Die Gesetze der Logik sind universell und somit für alle gleich.
Jesus war die Inkarnation Christi. Er war/ist Gottes Sohn und hat Gott auch immer als Vater angesprochen. Auch hat er gesagt, das nur Gott gut sei - und dadurch den klaren Unterschied zu sich selbst herauskristallisiert, dass Gott im Gegensatz zu ihm vollkommen sei.
Nicht zwingend sprachen die alten Völker von einem anderen Gott, sie gaben ihm nur andere Namen. Die alten àgypter wussten ganz klar, dass die Seele aus der Unterwelt inkarnierte - aus dem Reich Luzifers - und nach dem Sterben auch wieder dorthin ging. Erst die Erlösung durch Jesus Christus ermöglichte es, dass Verstorbene in für Luzifer unzugängliche Sphären eingehen.
Auch Zarathustra sprach klar von diesem Kampf im Himmel - die älteste Erwähnung des Engelsturzes.
Es geht hier nicht darum, das Universum zu verstehen - es geht um die sinnvolle Darstellung des menschlichen Lebens - in dem mE der Kosmos Zweck ist für die Rückkehr. Das Verständnis des eigenen Woher und Wohin ist wohl sehr wichtig für das daraus abgeleitete richtige Handeln.
lg
Syrius
Es ist faszienierend, wie du nicht aus dem christlichen Denkschema ausbrechen kannst. Du biegst dir sämtliche nichtchristlichen religiösen Vorstellungen so hin, dass sie dir als angebliche Vorausdeutungen des Christentums erscheinen, und setzt letzteres als Wahrheit absolut.

Dabei lief es, kulturgeschichtlich betrachtet, anders herum: Nicht die altägyptische Religion oder der Zoroastrismus sind "Typen" des Christentums, die in diesem quasi ihre antitypische Erfüllung und Vollendung finden, sondern Letzteres übernahm einfach zahlreiche Elemente aus den zur Zeit seiner Entstehung "modernen" religiösen Mythen und Traditionen. Daraus resultieren dann natürlich gewisse Ähnlichkeiten. Nur sagt das leider wenig über ihren Wahrheitsgehalt in Bezug auf die Darstellung des Göttlichen aus...

Und, nebenbei bemerkt, selbst wenn ich Christ wäre, müsste ich noch längst nicht deine Auffassung vom Christentum teilen.Über die Frage etwa, ob tatsächlich ein Unterschied zwischen Jesus und Gott besteht, wurden bekanntlich schon Kriege geführt. Für mich ist das freilich völlig irrelevant - Jesus war meines Erachtens nur ein Mensch, sonst nichts.
Was nun das Verstehen des Universums betrifft: Für mich geht es sehr wohl - auch - darum. Die Beschäftigung mit hermetischer Magie ist klassischerweise immer ein Weg, der nach Erkenntnis strebt, und dieser Tradition sehe ich mich verpflichtet. Die Suche nach Wissen bedarf meiner Ansicht nach auch keiner weiteren Rechtfertigung.
Wenn es um die Darstellung menschlichen Lebens geht, also um praktische Lebensführung, ist die Frage nach dem Verstehen des Universums freilich weniger von Bedeutung. Da kann man meinetwegen auch mit Märchen, oder, wie wir sie zu nennen pflegen, "Religionen" arbeiten. Sie sind gewissermaßen Modelle, welche dem Einen oder Anderen die praktische Arbeit erleichtern, aber eben doch nicht mit der Wahrheit verwechselt werden dürfen - etwa so, wie man astrologischen Berechnungen in der Praxis ein geozenrtisches Weltbild zu Grunde legt, weil sich mit diesem einfacher arbeiten lässt, wobei wir trotzdem alle wissen, dass sich natürlich die Erde um die Sonne dreht und nicht umgekehrt.