Größte Liebe

  • Ersteller Ersteller Tagmond
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Gerade wenn es um vermeintliche Dualseelen oder ähnliches geht, werden oft die eigenen Gefühle mit dem des andern verwechselt. ;)
Es ist häufig so, dass die Gefühle von diesem Dualseelendings ausschließlich auf Leid oder Sehnsucht oder Liebe reduziert werden. Damit ist es aber nicht getan. Die ganze Palette der Gefühle kann rüberschwappen.

Mir ist es immer wieder passiert (und passiert mir immer noch), dass ich von einer Sekunde auf die andere grundlose Stimmungswechsel hatte bzw. hatte. Egal wie sehr ich mich angestrengt habe diese Gefühle zu verstehen, egal wie sehr ich mich meiner Vergangenheit, meinen Macken und meinen erlernten Vorurteilen gestellt habe, es ergab oft einfach keinen Sinn.

Ich habe einige Therapien hinter mir, jeweils zwei Jahre lang eisern durchgezogen, weil ich es wirklich wissen wollte, sogar eine Borderline-Reha, in der ich von der Borderline-Diagnose quasi freigesprochen wurde. Nein, ich bin kein Gefühlssuhler, ich suche Lösungen, wenn es mir nicht gut geht. Nur wenn das Problem nicht klar ist, ist es schwer ne Lösung zu finden.

Erst als ich mich gefragt habe, ob da nicht vielleicht was anderes dahinter stecken könnte, und mich mal zögerlich mit dieser absurden, albernen DS-Esotheorie auseinandergesetzt habe, weiß ich, dass nicht jedes der Gefühle, die ich fühle, meins ist. Es fängt endlich an sich zu klären.

Es ist eine große Erleichterung zu merken, ah, is grad nich meins, super, kann ich ignorieren. Es ist zwar oft noch undeutlich und es braucht noch immer Zeit zum Aufdröseln, aber wenn ich z.B. gute Laune habe, insgesamt sowieso alles gut läuft und mich dann von einer Sekunde auf die nächste ein komplett anderes Gefühl überrollt, das absurd ist und nicht passt, dann brauche ich nicht mehr vergeblich zu hinterfragen was mit mir los ist. Ich warte in solchen Momenten inzwischen meist nur entspannt ab, bis es von alleine wieder weggeht. Kann ja eh nix machen. Is nich meins und nich mein Problem. Dem Himmel sei dank für diese Offenbarung, echt.

Es lebt sich viel entspannter so.
 
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Je älter der Mensch wird, desto mehr Müll sammelt sich an und die "Liebe" wird ein Teil davon.
 
Es ist häufig so, dass die Gefühle von diesem Dualseelendings ausschließlich auf Leid oder Sehnsucht oder Liebe reduziert werden. Damit ist es aber nicht getan. Die ganze Palette der Gefühle kann rüberschwappen.

Mir ist es immer wieder passiert (und passiert mir immer noch), dass ich von einer Sekunde auf die andere grundlose Stimmungswechsel hatte bzw. hatte. Egal wie sehr ich mich angestrengt habe diese Gefühle zu verstehen, egal wie sehr ich mich meiner Vergangenheit, meinen Macken und meinen erlernten Vorurteilen gestellt habe, es ergab oft einfach keinen Sinn.

Ich habe einige Therapien hinter mir, jeweils zwei Jahre lang eisern durchgezogen, weil ich es wirklich wissen wollte, sogar eine Borderline-Reha, in der ich von der Borderline-Diagnose quasi freigesprochen wurde. Nein, ich bin kein Gefühlssuhler, ich suche Lösungen, wenn es mir nicht gut geht. Nur wenn das Problem nicht klar ist, ist es schwer ne Lösung zu finden.

Erst als ich mich gefragt habe, ob da nicht vielleicht was anderes dahinter stecken könnte, und mich mal zögerlich mit dieser absurden, albernen DS-Esotheorie auseinandergesetzt habe, weiß ich, dass nicht jedes der Gefühle, die ich fühle, meins ist. Es fängt endlich an sich zu klären.

Es ist eine große Erleichterung zu merken, ah, is grad nich meins, super, kann ich ignorieren. Es ist zwar oft noch undeutlich und es braucht noch immer Zeit zum Aufdröseln, aber wenn ich z.B. gute Laune habe, insgesamt sowieso alles gut läuft und mich dann von einer Sekunde auf die nächste ein komplett anderes Gefühl überrollt, das absurd ist und nicht passt, dann brauche ich nicht mehr vergeblich zu hinterfragen was mit mir los ist. Ich warte in solchen Momenten inzwischen meist nur entspannt ab, bis es von alleine wieder weggeht. Kann ja eh nix machen. Is nich meins und nich mein Problem. Dem Himmel sei dank für diese Offenbarung, echt.

Es lebt sich viel entspannter so.

Danke, ja kann ich verstehen. Damit sprichst du aber von der Empathie, dem aufnehmenden Teil. Ich versuche da etwas für mich anzuwenden, vor allem, weil es bei mir da um Einige geht.

Ich meinte allerdings die Projektionen. Es wird Liebe empfunden, und man meint, der andere empfinde genauso. Auch die eigenen Ängste werden projiziert.
 
Ich meinte allerdings die Wunsch und Angst-Projektionen. Es wird Liebe empfunden, und meint, der andere empfinde genauso. Auch die eigenen Ängste werden projiziert.
Ja, das is unschön. Hab ich auch schon exzessiv getan, is extrem peinlich. Ist eben die Frage, ob man es irgendwann hinkriegt den Kopf trotz all der Projektionen einzuschalten und dann bereit ist Wunschdenken und Realität zu sortieren.
 
Je älter der Mensch wird, desto mehr Müll sammelt sich an und die "Liebe" wird ein Teil davon.
Ich bezeichne keine Liebe als Müll, egal wie lange sie her ist und egal ob ich sie noch nachvollziehen kann oder nicht. Ich erinnere mich gerne an die Zeiten, in denen ich mit dem jeweiligen Menschen glücklich war und das Besondere, das jeder für mich hatte und war und was ich über mich begriffen habe, dadurch, dass ich mich auf sie eingelassen habe.

Da muss nichts entsorgt oder recycelt werden, es darf genau so bleiben wie es ist: ein Teil meiner Vergangenheit, ohne den ich nicht wäre, wer ich jetzt bin. Wäre es anders gewesen, wäre ich jetzt anders, aber da ich nicht weiß, wie ich jetzt wäre ohne diese Erfahrungen, isses mir auch egal.

Ich fänd es eben einfach traurig, wenn jemand wirklich so dächte, und verflossene Liebe mit Müll vergliche. Aber da ich Deine Kommentare inzwischen größtenteils eh als mal mehr mal weniger plumpe Provokation betrachte, kriegst Du eben von mir ein :D , wenn's lustig ist, und ein :trost:, wenn's irgendwie traurig ist. Weiß nich, ob andere Dich wirklich bemitleiden oder ernst nehmen, ich tu's nich mehr. Du weißt ja wieso.
 
Je älter der Mensch wird, desto mehr Müll sammelt sich an und die "Liebe" wird ein Teil davon.
Wer Liebe und Müll in einem Satz erwähnt, sieht zwischen beidem offenbar auch einen Zusammenhang.
Der rührt aber dann möglicherweise aus einem sehr befremdlichen Verständnis gegenüber einem Gefühl, das für manch anderen das größte überhaupt ist, trotz aller Enttäuschungen, die sich ergeben können.
 
Wäre es anders gewesen, wäre ich jetzt anders, aber da ich nicht weiß, wie ich jetzt wäre ohne diese Erfahrungen, isses mir auch egal.
Und wer ist verantwortlich dafür, daß du jetzt so bist wie du bist? Man bedenke, daß du als Krank eingestuft wirst und gibst dich als wäre das Leben ok. Nun, sind wohl all die Verflossenen Lieben nicht ausreichend gewesen dich zu heilen bzw. dich in einem gesunden Zustand zu hinterlassen?
 
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es war drei mal die große Liebe, wenn ich all die Gedanken weg lasse, und wie es ausgegangen ist, war jede Liebe auf ihre eigene Art bezaubernd, überwältigend und jedesmal bin ich verändert, daraus hervor
gegangen.
 
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