Zitat:ich habe dazu gar nix zu sagen, wenn diese Menschen das tun wollen, dann sollen sie es tun.
Gut, in Ordnung nizuz. Ich würde mir da dann Gedanken darüber machen, ob es Diskriminierung gibt, ob irgendwelche falschen Schönheitsideale existieren usw. Das ist dann genauso wie beim christlichen Homosexuellen, der sich die Dämonen austreiben lassen will. Kann man dann auch einfach sagen, dass er das tun soll, wenn er das will?
du kannst dir soviele Gedanken drüber machen wie du willst.
mir isses wurscht, ob sich jemand ne dritte Titte auf den Rücken operieren läßt oder ne dünne Nase.
Es geht nicht darum, dass wir das unter Strafe stellen, sondern darum, dass wir das den Leuten möglichst ausreden durch Aufklärung usw.
dann stell dich mit dem Schönheitswachturm an den Bahnhof.
Zitat:das ist möglich, kann und will ich aber nicht pauschal bewerten - außerdem habe ich nicht vor, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Eine Geschlechtsveränderung und der damit oft sehr lange verbundene Leidensweg inklusive der Vorbereitung, bis sowas umgesetzt wird, ist m.E. damit überhaupt nicht vergleichbar.
Ich bin nicht überzeugt, dass das Äpfel und Birnen sind. Wenn Eltern eigentlich ein Mädchen wollten, dann ist das durchaus vergleichbar mit dem Fakt, dass Eltern über Homosexuelle herziehen. Beides merkt sich das Kind und fühlt sich anschließend falsch, da es ein Junge ist bzw. homosexuell.
ich bezog mich auf deinen Vergleich 'Schönheits-Op / Geschlechts-OP'.
Schönheits-Op mag trendy sein - Geschlechts-OP ganz sicher nicht. Ich bleibe dabei, daß der Vergleich Unsinn ist.
Ich habe keine Ahnung, was in dem Zusammenhang deine obige Aussage meint.
Zitat:s.o ...ich komm nicht im Traum auf die Idee, das zu beurteilen. Ich finde das ausgesprochen anmaßend !
Schau dir manche OP-Opfer doch an. Michael Jackson war am Schluss nur noch ein Schatten seiner selbst. Dann habe ich Männer gesehen, die sich Silikon in die Muskeln spritzen, oder ältere Frauen mit Schlauchbootlippen und "Atombusen" usw. Da sollte man die Minderwertigkeitsgefühle therapieren und nicht mit OPs Geld verdienen. Klar gibt es Fälle, wo eine Schönheits-OP Sinn machen kann, aber mir kommt es da manchmal vor, als würde man einen Borderliner behandeln indem man ihm Rasierklingen gibt, damit er sich aufschlitzen kann, weil er sich dadurch angeblich besser fühlt.
s.o.
es ist nicht mein Bier, womit sich Leute besser fühlen.
Klar kann man diesen Trend kritisieren.
Nur hat das meines Erachtens mit dem Thema hier null zu tun.
[Zitat:genau und deshalb haben auch 10-15 % der Mütter nach der Geburt ne Depression und schämen sich in Grund und Boden, weil ihnen der berühmte angedichtete 'Instinkt' komplett abhanden gekommen ist und suchen oft viel zu spät professionelle Hilfe.
Das kommt vor, ist aber auch eine Störung. Bei Tieren in Gefangenschaft (kein artgerechtes Leben) kommt das auch häufiger vor, dass sie die Jungen verstoßen. Eventuell deutet das auf irgendwelche weitergehenden Probleme der Frauen hin. Kannst allerdings nicht abstreiten, dass es diesen Instinkt gibt.
Da würden dir die meisten Frauen widersprechen.
erstens habe ich nicht abgestritten, daß es diesen Instinkt gibt. Ich habe darauf hingewiesen, daß Mensch noch aus etwas mehr als dem besteht und auch die Ausprägung von 'Instinkten' sehr variabel ist.
Deine Vergleiche sind echt seltsam...Frauen in Gefangenschaft (Mutti, Vati, Kind-Konstellation) bekommen Depris...
Zitat:Und daß Männer seltener Hebammen, sondern mehr Männer als Frauen Gynäkologen werden, hat bestimmt nix mit gesellschaftlichen Vorurteilen und Verhältnissen zu...ist halt Zufall...
Gynäkologen haben kaum mit Babys zu tun, sondern mit den sekundären und primären Geschlechtsmerkmalen von Frauen...Den Rest kannst du dir denken.
Bei Ärzten die mit der Schwangerschaft und Geburt zu tun haben dürfte es vermutlich verhältnismäßig viele Frauen geben.
was du so als Experte für Frauenärzte, Schwangerschaft und Geburt so alles weißt...echt erstaunlich.
Daß der Anteil von Frauen erst in den letzten beiden Jahrzehnten in allen akademischen Berufen gestiegen ist, sollte eigentlich bekannt sein.
Und wer entbindet Frauen im Krankenhaus...der Anästhesist ?
Zitat:ein SÄUGETIER stirbt ohne Milch (bei Menschen gibt es Ersatz dafür). Es wäre schön blöd, wenn es an Hoden nuckeln würde...was auch alles vorkommen kann, wenn sich keine Zitze findet.
Der 'Instinkt' ist Milch kriegen und wo die herkommt ist dem kleinen Saugerchen wurscht, sonst würde es komplett unmöglich sein, solche Tiere ohne Mutter aufzuziehen.
nizuz, du glaubst wirklich, dass die Mutter-Kind-Bindung (von beiden Seiten betrachtet) auf die Existenz von Milch reduziert werden kann?
ich habe es nicht darauf reduziert, sondern mir eine Anmerkung zu deinem erneut schwer hinkenden Vergleich erlaubt.
Mir gehts darum, daß auch Männer prinzipiell ebenso gut wie Frauen ein Kleinkind versorgen können (Muddimilch kann man auch abzapfen) und viele Frauen können oder wollen nicht stillen.
Haben deren Kinder deshalb gleich nen Schaden ?
Klar kann ein Mann das Baby mit Ersatznahrung trotzdem aufziehen. Die Frage ist eher, ob das ohne Störungen passiert.
siehe oben - klar kann das auch ohne Störung gehen.
Und wie ich schon zu Skadya gesagt habe, kann man dann nicht mehr begründen, warum Kleinkinder vor Gericht fast immer der Mutter zugesprochen werden (wobei der Vater oft auch mitspielt, weil er das selbst einsieht was da besser ist), wenn nur die Milch den Unterschied macht. Wolltest du das ändern?
die Erklärung ist völlig simpel: aus verschiedenen Gründen kümmern sich meist die Mütter und es wäre ziemlich idiotisch einem Kind die gewohnte Bezugsperson zu entziehen, sofern es dafür keinen Anlaß gibt.
Zitat:Und viele Tiere, die nicht auf Gesäugt werden angewiesen sind, trapsen allem hinterher, was sie erblicken, wenn sie z.B. aus dem Ei geschlüpft sind, sogar Pappnasen...Konrad Lorenz läßt grüßen (den ich aber nicht für eine solche halte).
Bei Vögeln ist es oft sogar so, dass die Männchen die Jungen aufziehen, oder beide Elternteile. Reptilien sind gleich selbständig. Daher habe ich ja auch gesagt, dass die Mutter-Kind-Bindung vollkommen typisch ist für Säugetiere
mit allen Instinkten und Verhaltensweisen, die bei der Mutter und dem Kind dazugehören.Auch fremde Frauen finden zum Beispiel schneller Zugang zu kleinen Kindern als Männer. Ein Mensch (und damit auch ein Mann) ist zwar anpassungsfähig und kann die Instinkte zum Teil kompensieren. Im allgemeinen bleibe ich aber dabei, das Männer nicht so gute Ersatzmütter sind wie andere Frauen, und nicht nur deshalb weil sie keine Zitzen haben
dann bleib du halt bei deinen Theorien.
Ich ziehe gelebte Praxis vor und die zeigt, daß es nicht
in erster Linie darauf ankommt, ob jemand Mann oder Frau, schwul oder lesbisch, leiblicher Elternteil ist oder nicht, damit es einem kleinen Menschlein gut geht.
Daß Kinder ein Recht auf das Wissen um ihre Herkunft haben und da kein Geheimnis draus gemacht wird, halte ich allerdings dabei für wichtig.