Grundeinkommen für eine bessere Zukunft

Ein BGE würde meiner Meinung nach zu Verteuerung führen. Höhere Miete, höhere Lebenshaltungskosten, höhere Energiekosten. Und eine Inflation, die sich gewaschen hat, die kommt kausal zum BGE. Es braucht ganz neue Konzepte, der Kapitalismus ist ein Krebsgeschwür. Vollbeschäftigung kanns gar nicht geben, wenn immer mehr Outsourcing betrieben wird, um die Shareholder zu befriedigen. Die Gesellschaft bleibt da in Scherben zurück.
Was wird helfen? Die Politik? Sagen wir mal so:
Politiker bleiben nicht Politiker, bis sie nach 45 Beitragsjahren in Pension gehen. Also zumindest nicht viele ;)
Das Leben nach der Politik und vor der Pension möchte aber auch gelebt werden. Betreibt ein Politiker Politik für den kleinen Mann, lässt ihn die Wirtschaft später fallen wie eine heiße Kartoffel. Und der Durchschnittsbürger, für den sich der Politiker eingesetzt hat, kann auch keine gut dotierte Stelle aus dem Hut zaubern. Finanzieren schon gar nicht.

Was kann sich ändern? Gesetze helfen nicht, Politik hilft nicht. Revolution auch nicht. Die Gesellschaft ist gefordert, gierige und geldgeile Menschen uf eine Stufe mit Schwerverbrechern (oder schlimmeres) zu stellen. Erst wenn mansich in der Gesellschaft schämt, gierig zu sein, ändert sich etwas.
 
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Ich weiß, dass es euch wahrscheinlich nicht interessiert, deshalb entschuldige ich mich schon mal. Hier ist eines der vielen, vielen Videos über das Thema mit Oliver Janich:


lg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein BGE würde meiner Meinung nach zu Verteuerung führen. Höhere Miete, höhere Lebenshaltungskosten, höhere Energiekosten. Und eine Inflation, die sich gewaschen hat, die kommt kausal zum BGE. Es braucht ganz neue Konzepte, der Kapitalismus ist ein Krebsgeschwür. Vollbeschäftigung kanns gar nicht geben, wenn immer mehr Outsourcing betrieben wird, um die Shareholder zu befriedigen. Die Gesellschaft bleibt da in Scherben zurück.
Was wird helfen? Die Politik? Sagen wir mal so:
Politiker bleiben nicht Politiker, bis sie nach 45 Beitragsjahren in Pension gehen. Also zumindest nicht viele ;)
Das Leben nach der Politik und vor der Pension möchte aber auch gelebt werden. Betreibt ein Politiker Politik für den kleinen Mann, lässt ihn die Wirtschaft später fallen wie eine heiße Kartoffel. Und der Durchschnittsbürger, für den sich der Politiker eingesetzt hat, kann auch keine gut dotierte Stelle aus dem Hut zaubern. Finanzieren schon gar nicht.

Was kann sich ändern? Gesetze helfen nicht, Politik hilft nicht. Revolution auch nicht. Die Gesellschaft ist gefordert, gierige und geldgeile Menschen uf eine Stufe mit Schwerverbrechern (oder schlimmeres) zu stellen. Erst wenn mansich in der Gesellschaft schämt, gierig zu sein, ändert sich etwas.

Ja das denke ich auch, dass ist mit jeder Unterstützung so. Mietbeihilfe hat bei uns auch zu höheren Miepreisen geführt und die Landesbeihilfe für die Erstwohnung dazu, dass die Wohnungen immer teurer wurden. Das Grundeinkommen führt sicher auch dazu, dass alles teurer wird, so dass innerhalb eines Jahres oder zwei man sich mit dem Grundeinkommen eh nix mehr kaufen kann, weil die Inflation so hoch ist.
 
Du Any, du könntest doch in dem Fall voller Liebe diese Klos putzen gehen.

Wenn ich Bock drauf gehabt hätte, ganz gewiss. Man verdient nämlich ganz phantastisch, mein Dad hat nur drei Monate im Jahr gearbeitet, als Kloputzer auf dem Rummel, und damit die Grundkosten für ein ganzes Jahr für sich selbst gesichert. Und das hat er viele Jahre hin bis zur Rente gemacht.

Das bekomme ich mit meinem Job nicht hin. Da ich bescheiden bin in meinen Ansprüchen, langt mir das.

Vielleicht hast Du ein falsches Bild von diesem Job?

Lg
Any
 
Wenn ich Bock drauf gehabt hätte, ganz gewiss. Man verdient nämlich ganz phantastisch, mein Dad hat nur drei Monate im Jahr gearbeitet, als Kloputzer auf dem Rummel, und damit die Grundkosten für ein ganzes Jahr für sich selbst gesichert. Und das hat er viele Jahre hin bis zur Rente gemacht.

Das bekomme ich mit meinem Job nicht hin. Da ich bescheiden bin in meinen Ansprüchen, langt mir das.

Vielleicht hast Du ein falsches Bild von diesem Job?

Lg
Any

Wenn du das so gut kannst, solltest du das machen und nicht andere, die es nicht so gut können. dazu mit Futterentzugsdrohung wie unter Hartz IV zwingen.
Erzwungene Arbeit ist Sklaverei.
Manche Menschen können manche Arbeiten selbst dann nicht machen, wenn du sie hoch dafür bezahlen würdest und andere möchten gerne entsprechend dafür entlohnt werden, um gewisse Drecksarbeiten zu übernehmen, wobei jedem Normalsterblichen bei schlecht wird. Diese jedoch unter Androhung von Futterentzug zu Drecksarbeit zwingen, würde Machtmissbrauch und Sklaverei bedeuten. Solchem Missbrauch kann das BGE wirkungsvoll entgegentreten, in dem der Mensch dadurch immun vor Futterentzugsdrohung gemacht wird, so dass er frei entscheiden kann, ob er eine Arbeit übernehmen möchte und wenn ja, zu welchem Preis. So braucht keiner Hunger zu fürchten, wenn er seine Entscheidungen trifft. Zu einer Entscheidung darf der Mensch weder gezwungen noch sonstwie unter Druck dazu gedrängt und genötigt werden, weil dies ein kriminelles Vergehen an der Menschlichkeit bedeutet.

Wenn also einer sagt: "Wenn man den Menschen BGE zahlt, wird keiner mehr die Drecksarbeit übernehmen."
dann geht es diesem nicht um die Drecksarbeit, denn es wird sich immer einer finden lassen, der das macht, die Frage ist nur: Zu welchem Preis?
Da der Mensch aber weniger gerne gibt und lieber für sich nimmt, reagiert er narzisstisch ausbeuterisch und versucht andere zu seinem eigenen Gunsten zu missbrauchen, in dem er ihren Junkismus gegen sie wendet und ihnen mit Futterentzug droht, wenn sie ihm als Sklaventreiber nicht gehorchen.
Wesen mit solchen Eigenschaften nennt man in den Religionen "Teufel". Man sollte sie der Inquisition übergeben, statt ihnen auch noch die Macht anzuvertrauen, Entscheidungen für die gesamte Gesellschaft zu treffen.
In einer großen Gemeinschaft gilt vorangig das Wohlergehen der Gesamtheit und nicht die Machtinteressen einiger narzisstisch kranker Menschen, die eher Therapie brauchen, statt Machtinteresse zu bekunden.
 
Justin for all, der fundamentale Denkfehler (meiner Ansicht nach) liegt darin, nicht zu berücksichtigen, dass alles, was ein Mensch konsumiert, vorher von einem Menschen produziert werden muss. Und das ist völlig unabhängig davon, ob du ein Papiergeldsystem hast oder ein Warentauschsystem oder Zeittauschsystem; jedes Stück "Futter" (wie du so abwertend sagst), Kleidung, jeder Stuhl und jede Matratze, jedes Haus, jeder Bus und jede Lampe und die Energie für diese Lampe, jede Straße und jeder Kräutertee werden von Menschen hergestellt.
Ja, es stimmt, erzwungene Arbeit, bei der Menschen andere Menschen zwingen für sie zu arbeiten, ist Sklaverei. Wenn du diesen Begriff so weit fassen möchtest, dass die Natur an sich den Menschen versklavt, weil sie ihn eben mit einem biologischen Körper ausgestattet hat, um den man sich ständig kümmern muss, damit er nicht stirbt, naja, ich finde das ein bisschen kindisch, aber dies Klagelied singen ja viele Religionen und erhoffen dann ihr Heil im Jenseits, im Paradies, indem dann wohl die Engel für die Menschen arbeiten (in der Vorstellung mancher naiver Menschen).
Aber soweit gehen die Befürworter des BGE ja meist nicht ;)

Also, das Grundeinkommen muss erarbeitet werden und es wird nicht so wirklich klar gesagt, wie das funktionieren soll. Einerseits soll der Mensch angeblich total egoistisch sein, andererseits sollen aber alle möglichen Leute freiwillig den Größten Teil ihrer Arbeit für andere leisten, die eben keine Lust haben, selber eine Arbeit zu verrichten, die nachgefragt wird. Aber die Nachfrage dieser Leute nach Gütern und "Teilhabe" soll befriedigt werden, denn sonst ist das ja Sklaverei? Mal scharf überlegen .. Leuten ungefähr 70% ihrer Lebenszeit für andere arbeiten zu lassen, ihnen das, was sie erarbeitet haben wegzunehmen und es anderen zu geben (nämlich den Verteilern selbst, ihren Angestellten und den Leuten, die vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen sind), das ist keine Sklaverei? Echt?

Ah und diese "Gruppe der Freiwilligen", man fragt sich, wo all diese Gutmenschen jetzt sind. Es gibt ja genug Arbeit, also ich könnte mir gut vorstellen, dass jemand gerne Gartenarbeit macht und mal bei mir vorbeikommt und meine Büsche richtig beschneidet, damit habe ich immer Schwierigkeiten. Vielleicht jemand, der schon ein Grundeinkommen vom Staat bezieht und Lust hat, mal was anderes zu tun. Komisch, ist noch keiner gekommen...

Aber, richtig, da ist ja noch dieser Satz, der früher oder später in Varianten immer auftaucht: "In einer großen Gemeinschaft gilt vorrangig das Wohlergehen der Gesamtheit und nicht die Machtinteressen einiger narzisstisch kranker Menschen, die eher Therapie brauchen, statt Machtinteresse zu bekunden." Ja, da liegt nämlich der Hase im Pfeffer. Wir brauchen also dringend Herrscher, die bestimmen, was das "Wohl der Gemeinschaft" ist und welche Individuen der "Inquisition" ausgeliefert werden müssen. Da führst du eine erfrischend klare Sprache. Früher nannte man Menschen, die sich nicht der Sklaverei und den Machtinteressen der Herrscher beugen wollten "vom Teufel besessene Ketzer" und übergab die der Inquisition, dann nannte man sie "Klassenfeinde" und "Volksfeinde" und steckte sie in KZ und Gulag, jetzt nennt man sie "psychisch krank" und möchte sie therapieren in (schöner alter Ausdruck) "Heilanstalten".

Klar basiert unser jetziges System seit vielen Jahrhunderten auf Sklaverei, den meisten Menschen fällt das leider erst auf, wenn es solche Verschärfungen wie Hartz4 gibt, mit dem Hungerlohn fürs sich vom Amt überwachen lassen (bis in die Betten..) und dem Zwang zu 1-Euro Jobs (Subventionen für vom Staat lizensierte Unternehmer).
Wenn die Antwort der Sklaven dann ist, selber Sklavenhalter und Herrscher werden zu wollen und alle Ketten noch ein bisschen fester anzuziehen, ist das sehr traurig und, ich kanns mir nicht verkneifen, wahrhaft Satanisch. Denn das Wohl der Gemeinschaft gibt es nicht, es gibt nur Gemeinschaften, denen es wohl ergeht, weil es den Einzelnen Menschen wohl ergeht und nicht ein Einzelner versklavt wird und kein Friedfertiger mit Gewalt zu etwas gezwungen wird.

Aber Hej, ich habe eine gute Idee! Wie wäre es, wenn die Befürworter des BGE sich alle zusammentun und sich irgendwo ein großes Stück Land kaufen und da ihre eigene Gemeinschaft aufbauen! Ich bin absolut für das Recht auf Sezession! In diesem Paradies könnt ihr dann so leben, wie ihr das wollt! Und da das ja gut funktionieren würde (oder?), braucht ihr ja keinen zu zwingen, sich euch anzuschließen (ihr wollt ja die Ausbeutung beenden, da werdet ihr ja nicht andere, die das gar nicht wollen, ausbeuten und mit Gewalt versklaven .. oder?), aber da ihr ja beweisen werdet, wie wunderbar das alles sein wird, wird sich euer Gesellschaftsmodell dann ganz von allein ausweiten, weil sich alle Menschen euch anschließen werden. Na, wie wäre das?

lg
 
Habe ich hier schon mal was über Arbeitstechnologie geschrieben? Ja, gell?
Dann kommen hier immer noch welche und sagen, dass alles, was der Mensch konsumiert auch von einem MENSCHEN produziert werden muss?
Ich weiss, ich weiss.....Lesen ist eine schwierige Geschichte und sich informieren erst recht. Man lässt das sein, bezeichnet Arbeitslose als Looser, obwohl ich mir sicher bin, dass die meisten von denen bestimmt Lesen können und meint darüber Bescheid zu wissen.
 
Habe ich hier schon mal was über Arbeitstechnologie geschrieben? Ja, gell?
Dann kommen hier immer noch welche und sagen, dass alles, was der Mensch konsumiert auch von einem MENSCHEN produziert werden muss?

Diese Maschinen müssen auch wieder von Menschen gemacht werden. Damit das geht müssen Menschen Rohstoffe abbauen und dorthin transportieren, wo sie entsprechend weiterverarbeitet werden. Um sie transportieren zu können, braucht es Transportfahrzeuge, die jemand zumindest programmieren müsste. Es muss überwacht werden, dass die Waren auch alle ok sind und sich niemand an ihnen vergiften oder verletzen kann. Diese Maschinen müssen von Menschen bedient werden. Die erzeugten Produkte müssen dann verteilt werden.

Und so weiter.

Es steht tatsächlich überall ein Mensch dahinter.

Lg
Any
 
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Diese Maschinen müssen auch wieder von Menschen gemacht werden. Damit das geht müssen Menschen Rohstoffe abbauen und dorthin transportieren, wo sie entsprechend weiterverarbeitet werden. Um sie transportieren zu können, braucht es Transportfahrzeuge, die jemand zumindest programmieren müsste. Es muss überwacht werden, dass die Waren auch alle ok sind und sich niemand an ihnen vergiften oder verletzen kann. Diese Maschinen müssen von Menschen bedient werden. Die erzeugten Produkte müssen dann verteilt werden.

Und so weiter.

Es steht tatsächlich überall ein Mensch dahinter.

Lg
Any

Siehst du, genau diese Maschinen können auch die Drecksarbeit machen.
Dein Argument, es würde im Falle des BGE keiner mehr die Drecksarbeit machen, wäre damit hinfällig.
 
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