Gott vergessen?

Werbung:
Liebe Gida,

warum sollten wir die Sorge (Aufgaben) der Engel nicht ermessen können? Auch die biblischen Engel sind Mittler zwischen dieser und der anderen Welt und müssen deshalb im Gegensatz zu Gott Teil beider Welten sein.

In der Bibel spricht Gott nur zu wenigen Menschen, meist läßt er seinen Willen durch die Engel verkünden. Warum soll ich mich nun mit meinen kleinen Bedürfnissen an Gott wenden, wenn er nur mit dem Großen beschäftigt ist?

Wer sich auf ein hohes Podest stellt, muss sich nicht wundern, wenn niemand mehr mit ihm sprechen möchte.


Merlin


Hallo Merlin
Da kennst du Gott schlecht, Im Buch "Gott spricht zu uns" sagt er ganz deutlich:
"Ich brauche keine Anbetung, keinen Lobgesang und keine Kniefälle.
Ich brauche eure Liebe, so wie ein Vater die Liebe seiner Kinder besitzt."

Hört sich das nach einem hohen Po
dest an?
Noch ein Komentar von Gott:

„Euch wird von euren Religionslehrern gesagt,
dass ihr die Gotteshäuser besuchen müsst,
um gläubige Menschen zu sein.
Ich aber sage euch, dass ihr das nicht müsst.
Ich habe euch den freien Willen gegeben
und das heißt,
ihr seid keinem Zwang meinerseits unterworfen.
Es ist auch nicht nötig, dass ihr,
um beten zu müssen,
in ein Gotteshaus gehen müsst.
Um zu beten, besser gesagt, um mit mir zu reden,
ist es nicht nötig,
irgendeinen bestimmten Ort aufsuchen zu müssen.
Mit mir reden könnt ihr überall, egal wo ihr seid.
Eure Worte, die ihr an mich richtet, kommen immer an.
Wer aber eine Kirche, eine Moschee, eine Synagoge oder ein anderes Gotteshaus,
zum Gebet an mich aufsuchen möchte,
kann das immer tun,
denn auch dort höre ich euch zu.
Diese Gebete müssen aber aus dem Herzen kommen.
Etwas herunterleiern
ist kein Gespräch, was ihr mit mir führt.
Ich höre immer zu, und gebe auch Antworten,
ihr müsst nur gut zuhören.“


Vielleicht helfen dir diese Aussagen das Bild Gottes etwa klarer zu sehen.
in Liebe Gida
 
Liebe Gida,

hast Du dich nicht auch schon gefragt, warum der Schreiber dieses Buches diese Zeilen geschrieben hatte? Könnte es nicht sein, dass er genau diese Gedanken in der Bibel vermisst?

Ganz so einfach, wie der Autor es darstellt, ist das aber leider nicht. Sicherlich kann man sich unabhängig von Ort und Zeit dem Göttlichen zuwenden. Anderseits weißt Du sicherlich auch aus der Meditation oder Versenkung, dass der Ort und die Zeit für die Qualität der Spiritualität schon eine Rolle spielt. Es spielt auch eine Rolle, ob man Spiritualität alleine oder in einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten erfährt.

Hier in meiner Region gibt es eine alte Kirche aus dem 8. Jahrhundert, in der man schon beim Betreten von der Zeitlosigkeit und Entrücktheit dieses Ortes erfüllt wird. So gibt es auf einem nahen Berg einen alten Kultplatz der Kelten, hier auf dem Fels zu sitzen und einfach nur über das Tal zu blicken ist schon ein besonderes Gefühl. So gibt es viele Orte der Entrücktheit, an dem die Zeit stillzustehen scheint.

Man kann also Spiritualität als etwas Alltägliches erfahren, es aber auch zu einem Kunstwerk ausgestalten. Taizé ist ein gutes Beispiel, wie man an einen besonderen Ort in Gemeinschaft Spiritualität erfahren kann.

In der Vergangenheit war eine Kirche das Haus, in dem Gott wohnte – leider scheint den Menschen, dass er daraus ausgezogen sei. Man begegnet dort zwar noch unterschiedlich vielen Menschen, aber nicht mehr Gott.


Merlin
 
Liebe Lichtpriester,

Du wirst mir aber hoffentlich zugestehen können, dass ich eine gute Meinung zu den Engeln habe. Anderseits glaube ich schon, dass sie mir manches ihrer Geheimnisse zugeflüstert haben.

Merlin
 
Druide Merlin schrieb:
Du wirst mir aber hoffentlich zugestehen können, dass ich eine gute Meinung zu den Engeln habe. Anderseits glaube ich schon, dass sie mir manches ihrer Geheimnisse zugeflüstert haben.

Ich habe das nicht in Abrede gestellt. Wenn du das glaubst, hast du mich falsch verstanden. Du lebst deine Liebe zu den Engeln in Trennung zu Gott, ich in Gemeinschaft. Das ist alles. Aber wenn für dich alles getrennt ist, hast du ja vielleicht ganz andere Engel als ich, wer weiss das schon. ;)

Meine Kritik (wenn man sie als solche bezeichnen möchte), bezieht sich ausschliesslich auf deine Be- und Verurteilung von Gott, nur weil in der Bibel dieses und jenes steht. Einerseits spirituell zu sein und zu leben und andererseits Gott aufgrund irgendwelcher Aussagen in der Bibel nach menschlichen Regeln Bewertungen (Verurteilungen) aufzudrücken, passt für mich nicht zusammen. Nichts geschieht zufällig, hat offenbar seinen guten Grund, warum ich zur Bibel nie wirklich Zugang bekam. Aber,... jeder lebt seine Spiritualität nach seiner Facon, und das ist gut so. :)

Druide Merlin schrieb:
In der Vergangenheit war eine Kirche das Haus, in dem Gott wohnte – leider scheint den Menschen, dass er daraus ausgezogen sei. Man begegnet dort zwar noch unterschiedlich vielen Menschen, aber nicht mehr Gott.

Nur in der Kirche wohnte er, sonst nirgends?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das nicht in Abrede gestellt. Wenn du das glaubst, hast du mich falsch verstanden. Du lebst deine Liebe zu den Engeln in Trennung zu Gott, ich in Gemeinschaft. Das ist alles. Aber wenn für dich alles getrennt ist, hast du ja vielleicht ganz andere Engel als ich, wer weiss das schon. ;)

Meine Kritik (wenn man sie als solche bezeichnen möchte), bezieht sich ausschliesslich auf deine Be- und Verurteilung von Gott, nur weil in der Bibel dieses und jenes steht. Einerseits spirituell zu sein und zu leben und andererseits Gott aufgrund irgendwelcher Aussagen in der Bibel nach menschlichen Regeln Bewertungen (Verurteilungen) aufzudrücken, passt für mich nicht zusammen. Nichts geschieht zufällig, hat offenbar seinen guten Grund, warum ich zur Bibel nie wirklich Zugang bekam. Aber,... jeder lebt seine Spiritualität nach seiner Facon, und das ist gut so. :)

Nur in der Kirche wohnte er, sonst nirgends?
Liebe Lichtpriester,

meine Engel waren es halt irgendwann leid, für einen Gott als Dienstboten oder Scharfrichter missbraucht zu werden. Sie waren so mit dieser Aufgabe beschäftigt, dass ihnen keine Zeit mehr für ihre eigentliche Sorge um das Seelenheil der Menschen blieb. Sie erinnerten sich voller Wehmut daran, wie schön es noch war, als sie niemandem Knecht waren und ihnen manches erspart blieb, das ihnen aufgezwungen wurde.

Sie waren es leid, im göttlichen Panton als Entourage den Herrn aller Herren bei Laune zu halten oder in den Heerscharen im Gleichschritt zu marschieren. Sie waren es auch leid, mit dem Schwert zu richten und eine Gerechtigkeit zu verteidigen – die es nicht gab. Auch wurden ihnen jeden Tag die Flügel gestutzt, damit sie ja nicht in ihre Freiheit entfliehen konnten. Eventuell lag es auch an den gestutzten Flügel, die manchen Engel vom Himmel stürzen ließ – wer weiß?

Wen wundert es also, dass sie sich an einem sonnigen Morgen wieder auf die alten Tage besannen, in denen sie nur mit ihresgleichen verbunden waren? Sie stellten also, ihre Stiefel in die Ecke, legten Schwerter und eiserne Besen aus der Hand, kündigten ihre Dienste auf und taten nur noch das, zu dem sie sich berufen fühlten. Und da sie nicht gestorben sind, tun sie das auch heute noch.

Es gibt zu den Engeln also auch noch Geschichten, die zu einem guten Ende führen. Ich stimme Augustinus zu, dass die Engel aus Licht geboren wurden und deshalb führt ihr Weg nicht in die Finsternis.



Merlin
 
Druide Merlin schrieb:
meine Engel waren es halt irgendwann leid, für einen Gott als Dienstboten oder Scharfrichter missbraucht zu werden.

Verstehe..............

Ich verrate dir auch ein Engelsgeheimnis. Es gibt keine gestürzten oder gefallenen Engel. ;)

Nette Geschichte, die du da von "deinen" Engeln erzählst... könnte passen als Kinderbuchgeschichte. :)
 
Nur in der Kirche wohnte er, sonst nirgends?
Fast hätte ich es übersehen:

2. Moses 25[8] Die Kinder Israel sollen mir ein Heiligtum bauen, dass ich unter ihnen wohne.
2. Moses 26[1] Die Wohnung sollst du machen ...


Im Kapitel 25-27 wird genau beschrieben, wie diese Wohnung Gottes ausgestattet sein soll. Es wird dort das Offenbahrungszelt (Tabernakel) beschrieben, das später zum Bau der Tempel in Jerusalem führte. Vor diesem Zelt brannte immer ein Feuer, das die Anwesenheit Gottes symbolisierte.

Dieser Gedanken vom Tabernakel wurde auch von den Christen aufgenommen. Wie im Offenbahrungszelt die Anwesenheit Gottes symbolisiert wurde, ist das auch mit dem Leib Christi (Hostien), der im Tabernakel als Allerheiligstes aufbewahrt wird. Wie das Feuer am Offenbarungszelt, so brennt deshalb auch in den Kirchen das Ewige Licht als äußeres Zeichen für die Anwesenheit Gottes.​


Merlin
 
Werbung:
Druide Merlin schrieb:
Sind wir im Herzen nicht alle Kinder? Die Menschen lieben solche Geschichten, weil sie ein Teil von ihnen werden möchten.

Die Menschen lieben solche Geschichten? Ziehst du deshalb gegen Gott zu Felde und stellst ihn als rach- und herrschsüchtigen Tyrannen dar? Ja ich weiss, die Bibel......

Selbstverständlich lieben Kinder Geschichten. Aber schon mal daran gedacht, dass Geschichten Albträume und Angstzustände hervorrufen können? Also das "Kinder-Argument" ist in Wirklichkeit keines.

Druide Merlin schrieb:
Fast hätte ich es übersehen:

2. Moses 25[8] Die Kinder Israel sollen mir ein Heiligtum bauen, dass ich unter ihnen wohne.
2. Moses 26[1] Die Wohnung sollst du machen ...

Im Kapitel 25-27 wird genau beschrieben, wie diese Wohnung Gottes ausgestattet sein soll. Es wird dort das Offenbahrungszelt (Tabernakel) beschrieben, das später zum Bau der Tempel in Jerusalem führte. Vor diesem Zelt brannte immer ein Feuer, das die Anwesenheit Gottes symbolisierte.

Dieser Gedanken vom Tabernakel wurde auch von den Christen aufgenommen. Wie im Offenbahrungszelt die Anwesenheit Gottes symbolisiert wurde, ist das auch mit dem Leib Christi (Hostien), der im Tabernakel als Allerheiligstes aufbewahrt wird. Wie das Feuer am Offenbarungszelt, so brennt deshalb auch in den Kirchen das Ewige Licht als äußeres Zeichen für die Anwesenheit Gottes.

Ja, so mag es geschrieben sein. Die Erfahrung bzw. Spiritualität in ihrer Gesamtheit lehrt aber etwas anderes.

Du scheinst ein Faible für das AT zu haben *akzeptiert. M.M.n. passen diverse Aussagen nicht mehr in die heutige Zeit. Wenn man bedenkt, wie viele Menschen aus diversen Kirchenorganisationen austreten, würden die alle völlig gottlos durch die Gegend laufen.
 
Zurück
Oben