Hm,
das Thema könnte auch jeder für sich selbst angehen, wir waren alle mal Kinder. Denk ich mal. Und das mit sehr verschiedenen Menschtypen und Erziehungsstilen was Eltern angeht.
Also ich kann sagen, dass Erwachsene dann für mich ok waren, wenn sie sich ok verhalten haben. Das trifft nun leider weniger auf die Menschen zu, die für mich verantwortlich waren, trotzdem hatte ich überaus zufriedenstellende Lebensbegegnungen mit Erwachsenen, wo deren sexuelle Orientierung vollkommen irrelevant war. Solange die Kleinfamilie sich ggü. der Umwelt nich verschließt und soziale Kontakte im Umfeld zulässt, suchen sich Kinder ihre Vorbilder, Mentoren und es muss nicht ständig jemand präsent sein, um Rollen/Vorbilder auszufüllen.
Zwei Menschen können imho nicht alles sein für ein Kind. Wir sind Gruppenwesen, agieren auch in Gruppen, mit vielen dann zu erlebenden Facetten. Der strenge Onkel, der immer seine Ruhe will, weil er Schach spielt, die Omi, die mit einem Kekse backt und Geschichten von früher erzählt, die Nachbarin, die zeigt, wie man Tomaten pflanzt, die Eltern der besten Freunde, wo ganz anderes Essen auf den Tisch kommt und wo andere Regeln bestehen als Zuhause, die Horde Kinder, mit der im Urlaub oder der Kita oder Schule gespielt und gestritten wird... dieses soziale Netz, wenn möglichst bunt und vielseitig dazu, finde ich viel wichtiger als zwei perfekte Einzelpersonen, Mama und Papa genannt.
Lg
Any