Gleichgeschlechtliche Ehe

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P.S: Da sie sich insgesamt so lieben wie Heteros, und weil man auch verheiratet sein kann, wenn man keine Kinder hat, macht es auch Sinn, dass Homos heiraten dürfen.
Ob man heiraten soll/muss (egal wer) ist eine andere Frage.

Ja, und genau diese "andere Frage" ist das eigentliche Thema dieses Threads, was aber einfach negiert wird, weil man muß sich ja unbedingt über Sexualpraktiken unterhalten und Natürlichkeit und Krankheit von Lebewesen beurteilt aus der eigenen kleingeistigen Moral raus.

Was sagt uns das?
 
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Es gibt so viele Kinder auf dieser Welt, die niemanden haben und auf der Strasse leben.
Da sollte man sich eher um diese Art von Sorgen Sorgen machen, statt sich zu fragen, ob 2 Homosexuelle in der Lage wären, ein Kind zu erziehen.
Auf der Strasse und mit leerem Magen leben jene Kinder bestimmt nicht besser.
Sie würden sich glücklich schätzen, wenn 2 liebende Menschen sich um sie kümmern würden.
Ich bin daher sehr für Adoption von Waisenkindern, egal von wo.

:thumbup::thumbup::thumbup:
 
http://www.brigitte.de/liebe/familie/homosexuell-adoption-567611/2.html

Wie viele homosexuelle Paare in Deutschland mit Kindern leben, ist nicht genau bekannt. Eine Studie des nordrhein-westfälischen Familienministeriums geht von rund 700.000 Kindern aus
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Doch Verena Jaekel glaubt, dass sich die Situation in Deutschland für Homosexuelle bald bessern wird. "Man spürt, dass gerade ein Umdenken stattfindet." Ginge es nach Bundesjustizministerin Brigitte Zypries, wäre das Umdenken schon längst abgeschlossen. Die SPD-Politikerin setzt sich schon lange für ein allgemeines Adoptionsrecht für Homosexuelle ein. Derzeit läuft im Auftrag des Justizministeriums eine Studie zu Regenbogenfamilien, von deren Ergebnis sich Zypries Argumente für die Durchsetzung ihrer Pläne erhofft. Rückenwind gibt der Ministerin bereits jetzt ein Urteil des Europäische Gerichtshof für Menschenrechte: Im Januar entschieden die Richter, dass Homosexuelle bei der Adoption nicht wegen ihrer Sexualität benachteiligt werden dürfen. Erlaubt ist die gemeinschaftliche Adoption bereits in Schweden, Andorra, Spanien, Großbritannien, Belgien, Island und den Niederlanden.
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Deutschland tut sich wie immer etwas schwer.....

Aah, hast ja auch was :):thumbup:
 
Jungen und Mädchen, die bei zwei Männern oder Frauen leben, finden ihre herkömmlichen Geschlechterrollen sehr wohl. "Im Vergleich zu anderen Kindern verhalten sie sich sogar jungen- und mädchenhafter", sagt Marina Rupp vom Institut für Familienforschung der Universität Bamberg, wo die Studie in dreijähriger Arbeit erstellt wurde. Darüber hinaus zeichnet diese Kinder ein signifikant höheres Selbstwertgefühl aus als Kinder in normalen Partnerschaften.

Jungen, die bei zwei Frauen aufwachsen, sind noch jungenhafter... Und Mädchen, die bei zwei Männern aufwachsen, sind noch fraulicher... Genau...
 
Hm,

das Thema könnte auch jeder für sich selbst angehen, wir waren alle mal Kinder. Denk ich mal. Und das mit sehr verschiedenen Menschtypen und Erziehungsstilen was Eltern angeht.

Also ich kann sagen, dass Erwachsene dann für mich ok waren, wenn sie sich ok verhalten haben. Das trifft nun leider weniger auf die Menschen zu, die für mich verantwortlich waren, trotzdem hatte ich überaus zufriedenstellende Lebensbegegnungen mit Erwachsenen, wo deren sexuelle Orientierung vollkommen irrelevant war. Solange die Kleinfamilie sich ggü. der Umwelt nich verschließt und soziale Kontakte im Umfeld zulässt, suchen sich Kinder ihre Vorbilder, Mentoren und es muss nicht ständig jemand präsent sein, um Rollen/Vorbilder auszufüllen.

Zwei Menschen können imho nicht alles sein für ein Kind. Wir sind Gruppenwesen, agieren auch in Gruppen, mit vielen dann zu erlebenden Facetten. Der strenge Onkel, der immer seine Ruhe will, weil er Schach spielt, die Omi, die mit einem Kekse backt und Geschichten von früher erzählt, die Nachbarin, die zeigt, wie man Tomaten pflanzt, die Eltern der besten Freunde, wo ganz anderes Essen auf den Tisch kommt und wo andere Regeln bestehen als Zuhause, die Horde Kinder, mit der im Urlaub oder der Kita oder Schule gespielt und gestritten wird... dieses soziale Netz, wenn möglichst bunt und vielseitig dazu, finde ich viel wichtiger als zwei perfekte Einzelpersonen, Mama und Papa genannt.

Lg
Any

:thumbup:
 
Zitat:Ja, und genau diese "andere Frage" ist das eigentliche Thema dieses Threads, was aber einfach negiert wird, weil man muß sich ja unbedingt über Sexualpraktiken unterhalten und Natürlichkeit und Krankheit von Lebewesen beurteilt aus der eigenen kleingeistigen Moral raus.

Was sagt uns das?


Da die Adoption gleich auch erlaubt wurde, ist das ebenfalls Thema des Threads, und es ist eben der diskussionswürdigere Teil der ganzen Angelegenheit.

Sexualpraktiken interessieren mich dabei nicht.

Die Frage ist allerdings, ob homosexuelle Paare Eltern sein können, ob eine Mutter benötigt wird (und ein Vater) und da bin ich eben sehr viel skeptischer.
Und Privatsache ist es auch nicht mehr, da Kinder im Spiel sind.
 
Das wurde damit wiederlegt, dass durch das Umfeld das "fehlende" gegengeschlechtliche Elternteil, z.B. durch die Großmutter oder durch den Großvater - je nachdem ob das Paar schwul oder lesbisch ist - ausgeglichen wird. Eine Kindergärtnerin oder Lehrerin/Lehrer erfüllt ebenfalls diesen Zweck.

Wieso widerlegt? Das ist das Ergebnis mehrerer Studien, dass insbesondere Kinder, die bei zwei lesbischen Partnern aufwachsen, seltener ein geschlechtsspezifisches bzw. -typisches Rollenverhalten ausbilden. Wie willst Du denn gesammelte Erfahrungen widerlegen?

Und dass ein Junge in der Identifikation mit dem Großvater auf die eigene Mutter zugeht bzw. das Mädchen in der Identifikation mit der Großmutter ihrem Vater die Zuwendungen und Zuneigungen schenkt, kann ich mir halt kaum vorstellen. Vater und Mutter sind eben nicht die Erzieherin oder die Großmutter, zu denen das Kind in einer normalen Familie ein anderes Verhältnis haben dürfte.
 
Etliche Studien zum Thema haben meines Wissens belegt, dass Kinder, die in homosexuellen Partnerschaften aufwachsen, tatsächlich seltener ein geschlechtstypisches Rollenverhalten erlernen und zeigen. Relevant dafür ist nicht die sexuelle Orientierung der Eltern, sondern das Fehlen eines der beiden Geschlechter in der Familienkonstellation. Damit beeinflusst die Gleichgeschlechtlichkeit der Eltern durchaus das Verhalten und die Positionen der Kinder.

Und das ist bereits "überholt " also ,.....
 
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Das wurde damit wiederlegt, dass durch das Umfeld das "fehlende" gegengeschlechtliche Elternteil, z.B. durch die Großmutter oder durch den Großvater - je nachdem ob das Paar schwul oder lesbisch ist - ausgeglichen wird. Eine Kindergärtnerin oder Lehrerin/Lehrer erfüllt ebenfalls diesen Zweck.


Lh
Urajup

:thumbup:Danke !
 
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