Gilt für Christen das Alte Testament auch heute noch?

@anadi
verstehe mich bitte nicht falsch. es liegt mir fern dich von dieser wahrheit überzeugen zu wollen.
das kann nur jemand der es von sich aus auch will. und es muss auch für jeden frei bleiben ob er es will oder nicht.

allerdings braucht es auch niemand der es nicht will mit irgendwelchen an den haaren herbeigezogenen argumenten
und lügen zu begründen.
wenn es jemand doch tut, dann muss er irgendwelche andere gründe dazu haben.

Die Intension von @anadi, warum er so vehement gegen die christliche Lehre vorgeht, hat er mir gegenüber mal hier
https://www.esoterikforum.at/thread...rs-vom-27-02-2001.225388/page-71#post-6603006
geäußert. Zitat:
"Es ist die Plicht jedes Transzendentalisten die Verbreitung falschen Vorstellung zu bekämpfen."

Ich denke wenn man das berücksichtigt, dann sieht man die Beiträge von ihm in doch einem etwas anderen Licht.
 
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Nach meinem Verständnis ist von den vier Evangelien jenes nach Johannes am weitesten von Jesus entfernt. Dieses Evangelium wurde in einem deutlich späteren Abstand verfasst und schon zu Beginn mehrfach überarbeitet. Etwas, das zum Beispiel in der Unordnung der Kapitel 14 und 15 sichtbar wird:

Nachdem Jesus im Kapitel 14 über sich und seine Mission zu den Jüngern gesprochen hatte, endet dieses Kapitel mit dem Vers 31:
„Aber auf dass die Welt erkenne, dass ich den Vater liebe und ich es also tu, wie mein Vater geboten hatte: „Stehet auf und lasset uns von hinnen gehen.“

Im nun folgenden Kapitel 15 wird dann aber kein neuer Gedanke aufgenommen, sondern der Monolog mit seinen Jüngern weiter fortgesetzt. Erst im Kapitel 18[1] bricht Jesus dann mit seinen Jüngern auf:
„Da Jesus solches geredet hatte, ging Jesus mit seinen Jüngern über den Bach Kidron ...“

Der Vers 14[31] würde eigentlich nur einen Sinn ergeben, wenn er unmittelbar vor 18[1] stünde. Es gibt dazu also die berechtigte Vermutung, dass diese Verse neu geordnet und der Gedanke erweitert wurde. Es ist auch vorstellbar, dass in der ursprünglichen Fassung dieses Monologes tatsächlich mit dem Vers 14[31] endete, dann aber mit den Kapiteln 15, 16 und 17 erweitert wurde.

Auch die Geschichte um die Ehebrecherin wurde erst im 5. Jahrhundert eingefügt. Etwas, das sich auch im Codex Sinaiticus eindeutig nachweisen lässt. Dort endet das Kapitel mit dem Vers 7[52], dem sich dann unmittelbar der Vers 8[12] anschließt.

Zudem wurde das ganze Kapitel 21 nachträglich angefügt, aber noch vor dem 3. Jahrhundert. Etwas, das mit dem deutlich anderen Sprachstil gegenüber dem restlichen Text begründet wird.

Was der Schilderung eines Zeitzeugen zu diesem Evangelisten widerspricht, ist die Szenen am Kreuz. Es ist nämlich so, dass den Angehörigen die Anwesenheit bei einer Kreuzigung nicht gestattet war. Deshalb steht in den drei anderen Evangelien übereinstimmend, dass die Frauen aus der Ferne zusahen. Es ist also kaum vorstellbar, dass sich einer der engsten Jünger in die mittelbare Nähe der Richtstätte aufgehalten haben könnte:
Lukas 23[49] Es Standen aber alle seine Bekannten von ferne und die Weiber, die ihm aus Galiläa nachgefolgt, und sahen das alles.

Ich halte auch nichts von der Aussagekraft angeblicher Gerichtsprotokolle. Seitens Pilatus dürfte es keine Protokolle gegeben haben, denn er hatte Jesus nicht nach der regulären römischen Prozessordnung verurteilt.

Pilatus war als Präfekt einer Provinz berechtigt und verpflichtet, zur Wahrung des Friedens mittelbar nach der sogenannten coercitio extra ordimen* zu handeln. Das wird schon damit deutlich, dass Pilatus selbst ohne einen römischen Richter und Consilium Jesus befragte und verurteilt hatte.
(*Kürzung außerhalb der Ordnung).

Ja und zu jüdischen Quellen dürfte auch eher der Wunsch, ein Vater des Gedankens sein.

Merlin
 
"Es ist die Plicht jedes Transzendentalisten die Verbreitung falschen Vorstellung zu bekämpfen."

Und wer entscheidet, welche Vorstellung "falsch" ist?

Wenn man das oben wörtlich nimmt, ist es ein Freibrief dafür, ALLES zu bekämpfen, was einem nicht in den Kram passt.
 
Sicher weißt du, wie das gemeint war:
"Und Österreicher dürften Deutsche als Sklaven halten, aber keine Dänen."
Ein Trost, dass wenigstens die Dänen von den Österreichern verschont bleiben, warum auch immer? Eventuell hatten ja die Österreicher früher auf dem Seeweg deutsche Sklaven nach Amerika verkauft? Zumindest würde das den hohen Anteil an deutschstämmigen Amerikaner erklären.

Nun ja, zum Glück haben ja inzwischen die Österreicher keinen Zugang mehr zu den Weltmeeren, so bleibt manchem Deutschen das harte Los eines Sklaven erspart. Ich fuhr ja immer gerne nach Tirol, aber unter den Umständen – zu gewagt! Am Ende werde ich gar mit einem Pickerl eines Rudersklaven an eine Wiener Galeere auf der Donau verkauft?

Das Rudern wäre ja nicht so schlimm, aber dann auch noch den ganzen Tag für die dänischen Touristen den Donauwalzer zu singen: „Herr erbarme dich meiner!“ :eek:


Merlin
 
@Cupido
geäußert. Zitat:
"Es ist die Plicht jedes Transzendentalisten die Verbreitung falschen Vorstellung zu bekämpfen."


ja nun, das ist so die art von religiösen und spirituellen fanatikern, die sich leztlich als inquisitoren
der spiritualität gebärden.

jeder will doch nichts anderes als die wahrheit.

wenn ich aber sehe wie auf der seite
der bhakti-yoga anhänger die christlichen wahrheiten erstmal verdreht werden und
so selbst zu falschen vorstellungen über dieselben christlichen wahrheiten führen..

ja was soll das, damit kann man doch nichts bekämpfen.

man muss doch erstmal selber verstehen was man widerlegen will.
wenn man es aber nicht versteht und es trotzdem widerlegen will,
dann kommt halt sektiererischer fanatismus heraus.

ich habe oben schon geschrieben, dass aus meiner sicht die lehre des krishna und das christentum
ganz und gar nicht in widerspruch stehen. im gegenteil ergibt es ein wunderbares und sinnvolle ganze.
dasselbe gilt auch für den buddhismus und das christentum. für die hermetik, der germanischen und griechischen mythologie
und vieles andere mehr.
also brauche ich u.a. auch die krishna-lehre, den buddhismus usw. nicht zu bekämpfen.

wenn also heute vermeintliche anhänger der krishna-lehre glauben das christentum bekämpfen zu müssen,
dann kann es sich nur um eine falsche interpretation auch der krishnalehre selbst handeln,
die dann auch zu einer falschen interpretation der christlichen wahrheiten führt.

aber auch solche brauche ich nicht zu bekämpfen, weil sich das un-wahre dieser falschen interpretationen
mit der zeit von selbst erledigt.
was ich hier hin und wieder mache ist lediglich, die sinnbefreiten verdrehungen, unterstellungen und angriffe auf das christentum
soweit wie möglich abzuwehren.
 
was ich hier hin und wieder mache ist lediglich, die sinnbefreiten verdrehungen, unterstellungen und angriffe auf das christentum
soweit wie möglich abzuwehren.

Also ich bin schon schwer beeindruckt über diese Abwehr, gerade der Verdrehungen von @anadi. Ich denke da könnte so mancher Theologe noch eine Menge von dir lernen. ;)
 
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klar, die texte wurden auf papyrusrollen geschrieben.

DAS soll ein agument sein?:rolleyes:


Was sonst!

Freilich passt Dir das nicht in Dein neoliberales Konzept,
in dem sich ein Veteran als Veterinär bei den Humanoiden versucht hat.


„I´am sexy, and I know it,
but too lazy to show ist.“






Brauchst Du mich schon?



… und ein :weihnacht

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