider in ihrem Leben nicht mehr und am Muttertag hab ich ihr das geschenkt. Eigentlich hab ich mich damit strafbar gemacht....

Ja, natürlich ist es ein sehr gut nachvollziehbares Anliegen, zum Beispiel die Angehörigen In Pflegeheimen zu besuchen. Niemand sagt, das wäre einfach und dieses Anliegen müsse unbedingt ignoriert werden. Ich kann es gut verstehen, dass Du Deine Mutter besucht hast und so nach ihr geschaut hast. Das hat ihr sicher sehr gut getan.

Leider birgt das auch Gefahr - nicht nur für Deine Mutter sondern für alle Menschen, die in der Einrichtung leben oder arbeiten.
 
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