Olga schrieb:
auch ich muß gar nichts, solange ich nicht von jemanden verlange an meinen Gott zu glauben.
Ich finde, das ist auch nicht meine Aufgabe.
Wenn ein Gott es wünscht angebetet zu werden, soll er sich selbst darum kümmern.
LG
Olga
Hi Olga,
Ungläubige brauchen am allerwenigsten Beweise.
Wofür auch? Beweise dienen der Überzeugung.
Wenn jemand über etwas redet woran ich nicht glaube, können erst Beweise mich überzeugen.
Mir reicht es nicht aus eine Eiche zu fällen, denn hier wurden Götter nur vertauscht, der Glaube aber war bereits da.
-Ich könnte behaupten, der Glaube an Gott hindert uns an der Selbstfindung (oder was auch immer man erreichen möchte), denn er lenkt vom wesentlichen ab.
-Ich könnte behaupten, der Geist ist es, der uns hindert, denn mit ihm können wir Gott nicht erfassen. Das setzt aber Gott (also Unbelegtes) voraus.
-Ich könnte behaupten, meine Intuition und Gefühle sind es, welche mich hindern, denn sie "verwaschen" meinen Geist. Denn nur er ist imstande Gott zu erfassen. Das setzt aber Gott (also Unbelegtes) voraus.
-Ich könnte behaupten, das Leben ist es, welches mich hindert Gott zu finden, denn in dieser Stufe der Existenz ist er nicht zu finden,....Das setzt wiederum Gott (also Unbelegtes) voraus.
Für jede dieser Aussagen stehen bereits Theorien zur verfügung, inklusive Gebrauchsanweisung zur Gottfindung.Das setzt aber Gott (also Unbelegtes) voraus.
Wie man's dreht und wendet, das einzig gewisse ist, das man nichts über Gott weis.
Aber ist es nicht so, dass Gottlose immer verfolgt wurden?
Dass Gottlose auch heute, auch hier, zumindest belächelt und zeitweise sogar als Menschen minderer Klasse gesehen werden?
Und das alles wegen eines Eingebildeten Gottes.
Hier ist schon deutlich zu ersehen, dass der Glaube an Gott, oder einfach die Ungewissheit, mindestens trennend wirkt.
Meine Meinung steht: Niemand kann und braucht mir etwas zu beweisen, das es nicht gibt. Ich brauche nicht zu finden was es nicht gibt.
lg