Gründe für eine "Liebesbeziehung"

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Meinst Du damit ein beidseitiges Geben und Nehmen?
Wenn ja, ist das schlecht?

Geben und Nehmen ist ein Ausgleich, also auch ein Geschäft und klebt an der Polarität, bedingungslose Liebe ist jenseits von Gebe-Nehmen... .....das ist nichts schlechtes, es ist halt noch ein Geschäft.
 
Ja genau, DER Lebenspartner.
Bester Freund, Sex Partner, große Liebe, Lebensgefährte, sowas halt. :)

ja ok, davon bin ich frei....
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Im Titel steht "Liebesbeziehung".

Ja ich meine eine Partnerschaft, Ehe ähnliche Beziehung.

OK, dafür gibt es dann die von dir aufgezählten "handfesten" Gründe: Kinder, etwas gemeinsam aufbauen, sei es ein Geschäft, ein Haus zu bauen usw. Das Abkommen ist meiner Ansicht nach nicht das eigentliche Problem, sondern die Illusion, dass sich Menschen dann über lange Zeiträume nicht verändern und die bleiben, die sie zu Beginn in der Verliebtheitsphase waren.

Ich habe jung geheiratet, gehalten hat es kein Jahr, gegründet auf Ver-Sprechungen und somit Illusionen. Dann machte ich in meheren Beziehungen weitere Erfahrungen und habe mich weiter entwickelt. Traf meinen jetzigen Mann und wir sind ziemlich beste Freunde, ich würde fast behaupten, Seelenpartner.

Mensch muss erst einmal herausfinden, wer er selbst ist und was er an Bedürfnissen hat, dann gemeinsam herausfinden, wo es eine gemeinsame Basis gibt und wie sie aussieht, damit man tatsächlich in den materiellen Clinch der Verträge und Vereinbarungen gehen kann. Jedoch sind Verträge, die auf Beziehungen gegründet werden, ihrer Natur nach riskant. Menschen ändern sich. Aber gut, das ganze Leben ist riskant, da gilt es halt abzuwägen, welche Risiken man eingehen möchte.

Meine Einstellung dazu ist: die Liebe/Beziehung entscheidet sich in jedem Augenblick neu. Ich kann einem Partner nicht versprechen, auch in 10 Jahren noch die zu sein, mit den heutigen Bedürfnissen usw. Gefühle können sich verändern. Daraus folgt, sich zwar auch materiell aneinander zu binden, nur eben in dem Bewusstsein, dass das auch nach hinten losgehen und man aneinander, miteinander scheitern kann.

Ein Problem in vielen Partnerschaften ist doch, dass sich das mögliche Scheitern durch falsche unrealistische Versprechungen nicht von Anfang an als Risiko eingestanden werden will. Dadurch entstehen zunehmend Ketten, die beide Partner in einer Bezieung halten sollen, was aber wieder Widerstand mit sich bringt. Kein Mensch lebt gerne in Sklaverei und Abhängigkeit, egal wie sich diese gestaltet. Selbst jene, die gerne abhängig und symbiotisch leben möchten, haben ihre freien Momente, ihre Weiterentwicklung.

Kurzum: die Illusion einer ewigen Sicherheit verhindert oft genug eine erfolgreiche und zufriedene dauerhafte Beziehung.

Kannst Du damit was anfangen? Worum geht es dir jetzt? Dieses Risiko von vornherein zu vermeiden um nicht enttäuscht zu werden? Lieber in einer sicheren Distanz zu leben, anstatt eventuell zu scheitern? Ist das nicht auch ein Geschäft, das abgeschlossen wird? :)
 
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