GOTT

Die Götter können nicht anders sein, als ihr selbst. Woher sollen sie kommen?
Es gibt zwei Möglichkeiten
Entweder haben die Menschen die Götter gemacht, oder die Götter haben die Menschen gemacht.

Ich denke beides ist richtig je nach dem was man betrachtet. Wenn man wie @taftan die "Vorstellungen" der Menschen betrachtet, also wie ein Mensch sich einen Gott vorstellt, (wie auch immer) dann ist das natürlich aus der Vorstellungswelt des Menschen und dessen kulturellem Umfeld.
Wenn es aber darum geht wo der Ursprung des Seins zu suchen ist, dann ist das gaz sicher nicht in der Vorstellungswelt des Menschen zu finden.

LGInti
 
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ad2) Doch, Gott hat in Jesus Christus auch sich selbst verändert, hat sich selbst umgestaltet. Meiner Meinung nach ist es so, dass das alte Gotteszentrum eine grelle Sonne war. Jetzt aber ist das Gotteszentrum eine unter Umständen einfach als eine vertrauliche Jenseits-Person Jesus erfahrbar.
Das ist ein gravierender Unterschied.
Das ist bestenfalls Deine Vorstellung von Gott - oder 'altes' Gotteszentrum oder so.

Gott und sein Sohn sind nach wie vor zwei verschiedene Personen - Du vermengst da sehr vieles und gibst es etwas kompliziert wieder.
 
Es gibt noch eine dritte Möglichkeit, die ohne das "machen" auskommt.
Oke betrachten wir uns mal das "machen"
"Machen" ist ein erschaffen und nicht einfach nur ein "es passiert was, wobei sich was verändert", sondern "machen" ist ein bewusstes Tun. Es entsteht dabei etwas, was entstehen sollte. Dieses "erschaffen" ist Sinnverwandt mit dem alten Wort schöpfen oder auch Schöpfung. Einen solchen Begriff wählten alle Kulturen, wenn sie von der Entstehung des Universums oder des Menschen sprachen. Und der, dies alles schöpfte, war natürlich der Schöpfer, der in unseren Breiten den Namen Gott trägt.

Was könnte außerhalb des Begriffes "machen" liegen? Wie entsteht etwas, das nicht "gemacht" wurde? Wie ich schon sagte, ist "machen" ein bewusst gewolltes. Wenn "machen" nicht genutzt wird, dann kann es nur ein unbewusst entstandenes sein. Das wäre dann der Zufall. Du meinst also das Universum ist durch Zufall entstanden?

Die Naturwissenschaftler gehen ja davon aus, dass die Natur und damit auch der Mensch Zufallsprodukte sind. Ich denke das nicht. Und wenn man dies nicht denkt muss man weiterdenken. Ich gehe davon aus, dass das Universum und auch der Mensch gewollt entstanden sind. Allerdings stelle ich mir nicht einen Töpfer vor, der an seiner Töpferscheibe ein Universum entstehen lässt, sondern es ist in meinen Augen ein Prozess, der in einem geistigen Sein seinen Ausgangspunkt hat.

Denkbar wären bei der Entstehung des Menschen auch Aliens, die ihre DNA verschenkten oder vielleicht auch verkauften (aber auch das müsste man ja als "machen" bezeichnen). Aber bei der Erschaffung des Universums wäre es schon wieder recht schwierig den Aliens dessen Entstehung unterzujubeln.

In deiner Vorstellungswelt ist die Schöpfung einfach nur eine Eigenschaft, die einfach so irgendwie zwischen Sein und Nicht-Sein herumhängt und du nennst sie Aufmerksamkeit. Allerdings ist damit noch nicht geklärt, ob diese Aufmerksamkeit etwas macht, oder ob sie etwas machen lässt. Oder es vielleicht gar nichts gemacht wird, sondern "einfach nur so" (also zufällig) etwas im Aufmerksamkeitsfokus entsteht.

Ich finde, diese Aufmerksamkeit braucht einen Heimathafen, also dass es eine Eigenschaft ist, die irgendwo ensteht, "einer der diese Aufmerksamkeit hat" und wer könnte da besser passen als Gott?

LGInti
 
Zuletzt bearbeitet:
Was gibt es außerhalb der Vorstellungswelt?
Das ist wirklich eine gute Frage und wenn man davon ausgeht, dass die Vorstellungen im Kopf des Menschen entstehen und auch nur dort eine Existenz haben und diese enstehen aus Wahrnehmungen, die widerum auch nur im Kopf des Menschen entstehen, dann kann man davon ausgehen, dass es außerhalb des menschlichen Hirns nichts gibt.

Ist nicht jede Erfahrung Vorstellung, Interpretation
Erfahrungen resultieren aus einer komplexen Kombination von Wahrnehmung, wobei einzelne Komponenten sinnlicher, seelischer oder geistiger Wahrnehmung auch mal nicht beteiligt sein können.

Die Grundfrage hier ist also, wie viel Wahrheit kann Wahrnehmung vermitteln, oder ist sie einfach nur dazu da uns unser Weltbild zu erhalten?

LGInti
 
Die Vorstellung und Interpretation kommt erst NACH der Erfahrung.
Sie kann weitere Erfahrungen beeinflussen, ist aber nicht die Erfahrung selbst.
Du fragst es selber - Vorstellung und Interpretation kommt nach der Erfahrung, aber inwieweit kann unser Weltbild , was aus Vorstellungen und Interpretationen entstanden ist, unsere kommenden Erfahrungen beeinflussen?

Sind Erfahrungen möglich, die unser Wektbild sprengen? Und da sage ich eindeutig ja, also kann unsere Erfahrung durchaus über unsere Vorstellungen und Interpretationen hinausgehen. Was für Konsequenzen entstehen aus dieser Einsicht?


LGInti
 
Du fragst es selber - Vorstellung und Interpretation kommt nach der Erfahrung, aber inwieweit kann unser Weltbild , was aus Vorstellungen und Interpretationen entstanden ist, unsere kommenden Erfahrungen beeinflussen?

Sind Erfahrungen möglich, die unser Wektbild sprengen? Und da sage ich eindeutig ja, also kann unsere Erfahrung durchaus über unsere Vorstellungen und Interpretationen hinausgehen. Was für Konsequenzen entstehen aus dieser Einsicht?


LGInti

Da stimme ich dir zu, ich habe jedenfalls schon mehrfach Erfahrungen gemacht, die meine bisheriges Weltbild sprengten.
Die Konsequenz, die ich daraus gezogen habe, lautet: Immer wieder überprüfen und hinterfragen und Dinge, die meine aus meinen Erfahrungen gewachsenen Vorstellungen übersteigen, zumindest grundsätzlich für möglich zu halten.
Es ist ja mehr als unwahrscheinlich, dass ich in den paar Jahrzehnten, die ich gelebt habe, JEDE mögliche Erfahrung gemacht habe.
 
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