Gott oder Karma?

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@DruideMerlin
schön das du deine Wolke7 gefunden hast. Die hab ich auch. Millionen Menschen haben die nicht und die Natur erst recht nicht.
Viele blicken halt zu angestrengt auf ein großes Glück in der Ferne und übersehen dabei die vielen Blümchen des Glücklichseins am Rande unseres Weges.

Merlin
 
Viele blicken halt zu angestrengt auf ein großes Glück in der Ferne und übersehen dabei die vielen Blümchen des Glücklichseins am Rande unseres Weges.
Ja, aber erst wer die Fülle im eigenen Inneren gewahr wird, vermag die Blümelein und Steine am Wege genau so wertzuschätzen, als ob es sein eigen wäre. Denn im wahren Glücklichsein fühlen wir uns mit allem verbunden
ELi
 
Ja, aber erst wer die Fülle im eigenen Inneren gewahr wird, vermag die Blümelein und Steine am Wege genau so wertzuschätzen, als ob es sein eigen wäre. Denn im wahren Glücklichsein fühlen wir uns mit allem verbunden
ELi
Lieber Eli,

das wahre Glück besteht nicht aus einem großen Ereignis, sondern aus den vielen kleinen Glücksmomenten in unserem Leben.

So galt bei den alten Griechen ein Sprichwort: „Wen die Götter bestrafen wollen, belegen sie mit immerwährendem Glück.“ Es lohnt es sich also, jeden Morgen auf einen Glücksmoment zu hoffen. (y)

Merlin
 
Es lohnt es sich also, jeden Morgen auf einen Glücksmoment zu hoffen.
Hoffnung bringt doch nichts ein. Damit machen wir uns abhängig vom Zufall. Der Hoffende untersucht nicht, wann er glücklich ist, warum er glücklich ist, wie er das Glück einlädt. Er hofft nur.
Den Morgen über auf einen Glücksmoment zu hoffen ist gleichbedeutend mit einem Morgen ohne Glück. Hoffnung ist schließlich immer gleichzeitige Abwesenheit von dem, worauf man hofft.

Dabei reicht es oftmals schon, "Danke" zu sagen, um das Glück bewusst einzuladen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So galt bei den alten Griechen ein Sprichwort: „Wen die Götter bestrafen wollen, belegen sie mit immerwährendem Glück.“ Es lohnt es sich also, jeden Morgen auf einen Glücksmoment zu hoffen.
Lieber Merlin
Ich habe da eine andere Einstellung zum Glück.
Wenn ich mit nur wenigen Worten, Zeilen oder einem Batzen in die ausgestreckte Hand einem anderen Menschen oder einem anderen Wesen Freude gebracht habe, das macht mich glücklich
ELi
 
Hoffnung bringt doch nichts ein. Damit machen wir uns abhängig vom Zufall. Der Hoffende untersucht nicht, wann er glücklich ist, warum er glücklich ist, wie er das Glück einlädt. Er hofft nur.
Den Morgen über auf einen Glücksmoment zu hoffen ist gleichbedeutend mit einem Morgen ohne Glück. Hoffnung ist schließlich immer gleichzeitige Abwesenheit von dem, worauf man hofft.

Dabei reicht es oftmals schon, "Danke" zu sagen, um das Glück bewusst einzuladen.
Ist es nicht auch so, dass die Hoffnung ein Motor ist, der uns das Vertauen schenkt, einmal das Ungewisse zu wagen? So hat sie mir auch schon in mancher aussichtslosen Lage den Mut geschenkt, diese auszuhalten.

Zudem ist das Glücklichsein ein Gefühl, das man nicht bestimmen kann. Es ist also einfach in dem Augenblick da, wenn man es erfährt.


Merlin
 
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Ist es nicht auch so, dass die Hoffnung ein Motor ist, der uns das Vertauen schenkt, einmal das Ungewisse zu wagen? So hat sie mir auch schon in mancher aussichtslosen Lage den Mut geschenkt, diese auszuhalten.

Zudem ist das Glücklichsein ein Gefühl, das man nicht bestimmen kann. Es ist also einfach in dem Augenblick da, wenn man es erfährt.


Merlin
Ich erlebe es so, dass ich, um glücklich zu sein, mein Inneres aufgeräumt halten muss.
Keine Lage ist je aussichtslos, nur ich selbst sehe halt oft nicht drüber hinaus. In diesem Sinne überlege ich dann, was ich tun kann, um meine Sicht zu klären, und räume zuerst innerlich und dann äußerlich auf.
Halte ich mein Inneres aufgeräumt, wenn ich hoffe? Nein, denn das ist so ähnlich, als würde ich im Chaos meiner Wohnung sitzen und einen Film gucken, anstatt aufzuräumen. Die Hoffnung bezieht sich auf das Ego. Am liebsten würde ich dann gar nicht mehr aus dem Film aufwachen, aber ich muss es früher oder später dann ja doch.

Letztlich hat mich meine Grundeinstellung "Du erhältst nunmal nicht, was du dir wünscht, werde glücklich damit oder stirb" mich aus meinen schlimmsten Lebenssituationen gerettet (Depression, bipolare Störung). Das, was wir wollen, zählt nämlich auch nicht. Es geht nur um Gottvertrauen, und im Vertrauen hoffe ich auf gar nix; "Augen zu und durch" gewissermaßen, und wenn das Vertrauen groß genug ist, kann ich meine Augen dabei auch offenhalten. Ohne Gottvertrauen ist ein Mensch erbärmlich dran, wenn es nicht gut in seinem Leben läuft. Ich habe großen Respekt und Mitgefühl für alle, die sich von Gott abgewandt haben - das ist die Hölle, durch die man da geht. Vertrauen ist der Motor, nicht Hoffnung; und das wenige Vertrauen, dass aus der Hoffnung zu schöpfen ist, ist wirklich nur ein schwacher Trost, wenn bedingungsloses Gottvertrauen fehlt.
Mit meinen damaligen Hoffnungen wäre ich wahrscheinlich stattdessen nun in medikamentöser Abhängigkeit, weil ich immer noch meinen Träumen hinterhersehnen würde, die im Nachhinein betrachtet niemals realistisch waren und mich nur in meinem Leid bestätigten und tiefer reinritten.
Manchmal muss man seine Träume auch von außen betrachten und die Dummen aussortieren, egal wie wünschenswert sie sind. Nichts spricht gegen Hoffnung, aber wir sollten sie immer wieder reflektieren und überprüfen, damit sie aktuell ist und nicht veralteten Vorstellungen entspricht, die wir schon eine halbe Ewigkeit mit uns rumschleppen.
Ich hoffe ja auch immer noch auf vieles, aber wenn ich ganz nüchtern betrachte, was sie mir im Leben bisher eingebracht hat, dann stoße ich hauptsächlich auf heiße Luft.
Ganz im Gegenteil verhält es sich aber mit Situationen, in denen ich mich selbst zurückgenommen und das Wohl anderer in den Vordergrund gerückt habe, da kam das Glück verlässlich auf mich zu. Oder auch in den Momenten, in denen ich Dankbarkeit kultiviere, was auch wiederum eine Kunst für sich ist.

Glücklichsein kann man nicht herbeizwingen, aber man kann lernen zu unterscheiden, welche mentalen Handlungen es einladen und welche es auf Distanz halten. Wenn das Glück eingeladen wird, kommt es immer gerne.
 
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