Gott kommt aus Ägypten!

SternenspielNull

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Vorgeschichte: In Afrika herrschte seit Zigtausenden von Jahren ein Götzenglaube, in dem Tiere angebetet wurden, die den Menschen als höhere Wesen erschienen, was ihnen deswegen gelang, weil sie sehr viel älter sind als unsere Spezies und in dieser Zeit ein Wissen ansammeln konnten, das dem unsrigen in manchen Bereichen überlegen ist.

Dieser Götzenglaube gelangte dann nach Ägypten, wie ihr alle wisst, sind viele der dortigen Götter Menschengestalten mit Tierköpfen, was ein Symbol ist für das Erscheinen der Tiere in Menschengestalt, und auch bedeutet, die Tiere wollen unseren Kopf, also uns beherrschen. Selbst der Pharao war davor nicht gefeit, und die Schlange auf seiner Stirn bedeutet, die Schlange war in seinem Hirn, energetisch und informationell.

Dann kam Echnaton und wollte diesem Treiben ein Ende setzen, jedoch war seinem Reformversuch nur eine kurze Dauer beschieden.

Und dann gab es einen Hohepriester oder anderen Pharao, der etwas ähnliches versuchte, und dem benachbarten Volk der Israeliten als Gott erschien, es lange Zeit führte, und dem Glauben an tierische Götzen ein Ende setzte.

Der Rest der Geschichte ist allen bekannt.

Übrigens, meine Probleme mit Gott sind wohl auch Intrigen der Tiere zu verdanken, denn nun bin ich mit ihm wieder bestens befreundet.
 
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den hab ich nicht verstanden.?

Ist für die, die meine älteren Beiträge kennen, da hab ich geschrieben, Gott sein ein Betrüger, aber die Aktionen von ihm, die so aussahen, sind wohl nicht von ihm selbst gewollt gewesen, weil er ist echt total lieb, und groß, und gutaussehend.

Also nehme ich an, das hatte was mit den Tieren zu tun, weil sonst kenn ich niemand, der ihm feind sein sollte.
 
ich denk eher die tiere ham überhaupt nix gmacht - die menschen haben die tiere dazu gemacht & de tiere ham si maximal gewundert wos de menschn aufamoi von erna wolln...

oder unterscheidest du zwischen nem göttlichen und tierischem in uns?

lg :blume:
 
Ist für die, die meine älteren Beiträge kennen, da hab ich geschrieben, Gott sein ein Betrüger, aber die Aktionen von ihm, die so aussahen, sind wohl nicht von ihm selbst gewollt gewesen, weil er ist echt total lieb, und groß, und gutaussehend.

Also nehme ich an, das hatte was mit den Tieren zu tun, weil sonst kenn ich niemand, der ihm feind sein sollte.

Achso,ok.....
 
Hallo Sternenspiel,

zunächst finde ich es einmal schön, dass du die Antwort zu dieser Sache in der Vergangenheit suchst, denn nur wer weiß, woher er kommt, kann auch wissen, wohin er geht. Dennoch möchte ich deinem Gedankengang ein paar Betrachtungen anfügen, welche dir eventuell neue Perspektiven eröffenen könnten.

Zunächst einmal zur Vorgeschichte: Ausgangspunkt war in der archaischen Zeit der Menschen die unerklärlichen Vorgänge in ihrem Umfeld, die nach einer Antwort suchten. Hilfsmittel dazu war die Spiritualität, welche die realen Ereignisse in eine transzendente Welt verlegten, um sie erklärbarer zu machen. Erstes Thema der Betrachtung waren also nicht das Mitgeschöpf Tier, sondern die Fragen zu den Gesetzmäßigkeiten der Natur.

Solche Fragen sind zum Beispiel, warum wird es Tag und Nacht und warum sterben wir und was geschieht dabei mit uns. Die Tiere in der Spiritualität spielen nur eine mediale Rolle, denn sie wurden als Mitgeschöpf verstanden, welche sich dennoch grundlegend von uns unterschieden. Also ein ideales Medium, um in sie unerklärliche Dinge zu transformieren. Spiritualität ist ein grundsätzliches Bedürfnis unserer Spezies nach dem Warum und hat uns zu dem gemacht, was wir heute sind.

Sie kommt also nirgendwo her, sondern begleitet uns in den Genen. Aus diesem Grundbedürfnis heraus haben sich dann in der zunehmenden kulturellen Entwicklung auch die jeweiligen Religionen gebildet. Das zeigt sich schon daran, dass sich oft unabhängig in allen Regionen der Erde solche Vorstellungen entwickeln konnten.

Die Menschengestalten in Verbindung mit Tieren hatten im alten Ägypten einen anderen Hintergrund, als du vermutest. Ein wichtiger Gott der Ägypter war der Sonnengott Horus, der in seiner ursprünglichen Form als Himmelsgott gesehen wurde, der mit seinen Flügelspitzen die beiden Himmelskörper Sonne und Mond verband.

Zunächst wurde Horus nur als Sonnenscheibe mit Flügeln dargestellt und erst später wandelte er sich über den Falke zum Menschen mit Falkenkopf. Das hing mit der Vorstellung zusammen, dass der Pharao selbst mit Horus in Verbindung gebracht wurde. Die Orientierung zum Himmel wird auch deutlich, indem sich nach dem Tod Seelenanteile zu einem Himmelswesen verbanden.

Die einzig bekannte Lebensform, denen das Element der Lüfte zugänglich ist, waren nun einmal die Vögel und aus diesem Gedanken heraus entstand dann auch der Seelenvogel (ein Vogel mit Menschenkopf). Interessant dabei ist, dass die Vorstellung vom Seelenvogel seinen Ursprung nicht in Ägypten, sondern im indigenen Raum hatte (also nicht in Afrika).

Die Schlange verkörperte bei den Ägyptern den ewigen Kreislauf zwischen dem Guten und Bösen. Ich würde die Schuld an deinen Problemen nicht bei den Tieren suchen, denn sie bekommen ihre menschlichen Züge erst, indem wir ihnen einen Stempel aufdrücken.

Danke dir für diesen schönen Thread, denn er hat mich verführt über deine Argumente und den Weg des Menschen neu nachzudenken und zu ordnen.


Merlin :zauberer2
 
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ich denk eher die tiere ham überhaupt nix gmacht - die menschen haben die tiere dazu gemacht & de tiere ham si maximal gewundert wos de menschn aufamoi von erna wolln...

oder unterscheidest du zwischen nem göttlichen und tierischem in uns?

lg :blume:

Das göttliche ist das gerade klare, die Rationalität, wo alles richtig ist, das tierische ist pseudorational, stimmt manchmal, stimmt manchmal nicht, ist eher so ein schätzen.

Aber stimmt, die Tiere wundern sich maximal, was Rationalität eigentlich sein soll, weil können sie ja nicht begreifen, sondern kopieren immer ein paar Teile davon, und versuchen, damit irgendwie hinzukommen.
 
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