Glück der Kinder abhängig vom Glück der Mutter?

Dass ein Kind nuir so glücklich weden könne wie die Mutter,
halte ich für Unsinn. Wichtig ist, dass sich ein Kind angenommen weis.
Kinder sind von anfang an eigene Pflanzen, die sich mit einer atemberaubenden Dynamik aus sich selbst heraus entfalten und das werden, was sie Sind. Sebständige Menschen, die am Ende das tun was sie tun wollen - wenn man sie läßt.
Für wichtig halte ich nur, dass man mit kleinen Kindern viel redet und singt. Dabei kann man getrost die Kindersprache vergessen. Kinder sind nicht blöde, sie wollen ernst genommen werden und sie wollen, dass man sie nicht betüttelt, sondern normal mit ihnen redet. Das Fröhlich sein stellt sich automatisch ein. Kinder sind sehr mitreißend und man kann, wenn man sich auf ihr kindliches Spiel einläßt wirklich Sorgen vergessen.
Wenn Kinder älter werden genügt es, wenn man sich ab und an, einigermaßen dafür interessiert, was sie tun, was schon schwer genug ist. Man verliert sie sonst aus den Augen und dann kann es zu heftigen Konflikten kommen, weil sie sich nicht verstanden fühlen. Das nennt man dann Wohlstandsverwahrlosung. Kinder haben oft alles, außer den Kontakt zu ihren Eltern. Sie orientieren sich dann am dem einzigen, Freund, den sie haben, am Fernseher.

Gruß Harry
 
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ich könnte mir vorstellen, dass ich mit meiner tochter später dasselbe problem habe, dass ich zu VIEL von ihr erwarte in bezug auf: "das leben hat mir eh nicht so gut mitgespielt, bitte sie DU für mich da" und sie sich dann gerade aus dieser erwartungshaltung heraus abwendet.
so wie ich es gerade/immer noch mit MEINER mutter habe.
Danke, dieser Absatz hat gerade meine Erfahrung (mit meiner Mutter) wunderbar in Worte gefasst - bisher hatte ich nie soweit gedacht...
 
hm, Kinder übernehmen doch die Schmerzen und Sorgen der Eltern, oder? Soweit ich mich an meine eigene Kindheit würde ich bestätigen, daß es so ist.

:liebe1:
 
Dass ein Kind nuir so glücklich weden könne wie die Mutter,
halte ich für Unsinn. Wichtig ist, dass sich ein Kind angenommen weis.
Kinder sind von anfang an eigene Pflanzen, die sich mit einer atemberaubenden Dynamik aus sich selbst heraus entfalten und das werden, was sie Sind. Sebständige Menschen, die am Ende das tun was sie tun wollen - wenn man sie läßt.
Für wichtig halte ich nur, dass man mit kleinen Kindern viel redet und singt. Dabei kann man getrost die Kindersprache vergessen. Kinder sind nicht blöde, sie wollen ernst genommen werden und sie wollen, dass man sie nicht betüttelt, sondern normal mit ihnen redet. Das fröhlich sein stellt sich automatisch ein. Kinder sind sehr mitreißend.

Gruß Harry

Ich sehe das ähnlich...
Meine "Große" ist 13 Jahre und erlebte mich in den ganzen Jahren leider sehr häufig traurig (neben ihren eigenen Erlebnissen). Ich denke, ein ganz wichtiger Aspekt dabei ist, ob die Mutter sich, ab einem gewissen Alter ernsthaft mit dem Kind unterhält und Erklärungen für einige Dinge abgibt, die das Kind verstehen kann....das muß selbstverständlich in einer kindgerechten Weise geschehen, schließlich ist das eigene Kind kein "seelischer Mülleimer" doch es hilft einem Kind sicherlich, wenn es begreifen kann, warum und wieso etwas passiert, statt einfach nur erleben zu müssen, DASS was passiert, verunsichernd ist nur die Ungewißheit was das alles zu bedeuten hat und wie es das einordnen soll....

Meine Tochter ist trotz allem ein sehr sehr fröhlicher Teenager, nicht oberflächlich und sie besitzt oft eine Weisheit, die mich immer wieder in Erstaunen versetzt... Ich bin sehr häufig echt stolz auf sie, wie gut sie sich in Situationen hineinfühlen kann und wie klar sie Zusammenhänge sieht(manchmal klarer als ich, :weihna1), auch bei ihren Freunden....Sie hat mir manchmal schon auf die Finger geklopft, nach dem Motto:"Mama, das ist doch ganz anders, siehst du das nicht?" Da war ich schon manches Mal echt platt... und ich weiß, daß es zum Teil auch mein Verdienst ist, weil ich trotz aller Querelen irgendwann anfing, ihr Erklärungen zu liefern, mit denen sie was anfangen konnte, ich nahm sie halt ernst und sorgte dafür, daß sie VERSTEHEN konnte....das hat ihr so manche schwere Situation erleichtert, weil es ihr ein wenig von der Hilflosigkeit nahm. Schließlich ist es für ein Kind sehr belastend, die Mutter traurig zu sehen und Hilflosigkeit und Verzweiflung können sich bei ihm breit machen...das kann man aber verhindern oder abmildern....

Wenn man sich selber nicht mehr dazu in der Lage sieht, gibt es ja immer noch die Möglichkeit einen Therapeuten für das Kind zu suchen oder in eine Krisen - Beratungsstelle zu gehen....

Ein Kind kann an den Problemen einer Mutter auch wachsen. Problematisch und wirklich schädigend wird es sicherlich, wenn die Mutter so tief in ihrer eigenen Problematik versinkt, daß sie darüber die Bedürfnisse ihres Kindes nicht mehr wahrnimmt oder gar die Probleme auf das Kind abwälzt... oder vielleicht sogar ihren Frust am Kind ausläßt...(wobei ich "normale" schlechte Laune ausklammern möchte, die auch bei der "besten" Mutter vorkommt) das wird sicherlich gewisse "Schäden" an der Kinderpsyche hinterlassen...die es dann später immer noch selber in Eigenverantwortung auflösen kann...nur halt schwieriger....

Luckysun
 
Ich glaube, dass es wichtig ist dem Kind das Urvertrauen mitzugeben. Kein Mensch ist immer NUR glücklich oder NUR traurig. Aber wenn die Mutter selbst in ihrer Mitte ist, dann vermittelt sie das sicher auch ihren Kindern.

Meine Tochter merkt sehr wohl wenn ich total unrund bin. Und dementsprechend zezig ist sie dann auch. Ich versuche ihr dann aber zu erklären, dass es nichts mit ihr zu tun hat sondern meine eigenen Gefühle sind. Ich glaube wichtig ist, dass man Kindern beibringt mit ihren Gefühlen umzugehen und dass es auch gut ist negative Gefühle auszuleben ohne anderen dabei weh zu tun.

Was ich so toll an Kindern finde ist, dass ich seit ich Kinder habe viel viel mehr über mich selbst lerne als vorher. Und dass man nie aufhört zu lernen.
 
Was ich so toll an Kindern finde ist, dass ich seit ich Kinder habe viel viel mehr über mich selbst lerne als vorher. Und dass man nie aufhört zu lernen.


DAS IST DER BESTE SATZ DES GANZEN THREADS BISHER!!!!!

Ich habe mir nicht die Zeit nehmen können und so habe sämtliche Beiträge nur überflogen. Doch was ich so mitbekommen habe, hat uns jeder User Brauchbares mitgeteilt.

Erlaubt mir bitte, dass ich auch meine Meinung kundtu.

Meine Mutter war mehr als streng und ich habe sie als Kind häufig sehr unangenehm empfunden, auch meine Geschwister. Hinter ihrem Rücken haben wir uns dann über sie ausgesprochen - mit ihr war dies leider nicht möglich - doch diese gegenseitige seelische Unterstützung dürfte uns in bezug auf die Entwicklung für das zukünftige Leben sehr geholfen haben.

Unsere Mutter hat für uns gut gesorgt in bezug auf unser Essen, Anziehen, Wohnung, etc. Das ist schon sehr viel, doch hat sie uns in bezug auf Liebe nicht verwöhnt. Doch wir Geschwister waren uns der gegenseitigen Liebe sicher.

Meine Schwester und ich sind sehr kinderlieb geworden, auch mein Bruder.

Wir hatten allerdings einen lieben Vater, der uns Kinder vor der allzu heftigen Mutter immer in Schutz nahm. Er hatte eine sensible Seele.

Diesbezüglich haben wir von der Mutter nichts vererbt bekommen. Unsere Kinder haben von uns von Anbeginn an viel Zärtlichkeit und Liebe empfangen.

Meine Tochter ist bereits erwachsen, sie lebt ihr eigenes Leben, doch wenn wir zusammen sind, spüren wir noch immer diese innige Zuneigung.

Dazu möchte ich noch erwähnen, dass sie ein Liebes- und ein Wunschkind zugleich war und bereits im Mutterleib liebkost wurde. Ja, ich freute mich riesig auf dieses Kind.

Nachdem sie geboren war, hat sich für mich eine wundervolle Gefühlswelt entfaltet wie ich sie vorher nicht in dieser Intensität gekannt habe. Das hat sich auf alle Familienangehörigen sehr positiv ausgewirkt. Plötzlich sah ich die Welt mit den liebenden Augen einer Mutter.

Aus meiner Tochter ist ein gefühlvoller und intelligenter Mensch geworden, der mit beiden Beinen im Leben steht. Sie hat neben ihrem Beruf künstlerische und sportliche Hobbys und sehr liebe FreundInnen. Natürlich ist sie auch sehr kinderlieb.

Ansonsten erlebt sie diese Welt mit all ihren Unzulänglichkeiten, die sie auch nicht gerade froh machen, doch sie kann es gut verkraften. Wir sprechen auch über viele Dinge miteinander.

Für mich war wichtig, das Kind mit Freude zu erwarten, und mich später sowohl um das körperliche und seelische Wohl meines Kindes mit Liebe zu kümmern. Von allem nicht zu viel und nicht zu wenig, eben das richtige Maß finden (wollen). Das ist Herzens- und Verstandessache. Hier gibt es kein Rezept. Und trotzdem machen wir alle auch Fehler, was nicht bedeuten soll, dass wir in ihnen verharren.

Für meine Tochter ist es sehr wichtig, dass ich zufrieden bin. Wenn ich mich über irgendetwas beklage, wird sie sehr unruhig. Die Mutter hat immer eine große Wirkung auf ihr Kind, deshalb ist es auch wichtig, mit seinem persönlichen Unglück das Kind nicht zu beschweren. Das heißt wieder nicht, dass man über alles schweigen soll. Mit Maß und Ziel eben, wie es so schön heißt.

Von meiner Warte aus, habe ich Ihnen (Dir) nun alles Wissenswerte mitgeteilt. Wenn Du mehr erfahren willst, kannst Du mich jederzeit per PN anschreiben.

Herzlichst in :liebe1:

eva07
 
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@eva07

der Satz sollte auch nicht heißen, daß andere user Mist geschrieben haben...mir gefiel dieser Satz halt nur ausgesprochen gut!!!!!!
 
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