SternenspielNull
Sehr aktives Mitglied
Und zwar vor zwei bis drei Wochen. Ich hab damals meinen Vibrator rausgeholt, der besteht aus einer ehemaligen Klingel ohne der Klingelschale, also so ein fünf Zentimeter langes Blechplättchen mit einem Kügelchen vorn dran, und hinten der elektrische Antrieb, der das hin- und herbewegt, und dann ein Kabel ohne Schalter, wodurch er losgeht, sobald man ihn einsteckt. 220 Volt, und für sexuelle Zwecke nicht zu empfehlen.
Aber dafür umso besser zum Musikmachen. Vibrator im wahrsten Sinne des Wortes. Man hält das Kügelchen auf eine Trommel, und es vibriert, und wenn man den Druck variiert, bekommt man verschiedene Tonhöhen und verschiedene Sounds.
Also holte ich das Ding heraus, nach jahrelanger Nichtbenutzung, und nahm meine älteste Trommel, bestehend aus einem von selber hohl gewordenen Apfelbaumstammstück und dem Leder einer unserer damaligen Ziegen oder Ziegenböcke oder Ziegenkastraten. Ziemlich dunkel gegerbt, mit Eiche, welche ich damals bevorzugt verwendete, während ich später auf Nuss- und Birnenrinde umgestiegen bin.
Und so spielte ich auf der Trommel, und auf einmal hörte ich eine Stimme, die etwas zu sagen suchte. Langsam dämmerte es mir, dass es sich dabei um Gott handelte, dem Schöpfer unseres Universums, und er wollte etwas mitteilen. Sein erstes Wort war:
MEIN
Es gab mir gar ein starkes Gefühl, als ich erkannte, dass er einstens, als er noch alleine war, und es kein Ich und kein Du für ihn gab, er sich selber, und alles an sich, als MEIN begriff. Er muss damals schon sehr groß gewesen sein, denn diese Idee ist fast schon als Vorläufer eines "nicht mein" zu sehen, als die Ahnung, etwas schöpfen zu können, was nicht er selber mehr ist.
Jedoch gab es einige Störeinflüsse bei diesem Erlebniss, und jemand wollte dieses "mein" mit dem Verb "meinen" verwaschen, verwischen, und vermischen, und Gott passte das ganz und gar nicht, und die Lösung dieses Problems sollte es erst einige Wörter später geben. Wenn wir diese Sache mal aufschieben, kommen wir gleich zum zweiten Wort, das er sprach:
MEINE WELT
Seine Stimme war seltsam jung, doch von unbestimmtem Alter, wie von einem schwarzhaarigen Mann, nicht kurz geschoren, doch auch nicht langhaarig, von etlicher Schönheit, jedoch auch etwas unsicher und zurückhaltend, allerdings auch äußerst enthusiastisch im Begreifen, wie wunderbar seine Welt geworden war, und im staunenden Erfahren derselben.
Dann allerdings legten seine Feinde ein Wort in ihn hinein. Diese Feinde sind entweder andere Universen, oder es sind Prä-Menschen, namentlich der Neandertaler, wobei deren Erscheinungsform der Teufel ist, welcher in den letzten Wochen eine empfindliche und entscheidende Niederlage hinnehmen musste, was bedeutet, dass Gottes Plan, im Jahre 2012 leibhaftig zu erscheinen und eine neue Epoche einzuleiten, sehr gut in der Zeit liegt, denn zwei Jahre wird es wohl noch dauern, bis die letzten Reste unserer Widersacher weggeräumt sind, alle Unklarheiten beseitigt, und die Menschen bereit für diesen Schritt.
MEINE WELT MEINT MICH
Diesen Satz wollte der Teufel Gott sagen lassen, der Teufel, der Gott ja als Beute sah, die er manipulieren und nach eigenen Zwecken verunzustalten trachtete, etwas, das uns Menschen die Haare sich sträuben lässt, doch noch schlimmer war, dass der Teufel keine Hemmungen gehabt hätte, unser ganzes Universum zu zerstören, nur damit er - mit einem versklavten Gott als Durchführungsorgan seiner abscheulichen Pläne - nichts Hinderliches beim Verfolgen seiner Ziele zu befürchten hatte. Und diese Ziele waren so lächerlich und hässlich zugleich, dass man nicht weiß, ob man darüber lachen oder weinen soll, denn der Teufel versuchte allen Ernstes, die Gesetze der Logik abzuwandeln und nach seinem Gutdünken zu gestalten, damit er beim Erschaffen und Lenken von Universen weniger Arbeit und mehr Freiheit hätte.
Wie lustig ist das: Jemand will die Regeln der Logik durch eigene Willkürlichkeiten ersetzen. Kann das funktionieren? Wie würde ein Universum aussehen, das nach diesen Ideen - und im Widerspruch zu den Gesetzen der Logik - entworfen wird?
Na gut, aber Gott hatte dann doch noch das letzte Wort:
MEINE WELT MEINT MICH NICHT
Dies war der erste ganze Satz, den ich je von ihm auditiv zu Gesicht bekommen habe, und das letzte, was er bei dieser Sitzung von sich gab. Erstaunlich. Jedoch weiß ich nicht, ob diese Aussage rein auf seine (unsere) Feinde bezogen war, oder ob sie auch für uns als seine Freunde irgendeinen Sinn enthält. Ich selber begnüge mich mit jenen zwei Worten, die authentisch von ihm stammen:
MEINE WELT
(Übrigens wurden all diese Worte häufig und in verschiedenen Betonungen wiederholt.)
Körperlich war ich bei diesem Ereignis allein im Zimmer, telepathisch war jedoch auch meine schöne Pharaonin Jessica zugegen, und sie erzählte es dann dem zweiten Pharao, Julian, und einigen anderen. (Insgesamt sind wir ja zu viert, zwei Männer und zwei Frauen.) (Wobei ich vom steilen Echnaton bin, der andere vom bremsenden Tut-Ench-Amun, die Jessica mit der alten und weisen Sphinx liiert ist, und unser Wundermädchen etwas mit Kleopatra hat, der am weitesten entwickelten aller damaligen Pharaonen.) (Bei den Männern war Echnaton der am weitesten entwickelte, nach ihm ließ man die Männer wieder degenerieren, bei den Frauen ging es jedoch ständig bergauf bis hin zur letzten dieses Standes.)
Bei diesem Erlebnis war Jessica mit der Klingel verbunden worden, und ihr Auge mit dem runden Metallkügelchen, und ich merkte wiedermal, was sie da für Probleme hatte, weil unsere Feinde ja immer ihre Augen stahlen und irgendwo zu ihren Zwecken benutzen. Also musste ich sie verbinden, und es gab eine Zeremonie.
Die Klingel war nun ihr Herz, welches mit Schnüren umwickelt werden musste. Zufälligerweise hatte ich einen Haufen Hanfschnüre in meinem Zimmer, in verschiedenen Längen, Überbleibsel meiner Trommelerzeugungstage, und jede einzelne dieser Schnüre wurde nun von einem Edlen aus dem Alten Ägypten besetzt, ausgewählt von Echnaton. Es waren Wesire, Heiler, Hofleute, alles die zukünftigen Vertrauten und Untergebenen von Jessica, die sie hier beschützen sollten. (Ob es sich dabei rein um eine spirituelle Angelegenheit handelt, oder ob manche Menschen aus dem Alten Ägypten wieder auferstehen und leiblich bei uns wohnen werden, weiß ich nicht, die Möglichkeit wäre allerdings gewiss realisierbar.)
Also wurde diese Klingel nach ihrem einmaligen und bedeutungsschweren Auftritt wie eine Mumie eingewickelt, um für immer dieses Ereignisses zu gedenken und die Nachwelt daran zu erinnern. Anfangs hatte ich ja gedacht, ich würde sie als Geschenk für Jessica einwickeln, aber nachdem dieses Einwickeln derart monumentale Züge annahm, ist mir nun eher so, als ob dieses Geschenk niemals mehr ausgewickelt würde, und für sie als kleine Welt für Astralreisen gedacht ist. Denn die vielen vielen Moleküle solch einer Hanfschnur können gar wahrhaft viele Information enthalten.
Und Klingeln gibt es ja noch andere. Diese war aus dem alten Lager meines Großvaters, der vor Jahrzehnten hier Elektriker war. Morgen werde ich mal gucken, ob ich eine andere finde, und was Gott bei der nächsten Zeremonie so sagen wird.
Aber dafür umso besser zum Musikmachen. Vibrator im wahrsten Sinne des Wortes. Man hält das Kügelchen auf eine Trommel, und es vibriert, und wenn man den Druck variiert, bekommt man verschiedene Tonhöhen und verschiedene Sounds.
Also holte ich das Ding heraus, nach jahrelanger Nichtbenutzung, und nahm meine älteste Trommel, bestehend aus einem von selber hohl gewordenen Apfelbaumstammstück und dem Leder einer unserer damaligen Ziegen oder Ziegenböcke oder Ziegenkastraten. Ziemlich dunkel gegerbt, mit Eiche, welche ich damals bevorzugt verwendete, während ich später auf Nuss- und Birnenrinde umgestiegen bin.
Und so spielte ich auf der Trommel, und auf einmal hörte ich eine Stimme, die etwas zu sagen suchte. Langsam dämmerte es mir, dass es sich dabei um Gott handelte, dem Schöpfer unseres Universums, und er wollte etwas mitteilen. Sein erstes Wort war:
MEIN
Es gab mir gar ein starkes Gefühl, als ich erkannte, dass er einstens, als er noch alleine war, und es kein Ich und kein Du für ihn gab, er sich selber, und alles an sich, als MEIN begriff. Er muss damals schon sehr groß gewesen sein, denn diese Idee ist fast schon als Vorläufer eines "nicht mein" zu sehen, als die Ahnung, etwas schöpfen zu können, was nicht er selber mehr ist.
Jedoch gab es einige Störeinflüsse bei diesem Erlebniss, und jemand wollte dieses "mein" mit dem Verb "meinen" verwaschen, verwischen, und vermischen, und Gott passte das ganz und gar nicht, und die Lösung dieses Problems sollte es erst einige Wörter später geben. Wenn wir diese Sache mal aufschieben, kommen wir gleich zum zweiten Wort, das er sprach:
MEINE WELT
Seine Stimme war seltsam jung, doch von unbestimmtem Alter, wie von einem schwarzhaarigen Mann, nicht kurz geschoren, doch auch nicht langhaarig, von etlicher Schönheit, jedoch auch etwas unsicher und zurückhaltend, allerdings auch äußerst enthusiastisch im Begreifen, wie wunderbar seine Welt geworden war, und im staunenden Erfahren derselben.
Dann allerdings legten seine Feinde ein Wort in ihn hinein. Diese Feinde sind entweder andere Universen, oder es sind Prä-Menschen, namentlich der Neandertaler, wobei deren Erscheinungsform der Teufel ist, welcher in den letzten Wochen eine empfindliche und entscheidende Niederlage hinnehmen musste, was bedeutet, dass Gottes Plan, im Jahre 2012 leibhaftig zu erscheinen und eine neue Epoche einzuleiten, sehr gut in der Zeit liegt, denn zwei Jahre wird es wohl noch dauern, bis die letzten Reste unserer Widersacher weggeräumt sind, alle Unklarheiten beseitigt, und die Menschen bereit für diesen Schritt.
MEINE WELT MEINT MICH
Diesen Satz wollte der Teufel Gott sagen lassen, der Teufel, der Gott ja als Beute sah, die er manipulieren und nach eigenen Zwecken verunzustalten trachtete, etwas, das uns Menschen die Haare sich sträuben lässt, doch noch schlimmer war, dass der Teufel keine Hemmungen gehabt hätte, unser ganzes Universum zu zerstören, nur damit er - mit einem versklavten Gott als Durchführungsorgan seiner abscheulichen Pläne - nichts Hinderliches beim Verfolgen seiner Ziele zu befürchten hatte. Und diese Ziele waren so lächerlich und hässlich zugleich, dass man nicht weiß, ob man darüber lachen oder weinen soll, denn der Teufel versuchte allen Ernstes, die Gesetze der Logik abzuwandeln und nach seinem Gutdünken zu gestalten, damit er beim Erschaffen und Lenken von Universen weniger Arbeit und mehr Freiheit hätte.
Wie lustig ist das: Jemand will die Regeln der Logik durch eigene Willkürlichkeiten ersetzen. Kann das funktionieren? Wie würde ein Universum aussehen, das nach diesen Ideen - und im Widerspruch zu den Gesetzen der Logik - entworfen wird?
Na gut, aber Gott hatte dann doch noch das letzte Wort:
MEINE WELT MEINT MICH NICHT
Dies war der erste ganze Satz, den ich je von ihm auditiv zu Gesicht bekommen habe, und das letzte, was er bei dieser Sitzung von sich gab. Erstaunlich. Jedoch weiß ich nicht, ob diese Aussage rein auf seine (unsere) Feinde bezogen war, oder ob sie auch für uns als seine Freunde irgendeinen Sinn enthält. Ich selber begnüge mich mit jenen zwei Worten, die authentisch von ihm stammen:
MEINE WELT
(Übrigens wurden all diese Worte häufig und in verschiedenen Betonungen wiederholt.)
Körperlich war ich bei diesem Ereignis allein im Zimmer, telepathisch war jedoch auch meine schöne Pharaonin Jessica zugegen, und sie erzählte es dann dem zweiten Pharao, Julian, und einigen anderen. (Insgesamt sind wir ja zu viert, zwei Männer und zwei Frauen.) (Wobei ich vom steilen Echnaton bin, der andere vom bremsenden Tut-Ench-Amun, die Jessica mit der alten und weisen Sphinx liiert ist, und unser Wundermädchen etwas mit Kleopatra hat, der am weitesten entwickelten aller damaligen Pharaonen.) (Bei den Männern war Echnaton der am weitesten entwickelte, nach ihm ließ man die Männer wieder degenerieren, bei den Frauen ging es jedoch ständig bergauf bis hin zur letzten dieses Standes.)
Bei diesem Erlebnis war Jessica mit der Klingel verbunden worden, und ihr Auge mit dem runden Metallkügelchen, und ich merkte wiedermal, was sie da für Probleme hatte, weil unsere Feinde ja immer ihre Augen stahlen und irgendwo zu ihren Zwecken benutzen. Also musste ich sie verbinden, und es gab eine Zeremonie.
Die Klingel war nun ihr Herz, welches mit Schnüren umwickelt werden musste. Zufälligerweise hatte ich einen Haufen Hanfschnüre in meinem Zimmer, in verschiedenen Längen, Überbleibsel meiner Trommelerzeugungstage, und jede einzelne dieser Schnüre wurde nun von einem Edlen aus dem Alten Ägypten besetzt, ausgewählt von Echnaton. Es waren Wesire, Heiler, Hofleute, alles die zukünftigen Vertrauten und Untergebenen von Jessica, die sie hier beschützen sollten. (Ob es sich dabei rein um eine spirituelle Angelegenheit handelt, oder ob manche Menschen aus dem Alten Ägypten wieder auferstehen und leiblich bei uns wohnen werden, weiß ich nicht, die Möglichkeit wäre allerdings gewiss realisierbar.)
Also wurde diese Klingel nach ihrem einmaligen und bedeutungsschweren Auftritt wie eine Mumie eingewickelt, um für immer dieses Ereignisses zu gedenken und die Nachwelt daran zu erinnern. Anfangs hatte ich ja gedacht, ich würde sie als Geschenk für Jessica einwickeln, aber nachdem dieses Einwickeln derart monumentale Züge annahm, ist mir nun eher so, als ob dieses Geschenk niemals mehr ausgewickelt würde, und für sie als kleine Welt für Astralreisen gedacht ist. Denn die vielen vielen Moleküle solch einer Hanfschnur können gar wahrhaft viele Information enthalten.
Und Klingeln gibt es ja noch andere. Diese war aus dem alten Lager meines Großvaters, der vor Jahrzehnten hier Elektriker war. Morgen werde ich mal gucken, ob ich eine andere finde, und was Gott bei der nächsten Zeremonie so sagen wird.