shenpen schrieb:
ich finde intra hatt recht.
vergleiche kann man mit einem gericht ziehen. dort muss auch nicht der angeschuldigte beweisen dass ers nicht wahr (er kann einfach nichts sagen und die aussage verweigern) sondern die andern müssen ihm beweisen dass ers war. ganz einfach.

piz shenpi
Hallo shenpen;
Ich sage nicht, daß Gott existiert.
Ich sage nicht, daß Gott nicht existiert.
Ich sage nicht, daß Gott sowohl existiert, als auch nicht existiert.
Ich sage nicht, daß Gott weder existiert, als auch nicht existiert.
Das ist die einzige Aussage, die ich logisch widerspruchsfrei machen kann, und diese Aussage ist soviel wert, wie keine Aussage.
Weder muß die Existenz, noch die Nichtexistenz Gottes bewiesen werden.
Es gibt einfach keine Aussage zu machen.
Gott, gäbe es denn so eine Seinsform, wäre nicht-raumzeitlich.
UNser Denken aber, und damit alle unsere Ausagen, sind Prozesse, die nur raumzeitlich funktionieren.
Aus J. Krishnamurtis Notizbuch:
13. Oktober, 1961
Das Denken ist immer begrenzt, es kann nicht sehr weit gehen, denn es ist in der Erinnerung verwurzelt, und wenn es weit geht, wird es nur spekulativ, phantasievoll, ohne Gültigkeit.
Das Denken kann nicht über seine eigene Zeitbegrenztheit hinweg herausfinden, was ist, und was nicht ist.