Glaubst du es gibt einen Teufel?

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Lieber Merlin, eine eigenartige Vorstellung des freien Willens hast Du - Du glaubst also, das Vorhandensein mehrer Wesen - ob om Geistigen Reich oder hier auf Erden - schliesse den freien Willen aus? Die gesetzliche Regelung des Zusammenlebens und deren Aufgaben stünden in Widerspruch dazu?

Bedenke jedoch, dass erst und nur durch den freien Willen Dein eigenes Denken und Fühlen möglich ist, das Lernen und Erkennen - das grösste Geschenk Gottes ist der freie Wille - denn er wollte, dass seine Kinder glücklich seien. Und seine Geschöpfe erkannten im Willen Gottes das höchste Glück unf folgten ihm, erkannten in den göttlichen Gesetzen das höchste Glück.

Nie hat Gott mit Sanktionen gedroht. Er hat den Engeln, die seinen Willen nicht mehr achteten deren Willen gelassen und ihnen einen andern Lebensraum gegeben - die Hölle. Hier kann sich jeder austoben und Erfahrungen sammeln, wie es ist, wenn keine Gesetze den freien Willen angeblich einengen und nur die Macht zählt - das Glück bleibt auf der Strecke.

Du irrst gewaltig, wenn Du hier eine Beschneidung des freien Willens siehst. Denn die Engel im Himmel und leider nur ein kleiner Teil der Menschheit erkennt den Willen Gottes und WILL diesen befolgen! Man ERKENNT vernunftmässig - und das ist nur aufgrund des freien Willens möglich - dass der Wille Gottes genau das ist was man befolgen will.

lg
Syrius
Lieber Syrius,

bei den Juristen und in der Umgangssprache gibt es zwar die Bezeichnung eines freien Willens, aber das hat weder mit der neurologischen Realität noch mit der philosophischen Betrachtung etwas gemein. Ein Gesetz ist nun einmal eine Einschränkung der Freiheit, auch wenn es zum Zusammenleben einer Gemeinschaft unabdingbar ist. So wird auch ein Engel, der aus Achtung zu Gott sein Tun einschränkt, von einer Motivation bestimmt.

Ich bin jetzt kein Christ, aber wenn ich vor die Wahl gestellt würde, mich zwischen einem Dasein im Himmel oder der Hölle entscheiden zu müssen, sähe ich da schon eine Sanktion Gottes. Wo erkennst Du da einen freien Willen? Ich spinne nun diesen Gedanken weiter, indem Du ein Dasein auf der Erde mit so einer Art Bewährung verbindest, da bleibt dann doch auch nur die Entscheidung zwischen zwei Alternativen - wenn überhaupt?

Ich wiederhole mich nun sicher, aber das Glücklichsein hat nichts mit einem Willen, geschweige einem freien Willen zu tun. Ich kann das zwar wollen, ob aber das aber auch im Herzen erfahren wird, ist eine ganz andere Frage.

Du betonst am Ende Deines Beitrages, die Vernunft als Basis des freien Willens und bedenkst damit nicht, dass gerade dieser Punkt einen freien Willen nicht zulässt („Ich möchte das eigentlich tun, aber lasse es, weil ...“). Selbst wenn es für den Menschen einen freien Willen gäbe, müsste er auf den spätestens mit dem Glauben an diesen Gott aufgeben.


Merlin
 
Es geht aber nicht ums Lernen - dazu wäre die Materie nicht erforderlich. Das könnte man auch im Geistigen.

Es geht darum, uns von den Untugenden zu befreien und um die Liebe!
Das sehe ich es anders. Denn ohne der Emotionalität wäre die Nachhaltigkeit nicht gegeben. Die Gefühle und Schmerz lassen es, für einen sehr nah werden. Auch gibt es für mich keine Untugenden, da es schon die Bewertung von Tugendhaft und nicht Tugendhaft richtend ist. Und solange du Richtest, solange bist du in der Reibung mit dem Thema. Und hast och was zu leren.
 
Servus Teigabid,

wieso soll die Befindlichkeit im Jenseits reduziert sein? Die Seele verfügt dort über einen Geistkörper, der dem menschlichen 1:1 gleicht.

Gerade wenn Du Dich mit der menschlichen Seele befasst ist es wichtig, den Einfluss von Geistwesen auf deren Verhalten zu untersuchen - es einfach zu ignorieren ist fahrlässig.

lg
Syrius


Gut, darauf habe ich schon gewartet,
dass jemands Engel und Geistwesen benennt und ins Spiel bringt!

Eine nicht körperliche Form gibt es meiner Meinung nach nur
sobald sich die Seele vom Körper getrennt hat.
Die kann man jetzt kennen oder nicht.
Erkannt könnte man sie als Jesus bezeichnen, wie Petrus das tat;
oder wie ich zum Beispiel meine verstorbene Mutter benenne,
einen Onkel „mit familiärer Gesellschaft“, den einen und den anderen Großvater – um nur einige zu nennen ;
und so weiter …

Darüber hinaus kann es zu Kontakten kommen, wo der „Absender“ eher unbekannt ist,
aber die Erfahrung und die Information sehr hohe Qualität hat.
Darum behilft man sich mit Umschreibungen und bezeichnet sie als „Engel“,
und bei wiederholten Erfahrungen sogar mit Namen für die Engel und „Geistwesen.“

Aber es sind immer noch Seelenelemente von einem oder mehreren ehemaligen Menschen,
die in unser Dasein kommunikativ wirken – oder wirken wollen.

Solche Beispiele habe ich auch zur Hand, aber die Unbekannten nenne ich nicht Engel,
sondern ich setze sie nur in Klammer, etwa so:
(Unbekannte Herkunft, unbekannte Anzahl, …)

Wenn ich es nicht weiß …

…und ein :)


Umgekehrt wird ein Schuh daraus, sagt der Schuster.
Viele einzelne seelische Elemente bilden zusammen den menschlichen Geist,
wieder in kleineren und größeren Organisationen.

Aber mit der Einschränkung, vor sehr langer Zeit war die einzelne allein seelische Qualität sehr gering,
und nur der Zusammenschluss als Geist hatte wirkliche Bedeutung und Wirkung.
Für das Leben.
Diese Entwicklung findet eine ständige Fortsetzung und Steigerung.

Jedoch die von mir so oft erwähnte Kommunikation mit dem Jenseits,
sie ist nur eine Nebensächlichkeit, eine ergänzende Funktion.

Aus unserer Position bedeutet sie den einzigen Ansatzpunkt zum Jenseits.

Und noch ein :welle:

-
 
Ich empfinde es so: Der Sturz ins "Materielle" und darauf entstandene Verwirrung die durch Identifikation mit einem "materiellen"
Körper verursacht würde, war notwendig, um sich schließlich als geistiges Wesen zu erkennen.
Um erkennen zu können dass man im Bewusstsein dem endlichen, vergänglichen, verhaftet ist.
Um erkennen zu können, wie sehr man nach Erfüllung und Glück im Außen, durch Trachten nach oberflächlichen Vergnügungen, sucht.
Um uns mit dem Gefühl des Mangels, Habgier, Stolz auf "materielle" Güter, das Hörten von Gegenständen, Neid, Intoleranz, o.ä. auseinander zu setzen, dadurch entstandene Leid und Sinnlosigkeit in uns selbst und in Umgebung zu erfahren und danach eine bewusste Auflösung von Identifikation mit "materiellem", durchzuziehen.
Dadurch das wir uns als geistige Wesenheiten erkennen, können wir nach und nach Verhaftungen an die "Materie" und daraus entstandenen Untugenden, aufgeben. Kostbarkeit der Liebe zu erkennen.
lg
 
Ich empfinde es so: Der Sturz ins "Materielle" und darauf entstandene Verwirrung die durch Identifikation mit einem "materiellen"
Körper verursacht würde, war notwendig, um sich schließlich als geistiges Wesen zu erkennen.
Selbst bei der Annahme, es gäbe etwas, das ich erkennen und von dem ich sagen könnte "Hey, das bin ja ich!" wäre ich niemals das zu Erkennende, weil es in einem solchen Fall mich bereits gäbe.
Alles zu Erkennende muss für jemanden erscheinen, damit es erkannt werden kann, und nicht umgekehrt.

Im Gegensatz zu dir benötige ich nichts Zusätzliches, das ich erkennen müsste, um zu wissen "Es gibt mich."
 
Zuletzt bearbeitet:
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Selbst bei der Annahme, es gäbe etwas, das ich erkennen und von dem ich sagen könnte "Hey, das bin ja ich!" wäre ich niemals das zu Erkennende, weil es in einem solchen Fall mich bereits gäbe.
Alles zu Erkennende muss für jemanden erscheinen, damit es erkannt werden kann, und nicht umgekehrt.
Willst du damit sagen das du dich nicht selbst Erkennen kannst? Deine Fehler oder auch deine Handlungen?
 
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