Aaah, do her kommt die Bewegung,....
http://de.wikipedia.org/wiki/Ex-Gay-Bewegung
und
Die Positionen der Ex-Gay-Bewegung werden in der psychologischen und psychiatrischen Fachwelt weithin abgelehnt bzw. sind höchst umstritten, da sie den praktisch einhellig akzeptierten wissenschaftlichen Annahmen und Erkenntnissen über sexuelle Orientierung fundamental zuwiderlaufen.
Stärkung des Selbstwerts von Homosexuellen statt Konversionsversuche
Im Gegensatz zu einer der Grundannahmen der Ex-Gay-Bewegung hat sich in der wissenschaftlichen Welt mittlerweile die Einschätzung durchgesetzt, dass Homosexualität als eine der Heterosexualität gleichwertige Variante des sexuellen Begehrens einzuschätzen ist. Insbesondere Vertreter der Gay Affirmative Psychotherapy, aber auch die weltweit führenden psychiatrischen und psychologischen Fachverbände sehen in den propagierten Konversions- bzw. Reparativtherapien ein problematisches Vorgehen, da es Berichte gebe, dass sie in einigen Klienten Identitätskrisen und damit verbundene psychische Störungen (Depression, Suizidalität) hervorgerufen habe.[11]
Homosexualität ist nicht „therapiebedürftig“
Im DSM-IV der American Psychiatric Association und in der Internationalen Klassifikation von Krankheiten (ICD-10) der Weltgesundheitsorganisation wird Homosexualität bereits seit 1973 nicht mehr als Störung erwähnt und daher auch nicht als „therapiebedürftig“ angesehen. Die Gruppen, die der Ex-Gay-Bewegung zugerechnet werden, halten diese Einordnung für unwissenschaftlich, weil sie der Ansicht sind, dass die Klassifikationen nicht aufgrund von wissenschaftlichen Erkenntnissen nach entsprechender Forschung, sondern durch einen politischen Prozess geändert worden seien.[12][13] Das Coming Out, bei dem das Sexualverhalten des Betroffenen oft eine sichtbare Änderung erfährt, und das von der Ex-Gay-Bewegung als Beweis für die Variabilität der sexuellen Orientierung gedeutet wird,
ist nach den Erkenntnissen von Sexualwissenschaft und Psychologie jedoch ein Schritt zur Äußerung einer schon immer vorhandenen, latenten Homosexualität, die zuvor durch rollenkonformes heterosexuelles Verhalten (siehe auch Heteronormativität) überdeckt wurde.
Ansicht von Fachverbänden
Die Fachwelt lehne die „vor allem in den 60er und 70er Jahren häufig angebotenen so genannten ‚Konversions‘- oder ‚Reparations‘-Therapien“ heute weitestgehend ab, da nach (nicht näher genannten) „neuere

wissenschaftliche

Untersuchungen“ bei der Mehrzahl der so Therapierten „negative und schädliche Effekte (z. B. Ängste, soziale Isolation, Depressionen bis hin zu Suizidalität)“ aufgetreten, die Aussichten auf Heilung jedoch enttäuscht worden seien. Dagegen sei für affirmative Therapien ein Nutzen nachgewiesen worden. [17]
und
http://de.wikipedia.org/wiki/Ex-Ex-Gay
Aussteiger aus der Ex-Gay-Bewegung gehen oft noch einen Schritt weiter und sprechen von Gehirnwäsche-Methoden und Umpolungstherapien. Sie haben sich zu verschiedenen Initiativen zusammengeschlossen, deren Gesamtheit als Gegenbewegung verstanden wird. Sie versuchen vor allem die teilweise überzogenen Behauptungen und Erwartungshaltungen über die Wirksamkeit von Reorientierungstherapien ins rechte Licht zu rücken, immer wieder falsch behauptete Fakten die mit schlechten oder schlecht zitierten Behauptungen untermauert werden, zu demaskieren und christlichen Schwulen und Lesben Halt und Schutz zu geben. Die US-amerikanische Initiative Beyond Ex-Gay veranstaltete im Sommer 2007 erstmals eine größere Konferenz.
Erlittene Verletzungen
Der US-amerikanische Schauspieler und Mitinitiator der Initiative Beyond Ex-Gay Peterson Toscano wurde von Anfang 2003 bis Ende 2007 von 1000 Ex-Gay-Überlebenden und „Kämpfenden“ kontaktiert und hat im Oktober 2007 die verschiedensten ihm erzählten erlittenen Traumata erstmals in einer strukturierten Übersicht zusammengefasst.
„Manche haben auch diverses Gutes während ihrer Zeit als Ex-Gay erfahren, aber in der Mehrheit überwiegen die Verletzungen. Sie entstehen nicht nur direkt durch die Ex-Gay-Erfahrung, sondern auch durch die homophobe Gesellschaft, Anti-Schwule Kirchen und Prediger und in vielen Fällen wirkt auch die eigene Familie mit. Die Ex-Gay-Erfahrung vertieft aber diese Verletzungen, weil sie Hoffnung für irgendeine Art von Veränderung oder Freiheit anbietet. Geführt von aufrichtigen und mitfühlenden Leuten ermutigen Ex-Gay-Programme, Therapeuten und Seelsorger uns, und wegen ihrer Güte und Ernsthaftigkeit versuchen wir oft auf Druck weiterzumachen, auch wenn uns schon lange klar geworden ist, dass es nicht hilft. Erst nachher beginnen wir die Traumata, welche wir erfahren haben, als eine Folge, sich der Ex-Gay-Erfahrung zu unterwerfen, zu verstehen.“
– Peterson Toscano: Ex-Gay Harm--Let Me Count the Ways, Peterson Toscano's A Musing, 16. Oktober 2007
Emotionale Traumata:
Evident in Gefühlen von Schande, Angst, Stress, Enttäuschung, Erschöpfung und Zurückweisung (speziell, wenn man gemieden wird)
Psychologische Verletzungen:
Manifestiert in der Form von Depressionen, Suizidtendenzen, Posttraumatische Belastungsstörung und in manchen Fällen die Auslösung eines psychischen Zusammenbruchs
Geistige Traumata:
in der Form von chronischer Entmutigung, Furcht vor Gott und Verlieren von Glaubensgemeinschaften oder sogar des Glaubens selbst.
Misstrauen spiritueller Führer
eine spirituelle Krise bezüglich Integrität und Übereinstimmung durch die dauernde Botschaft, dass man nicht schwul und Christ sein kann.
Beziehungstraumata:
durch das Verlieren von wesentlichen Beziehungen oder Zerstören von Beziehungen mit
Eltern
welche glauben, dass Veränderung möglich und notwendig ist, und deshalb die Kinder zurückweisen, wenn sie nicht wählen, Ex-Gay zu sein
welche sich durch Ex-Gay-Schulungen schuldig für die sexuelle Orientierung ihrer Kinder fühlen, was Spannungen zwischen Eltern und Kind erzeugt (und ebenso tiefen Schmerz und Scham für die Eltern bewirkt)
Ehepartner / Partner
des anderen Geschlechts, mit denen man Beziehungen geführt hatte und ggf. sogar verheiratet war, weil man glaubte, dass so ein Leben möglich sei, was aber zur Scheidung, Schmerz und Verlust des Partners geführt hat, nicht nur für uns und unsere Partner, sondern auch für andere, wie bspw. evtl. gemeinsame Kinder
des gleichen Geschlechts, da die Beziehungen mit gleichgeschlechtlichen Partnern verstümmelt sind, wegen des Schams und der Furcht, die uns durch unsere Ex-Gay-Erfahrungen eingehämmert werden
Freunde
welche auf Distanz gehalten werden / gehalten wurden, weil man trainiert wird, Intimität zu misstrauen, aus Angst, dass man eine emotionell abhängige/verstrickte Beziehung oder eine romantische/sexuelle Beziehung eingeht
welche zurückgewiesen wurden als man Ex-Gay und die ein Risiko darstellen das Ex-Gay-Leben fortzuführen
welche einen zurückweisen durch die bedingte Natur der Freundschaft. Wenn man sich nicht mehr länger als Ex-Gay oder Kämpfender identifiziert, beenden sie die Beziehung.
Finanzieller Verlust:
Manche geben hunderte bis zehntausende Dollars für die Ex-Gay-Behandlung aus, für Seminare, Konferenzen, Bücher und Tonträger
Manche Eltern verweigern das College oder sogar die Grundbedürfnisse zu finanzieren, wenn das Kind sich nicht einem Ex-Gay-Programm anschließt.
Karriereschaden:
Manche verlassen ihren Karriereweg, weil er als „unsicher“ für einen Kämpfenden empfunden wird
Manche unterbrechen die Schule oder ihre Karriere „to take a diversion into ex-gay treatment“
Physische Beeinträchtigungen durch Psychosomatische Beschwerden, welche durch Stress (innere Konflikte) oder Depressionen ausgelöst werden.
Sexuelle Traumata:
in der Form von schädlichen „sex eduction“
Sexuell naive Leute (viele die niemals Sex hatten) lernen über „schwulen Sex“ von Sexsüchtigen, die ihre Sexualität als zu riskant beschreiben und sogar über illegale Verhaltensweisen, weil diejenigen Scham und Abscheu gegenüber sich selbst fühlen.
Programmleiter, Therapeuten und „Zeugnis ablegende“ transportieren eine negative Botschaft über das sexuelle Verhalten zwischen zwei gleichgeschlechtlichen Partnern. Dies kann die Leute daran hindern, eine gesunde, erfüllende Sexualität zu erleben, sogar nachdem sie die Ex-Gay-Behandlung beendet haben.
Entwicklungsverzögerungen:
wegen gehemmten Wachstum in Schlüsselbereichen, weil viele ihre Bemühungen auf die Ex-Gay-Erfahrung konzentrieren. Viele haben ihr bisheriges Leben beendet und lenken ihre beschränkten Kräfte auf den Ex-Gay-Prozess was die Menschen darin hemmt persönlich in „vital developmental moments“ zu wachsen.