Gleichgeschlechtliche Ehe

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ja. Du bist klüger als
ich, also erklär mir doch mal, wie das kommt. Ich krieg das kognitiv nicht nachvollzogen: ich persönlich meine zu bemerken, in welchem Thema ich mich befinde. Wenn ich zu nem Thema nichts weiß, sondern nur ein Gefühl oder nur eine Meinung habe, dann halte ich zum Thema entweder meine Goschen oder kündige vorab an, daß ich nichts weiß und nur meine Meinung kundtun kann. Oder ich weise darauf hin, daß ich nur ein Gefühl habe, z.B. die Befürchtung, daß mir mal jemand zu nahe kommen könnte. Aber selbst dann, wenn ich dieses Gefühl an mir erkenne, überlege ich, wo ich dieses Gefühl wohl herhabe, ob es begründet ist oder nur subjektiv vorhanden und ob ich es haben will. Ja, ich denke mitunter sogar über die Auswirkung meiner Äusserungen nach, was sie bei anderen Menschen bewirken. Und wenn ich bemerke: diese Äusserung ist diskriminierend und dieses mein Gefühl ist ablehnend anderen Menschen gegenüber, dann bemerke ich diese Schwäche an mir und versuche mich zu ändern.

Ich will mich nicht in den Himmel loben, aber das ist schon so. Ich habe sicherlich auch viele Vorurteile gehabt im Leben, aber die meisten davon habe ich überwunden und habe Besseres gelernt und dazugelernt. Warum? Weil ich die Realität wahrgenommen habe und feststellte, daß ich Falsches darüber wusste.

Warum fällt das manch anderen Menschen so schwer? Ich kann's mir momentan nicht anders erklären, als daß es wirklich an Intelligenz hängt. Was meinst Du?

lg

da ich, wie du richtig bemerkt hast, klüger bin als du (obwohl ich damals zum unterschied von dir nicht dem club der schönen und klugen männer beigetreten bin, aber das liegt daran, dass ich dafür zu schön, zu klug und zu bescheiden bin und tut hier außerdem nichts zur sache), verkünde ich hiermit, dass die frage der intelligenz in dieser angelegenheit eine kleinere rolle spielt als die des geltungsdranges.

und außerdem weist mich meine phasenweise wirklich lästige klugheit darauf hin, dass wir uns mit dieser erörterung in eine entfernung zum eigenlichen threadthema begeben haben, die ungefähr derjenigen der wiener nordbrücke zu irgendeiner reihenhaussiedlung in liesing (südwestwien) entspricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Ich sehe es so; wer Homosexualität als Einbahnstrasse bezeichnet, muss eine kinderlose Heterosexualität logischerweise ebenfalls als Einbahnstrasse bezeichnen.

[...]
Biologisch gesehen ist es nun mal so wie ich geschrieben habe, oder siehst Du, dass Sex zwischen den gleichen Geschlechtern Kinder zeugen kann?
Kinderlose Heterosexualität ist vielleicht von den Erbanteilen auch eine Einbahnstrasse nur wer will denn schon um jeden Preis Gene weitergeben, ist da nicht schon ein bisschen ein Zwang dahinter, wenn jeder Mensch Kinder haben muss? Es ist doch eine persönliche Angelegenheit ob jemand Kinder haben möchte oder nicht? Es ist auch durchaus möglich als Mann bis zum hohen Alter Kinder zu zeugen, wenn er das möchte wenn eine fruchtbare Frau vorhanden ist und der Mann fruchtbar ist.
 
Homosexualität könnte übrigens zwar angeboren sein, aber zumindest teilweise auf den Hormonspiegel der Mutter zurückzuführen sein.
Daneben ist auch denkbar, dass die sexuelle Neigung noch später festgelegt wird.

Es dürfte jedenfalls nicht ausschließlich an den Genen liegen.
Siehe auch: http://www.spiegel.de/wissenschaft/...-nebenrolle-bei-homosexualitaet-a-562613.html

Danach suchen sich manche Frauen eventuell bewusst weibliche Partner, weil sie vielleicht die Schnauze voll haben. :D Jedenfalls scheint es mir so zu sein, dass Frauen insgesamt geringere Berührungsängste zum eigenen Geschlecht haben, selbst wenn sie heterosexuell sind.

Wenn es kein Gen gibt, dass eindeutig homosexuell macht, könnten Gene, die Homosexualität begünstigen auch dafür sorgen, dass die Chancen bei Frauen steigen, solange derjenige halt nicht homosexuell ist. Jedenfalls kommen leicht feminine Männer doch auch durchaus gut bei vielen Frauen an.

Letztlich existiert dieses Fortpflanzungsparadox vermutlich gar nicht. Umgekehrt kann dann die Befürchtung, dass Kinder, die bei homosexuellen Eltern aufwachsen eher homosexuell werden könnten nicht prinzipiell (a priori) negiert werden.

LG PsiSnake

P.S: Selbst wenn es ein Gen geben würde, dass eindeutig homosexuell macht, dann könnte selbst dieses weiter im Genpool bleiben, wenn es bei Heterozygotie (nur ein "Homo-Gen") keinen Nachteil oder gar einen Vorteil bringt, und nur bei Homozygotie (zweimal das "Homo-Gen") einen homosexuellen Phänotyp zustande bringt. Wäre dann ein rezessives Gen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Sex nur als Spass definiert wird, dann ist es lediglich eine Spassbremse nicht zu verhüten, wer nur Spass will, braucht auch keine Kinder oder das kann sich dann jeder so erklären wie er möchte, damit es für Ihn annehmbar ist. ;)

Und wenn er Spaß am Sex und Kinder haben in Harmonie sieht - und nicht als Ausschlusskriterium (entweder Spaß am Sex oder Kinder)?
 
(...)

Ich will mich nicht in den Himmel loben, aber das ist schon so. Ich habe sicherlich auch viele Vorurteile gehabt im Leben, aber die meisten davon habe ich überwunden und habe Besseres gelernt und dazugelernt. Warum? Weil ich die Realität wahrgenommen habe und feststellte, daß ich Falsches darüber wusste.

Warum fällt das manch anderen Menschen so schwer? Ich kann's mir momentan nicht anders erklären, als daß es wirklich an Intelligenz hängt. Was meinst Du?

lg

Ich bin zwar nicht Hagall, aber da ich die Frage so interessant finde, antworte ich mal.

Ich glaube nicht, dass das eine Frage der Intelligenz ist. Wenn man sich fragt, warum wir überhaupt Vorurteile haben oder entwickeln, dann hat das grundlegend zuerst mal einen nachvollziehbaren Sinn: Wir suchen nach Sicherheit. Wir kategorisieren natürlicherweise alles was wir kennen, v.a. auf der Basis von Erfahrungswerten. Alles was wir kennen und uns weder direkt noch indirekt irgendein Leid zugefügt hat ist dann gut und normal.

Was wir nicht kennen ist für uns zuerst mal potentiell bedrohlich. Nicht unbedingt in existenziellem Sinne, aber möglicherweise für das, womit und worüber wir uns identifizieren.

Abbauen von Vorurteilen hat daher m.A.n. viel mehr mit einem bewussten Umgang mit den eigenen Gedanken (eher noch "Mustern", auch wenn das Wort in einem Esoforum abgeschmackt wirkt) und Erfahrungen zu tun als mit Intelligenz.

Beim Thema Homosexualität geht das insgesamt sehr tief, weil damit sehr grundlegende Identifikationen verbunden sind. Sexualität logischerweise, aber auch allgemeinere Rollenbilder, Familienbilder usw.

Insofern finde ich es eigentlich eher positiv-überraschend, dass unsere Gesellschaft da recht tolerant geworden ist, und das in einer vergleichsweise kurzen Zeitspanne.
 
Ja aber was ist denn bitte die Aussagekraft dahinter? Muß das festgestellt werden, daß homosexuelle Paare keine Kinder miteinander kriegen? Nein. Das ist ja natürlich so, daß das nicht geht, weiß jeder.

Das Vorurteil vermute ich in der Bezeichnung "Einbahnstrasse". Was willst Du damit aussagen? Daß der Zweck von Partnerschaft und ihre Legitimation die Fähigkeit ist, Kinder zu zeugen? Welche Argumente führst Du für diese Denkweise an?

Ist gar Liebe nur dann "natürlich" und keine "Einbahnstrasse", wenn Kinder dabei hinten herauspurzeln können?

Dir ist wohl klar, daß Du da einen diskriminierenden Minderwert in Deinem Oberstübchen erschaffst, den Du überdenken könntest? Den Du als Mensch vielleicht sogar überdenken solltest, wenn Du in Dir selber keine Vorurteile und Diskriminierung schüren und zulassen möchtest?

So ein Dummfug, ich diskriminiere bestimmt niemanden, ich habe nur die Fakten offengelegt wie es nun mal rein von der Natur (Biologie) aus gesehen ist. Oder ist es schon Diskriminierung wenn man sagt, dass gleichgeschlechtlicher Sex keine Kinder zeugen kann?
Für die Weitergabe der persönlichen Gene ist es eine Einbahnstrasse, so wie es eine Einbahnstrasse ist für Gene, wenn Menschen sich nicht fortpflanzen egal welcher sexuelle Ausrichtung der Mensch hat.
 
Fakten vor Meinung und reine Homosexualität wenn sie gelebt wird kann nicht fruchtbar sein, da gleichgeschlechtlicher Sex keine Kinder zeugen kann. Also rein von der Logik her korrekt und das hat nichts mit Vorurteilen zu tun.

So ein Dummfug, ich diskriminiere bestimmt niemanden, ich habe nur die Fakten offengelegt wie es nun mal rein von der Natur (Biologie) aus gesehen ist. Oder ist es schon Diskriminierung wenn man sagt, dass gleichgeschlechtlicher Sex keine Kinder zeugen kann?
Für die Weitergabe der persönlichen Gene ist es eine Einbahnstrasse, so wie es eine Einbahnstrasse ist für Gene, wenn Menschen sich nicht fortpflanzen egal welcher sexuelle Ausrichtung der Mensch hat.





Dann bedeutet für Dich Natur also Fortpflanzung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
da ich, wie du richtig bemerkt hast, klüger bin als du (obwohl ich damals zum unterschied von dir nicht dem club der schönen und klugen männer beigetreten bin, aber das liegt daran, dass ich dafür zu schön, zu klug und zu bescheiden bin und tut hier außerdem nichts zur sache), verkünde ich hiermit, dass die frage der intelligenz in dieser angelegenheit eine kleinere rolle spielt als die des geltungsdranges.
Ja, stimmt. Es ist eine Art Rudelverhalten, Homosexualität als Einbahnstrasse oder als unnatürlich oder abnormal zu betrachten, oder. Wenn wir uns da alle einig sind, gelten wir gleich viel bezüglich dieser Sache. Wir fühlen im Grunde sogar unsere heterosexuelle Identität dadurch und verdecken die Scham über unsere eigene Sexualität, wenn wir Menschen identifizieren, die unnatürliches tun und so schamlos sind, etwas Unnatürliches zu tun.

und außerdem weist mich meine phasenweise wirklich lästige klugheit darauf hin, dass wir uns mit dieser erörterung in eine entfernung zum eigenlichen threadthema begeben haben, die ungefähr derjenigen der wiener nordbrücke zu irgendeiner reihenhaussiedlung in liesing (südwestwien) entspricht.
Da bin ich mir nicht sicher. Da hinten ist eine Einbahnstrasse, die hat dort hinten ein Gatter und wenn Du da drüber kletterst und durch den Fluss watest, bist Du wieder grad da bei der Nordbrücke.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben