Gilt für Christen das Alte Testament auch heute noch?

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irgendwie drollig:sneaky:

also, aus diesen zwei aus dem kontext gerissenen sätzen soll " bewiesen" werden,
dass der christus jesus nicht der erwartete messias gewesen sein soll.

da stellt sich doch zunächst gleich die frage: war der jesus von nazareth nicht selber jude?

Diese zwei Sätze wollten im Kontext des Treffens des Jesus mit einer israelitische Samariter Frau bei einem Brunnen, beweisen, dass Jesus sich selbst als der Erwartete König der Juden, beworben hätte.

Johannes 4,21-22
"Jesus spricht zu ihr: Weib, glaube mir, es kommt die Zeit, daß ihr weder auf diesem Berge noch zu Jerusalem werdet den Vater anbeten.

Ihr betet an, was ihr nicht kennt, wir beten an, was wir kennen.
Denn das Heil kommt von den Juden."


Jesus wurde als Erwartete König der Juden vorgestellt, weil er als Nachfahre des Königs David beworben war.

Anfang des Christentums, wurde Jesus als der erwartete Messiah (gesalbte König) der Juden dargestellt. Dass diese Ansicht sehr wichtig war, bezeugt die Bemühung des Verfassers des Evangelium "Nach Matthäus" 1:1-17, einen detaillierten Stammbaum des Jesus zu entwerfen, womit sein Büchlein auch beginnt.

Der Autor von "Nach Lukas", welcher zugibt, dass sein Buch viel später geschrieben wurde und auf seine investigative Arbeit basiert (und mit einer Erzählung eines Lukas nichts zu tun hat), erstellt einen ganz anderen Stammbaum, und auch in umgekehrter Reihenweise als in "Nach Matthäus" 1:1-17, indem er mit Jesus anfängt ("Nach Lukas" 3:23-38) und obwohl er gleich behauptet, Jesus wäre nicht der Sohn von Josephs, er fährt den Stammbaum mit Josephs, der Vater Jesus bis zum König David und weiter bis zu "Adam" fort, ohne es zu wissen, dass „adam“ kein Name, sondern den konkreten Hauptwort „Mensch“ (auf Hebräisch) ist.

Die Geschichte hatte aber einen Hacken. Jesus hat es nicht als König der Juden geschafft.
Somit haben die Juden Jesus als Christ (Messiah- gesalbter König der Juden) verstoßen und
somit haben die Christen die Juden in ihren Schriften als Söhne Satans gestempelt (wobei Satan, wie in Job dargestellt, kein Böse Wicht ist, siehe Luzifer).

Also musste man die Geschichte umbiegen; Jesus wird nicht mehr der erwartete König der Juden
auf dem Thron seiner angeblichen Vorfahren, sondern "König der Welt":
Aber "er wird sein Volk (Israels!) selig mach von ihren Sünden" (1:21) weil
eben in einem Psalm wird gesagt "und er wird Israel aus allen seinen Sünden erlösen ".
Hiermit versuchen die Christen, Israel als alle Völker zu verstehen, was nicht die ursprüngliche Verständnis der Juden war, siehe Deuteronomium 32.

Diese Stammbäume machten Sinn, nur solange Jesus als Sohn des Josephs angesehen wurde, weil nur durch seinem Vater Josephus wäre Jesus ein Nachfahre Königs David und somit der erwartete Messias (Christus) wie im 1.Chronik 17:11-14 angegeben, siehe Christus - der König Salomo nicht Jesus .

Und das hat solange gedauert bis Jesus gehängt wurde und das Christentum von nicht Juden und weit von Israel neu erfunden wurde, siehe
Originale-Griechisch
Verräterische Details


Danach wurde ein andere Art von Jesus gepredigt,
der Jesus als einziger Sohn eines einzelnen existierenden Gottes
(Welcher nicht mehr der Gott der Juden sein sollte und in den Schriften der "Christ-en" statt Jehova, den Namen "Gott" bekommen hat).
 
ok, wer der verfasser des johannes evangeliums war, steht nachweislich im johannes evangelium
selbst. und das war kein anhänger der valentinistischen sekte, sondern ein unmittelbarer zeitzeuge,
der dem christus jesus nahe stand. im johannes evangelium wird dieser ab dem 12. kapitel auch
" der jünger den der herr lieb hatte " genannt.

Im Kapitel 12 steht nichts über ein Johannes, als Verfasser eines Evangelium "nach Johannes" welcher " der jünger den der herr lieb hatte " genannt war.
 

Servus @anadi & @parsival!


Das 21. Kapitel des Johannesevangeliums gibt uns Auskunft.
Manche bewerten dieses Schlusskapitel als nachträgliche Ergänzung.

Darin heißt es:

Joh 21,2

Simon Petrus,
Thomas, genannt Didymus (Zwilling),
Natanaël aus Kana in Galiläa,
die Söhne des Zebedäus
und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen.


7 Jünger, einer war Johannes.

Joh 21,7

Da sagte der Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus:
Es ist der Herr!
Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei,
gürtete er sich das Obergewand um, weil er nackt war,
und sprang in den See.


(Andeutung der Nahtoderfahrung im See von Petrus.
Aber auch der Hinweis, Jesus hat einen Jünger als Sohn angenommen.)

Joh 21,11

Da ging Simon Petrus und zog das Netz an Land.
Es war mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt,
und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht.


(Wieder eine Andeutung:

1> Petrus
5> Johannes Z. (ein Apostelpaar)
3> Jakobus Z.

Nach der Reihenfolge bei Matthäus 10,1ff.
Dabei werden Jakobus und Johannes als „Brüder“ bezeichnet.
Ein dehnbarer familiärer Begriff, wenn es Onkel und Neffe betrifft,
und der Vater und Großvater der Selbige gewesen ist.

Aber am Ende dann:

Joh 21,22

Jesus antwortete ihm: Wenn ich will, dass er bis zu meinem Kommen bleibt, was geht das dich an? Du aber folge mir nach!


UND

Joh 21,24

Dieser Jünger ist es, der all das bezeugt und der es aufgeschrieben hat;

und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist.



... und ein :)

-
 
Joh 21,24

Dieser Jünger ist es, der all das bezeugt und der es aufgeschrieben hat;

und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist.

das bezieht sich aber nicht auf johannes zebedäus, sondern auf den " jünger den der herr lieb hatte".

dieser " jünger den der herr lieb hatte" ist auch der verfasser des johannes evangeliums.
johannes zebedäus dagegen ist der verfasser des gnostischen " apokryphon des johannes".
 
Im Kapitel 12 steht nichts über ein Johannes, als Verfasser eines Evangelium "nach Johannes" welcher " der jünger den der herr lieb hatte " genannt war.

im 12. kap. des johannes evangeliums taucht zum ersten mal die bezeichnung
" der jünger den der herr lieb hatte" auf. das bezieht sich auf den von dem tode auferweckten
lazarus, dessen auferweckung im 11. kap. beschrieben wird.
im 21. kap. wiederum, wird derselbe " jünger den der herr lieb hatte" ausdrücklich als der verfasser
des johannes evangeliums angegeben.

wer augen hat, der lese...
 
das bezieht sich aber nicht auf johannes zebedäus, sondern auf den " jünger den der herr lieb hatte".

dieser " jünger den der herr lieb hatte" ist auch der verfasser des johannes evangeliums.
johannes zebedäus dagegen ist der verfasser des gnostischen " apokryphon des johannes".

Da bist Du leider im Irrtum.

Weil es damals den Buchdruck noch nicht gegeben hat,
soll Johannes, der angenommene Sohn von Jesus, auf Patmos einen eigenen Jüngerkreis gebildet haben,
mit dem oder durch den er für die Publizierung seiner Schriften gesorgt hat.

Zu den Johannesjüngern rechne ich auch den bei Paulus genannten Timotheus.
Der dürfte zwischen 2 Fronten positioniert gewesen sein ...

Johannes hingegen hatte den "Kampf" allein in sich auszufechten.
Er selbst wurde als Sohn angenommen, aber sein Kamerad Petrus war der mit einer NTE.
Wäre hingegen "dieser Lazarus" etwas Besonderes gewesen (NTE?),
dann hätten wir das bis heute in der Liturgie bemerkt,
und nicht nur in der Literatur als 100% erfolgreiches Ereignis erfahren.

So wie immer, beim 1. Versuch sofort erfolgreich.
Nur der Täufer hat irgendwo seinen Kopf verloren,
und Maria sprach kein Wort Latein.


... und ein ;)

-
 
Diese zwei Sätze wollten im Kontext des Treffens des Jesus mit einer israelitische Samariter Frau bei einem Brunnen, beweisen, dass Jesus sich selbst als der Erwartete König der Juden, beworben hätte.


und wie soll das gehen? nur wegen dem ausspruch: " das heil kommt von den juden"?

man muss erst richtig verstehen was das bedeutet, bevor man da willkürlich etwas hinein interpretiert.

dazu muss man die stelle mindestens aus dem gesamtkontext des johannes evangeliums heraus verstehen.

im 18. kap. desselben evangeliums wird deutlich, dass die unterstellung er würde sich als der könig der juden
ansehen, von den jüdischen hohepriestern kam, die ihn zum tode verurteilen wollten:

"28 Da führten sie Jesus von Kaiphas vor das Prätorium; es war aber früh am Morgen. Und sie gingen nicht hinein in das Prätorium, damit sie nicht unrein würden, sondern das Passamahl essen könnten. 29 Da kam Pilatus zu ihnen heraus und sprach: Was für eine Klage bringt ihr vor gegen diesen Menschen? 30 Sie antworteten und sprachen zu ihm: Wäre dieser nicht ein Übeltäter, wir hätten dir ihn nicht überantwortet. 31 Da sprach Pilatus zu ihnen: So nehmt ihr ihn und richtet ihn nach eurem Gesetz. Da sprachen die Juden zu ihm: Es ist uns nicht erlaubt, jemanden zu töten. 32 So sollte das Wort Jesu erfüllt werden, das er gesagt hatte, um anzuzeigen, welchen Todes er sterben würde
33 Da ging Pilatus wieder hinein ins Prätorium und rief Jesus und sprach zu ihm: Bist du der Juden König? 34 Jesus antwortete: Sagst du das von dir aus, oder haben dir's andere über mich gesagt? 35 Pilatus antwortete: Bin ich ein Jude? Dein Volk und die Hohenpriester haben dich mir überantwortet. Was hast du getan? 36 Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden darum kämpfen, dass ich den Juden nicht überantwortet würde; aber nun ist mein Reich nicht von hier. 37 Da sprach Pilatus zu ihm: So bist du dennoch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es: Ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich die Wahrheit bezeuge. joh. 18

also: könig- ja, aber nicht der juden, was ja ein irdisches königreich implizieren würde.
das " heil das von den juden kommt", bezieht sich darauf, dass die juden in wahrheit die grundlagen für ein königreich im himmel
geliefert haben. und DAS wurde nicht einmal von den derzeit amtierenden jüdischen hohepriestern und schriftgelehrten verstanden,
die ihn deshalb zum tod verurteilten. aber nicht durch steinigung und erhängung der leiche-
das war bei dem jeshua ben pandira ein jahrhundert davor der fall- sondern durch kreuzigung
von den römern, die von den hohepriestern dazu gedrängt wurden

Jesus wurde als Erwartete König der Juden vorgestellt, weil er als Nachfahre des Königs David beworben war.

ja, das haben manche vermutet! selbst aus der schar seiner jünger, wie vor allem judas iskariot,
der dann aus enttäuschung darüber, dasss sich seine erwartung nicht erfüllte den verrat beging.


Anfang des Christentums, wurde Jesus als der erwartete Messiah (gesalbte König) der Juden dargestellt. Dass diese Ansicht sehr wichtig war, bezeugt die Bemühung des Verfassers des Evangelium "Nach Matthäus" 1:1-17, einen detaillierten Stammbaum des Jesus zu entwerfen, womit sein Büchlein auch beginnt.

sorry, das ist schlicht und ergreifend eine falsche interpretation und unterstellung.
beide stammbäume, sowohl das nach matthäus als auch das nach lukas führen sehr wohl über könig david.
bei matth. ist es allerdings die salomonische linie, während es bei lukas die nathanische linie ist.
denn sowohl salomon als auch nathan waren söhne davids.
durch salomon wurde die königliche linie weiter geführt, während über nathan die priesterliche linie weiter geführt wurde.

um diesen zusammenhang zu verstehen muss man einfach wahrhaft tiefer in den geist des alten und des neuen bundes
eintauchen können. das wird aber nie gelingen, wenn man aus befangenheit nur zu widerlegen trachtet,
was man in wahrheit gar nicht versteht.

@anadi
verstehe mich bitte nicht falsch. es liegt mir fern dich von dieser wahrheit überzeugen zu wollen.
das kann nur jemand der es von sich aus auch will. und es muss auch für jeden frei bleiben ob er es will oder nicht.

allerdings braucht es auch niemand der es nicht will mit irgendwelchen an den haaren herbeigezogenen argumenten
und lügen zu begründen.
wenn es jemand doch tut, dann muss er irgendwelche andere gründe dazu haben.

es muss jemand ein ausgesprochenes interesse daran haben, die christlichen wahrheiten zu verfälschen.

und welches interesse könnte dies nun sein?

für mich selbst etwa, steht die lehre des krishna ganz und gar nicht in widerspruch zu den christlichen wahrheiten.
ganz im gegenteil bedingen sie sich gegenseitig.
aber wie viele unterschiedlichen interpretationen gibt es sowohl über die lehre des krishna, als auch über die christlichen wahrheiten?

alle erheben natürlich anspruch auf DIE WAHRHEIT. und das ist auch verständlich.
doch die wahrheit hat es nicht nötig andere zu bekämpfen, sie kann geduldig warten,
denn früher oder später werden alle scheinbaren widersprüche aufgelöst werden.
 
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zitat:
"Anfang des Christentums, wurde Jesus als der erwartete Messiah (gesalbte König) der Juden dargestellt. Dass diese Ansicht sehr wichtig war, bezeugt die Bemühung des Verfassers von "Nach Matthäus" 1:1-17, einen detaillierten Stammbaum des Jesus zu entwerfen, womit sein Büchlein auch beginnt.

Der Autor von "Nach Lukas", welcher zugibt, dass sein Buch viel später geschrieben wurde und auf seine investigative Arbeit basiert (und mit einer Erzählung eines Lukas nichts zu tun hat), erstellt einen ganz anderen Stammbaum, in umgekehrter Reihenweise als in "Nach Matthäus" 1:1-17, indem er mit Jesus anfängt ("Nach Lukas" 3:23-38) und obwohl er gleich behauptet, Jesus wäre nicht der Sohn von Josephs, er fährt den Stammbaum mit Josephs, der Vater Jesus bis zum König David und weiter bis zu "Adam" fort, ohne es zu wissen, dass Adam kein Name, sondern den konkreten Hauptwort Mensch (auf Hebräisch) ist."
https://bhakti-yoga-spirituelle-liebe.webnode.com/stambaume-von-jesus/

und wer sagt dass sie das nicht wussten? das wird da einfach nur behauptet.

ADAM heisst wörtlich: "aus der erde geboren" oder auch " erd-geboren".
das heisst: der irdische mensch.


lukas was übrigens ein schüler des paulus, der den christus als den "2. adam"
bezeichnete, von dem seitdem geistig alle abstammen, wie von dem 1. adam alle fleischlich abstammen.

bei lukas führt der stammbaum übrigens- wie oben vorhin schon geschrieben- über die nathanische, priesterliche linie
des hauses david, bis adam und zu gott.
bei matthäus dagegen, führt der stammbaum über die salomonische, königliche linie desselben hause david, lediglich bis abraham,
als der leibliche stammvater des jüdischen volkes.

aber solche feinheiten und erstrecht ihre bedeutung scheinen den anhängern des bhakti yoga
nicht so wichtig zu sein.

und weiter im text:

"Die Geschichte hatte aber einen Hacken. Jesus hat es nicht als König der Juden geschafft.
Somit haben die Juden Jesus als Christ (Messiah- gesalbter König der Juden) verstoßen und somit haben die Christen die Juden in ihren Schriften als Söhne Satans gestempelt (wobei Satan, wie in Job dargestellt, kein Böse Wicht ist, siehe Luzifer)."
https://bhakti-yoga-spirituelle-liebe.webnode.com/stambaume-von-jesus/

also ehrlich.. wie kann man bloss einen solchen unsinn verzapfen und alles verdrehen,
wie es ihnen gerade passt:(
es gab einige gnostische strömungen, wie etwa die marcionisten, die den gott des alten testamentes
als teufel ansahen. aber das sind doch nicht alle christen. gegen solche( marcionisten) hat unter anderen auch der
oben schon erwähnte irenäus geschrieben und gewirkt.

eigentlich ist es unterste schublade auf einem solchen niveau zu argumentieren..

also, ich kann nicht anders als ein böswilliges interesse festzustellen,
mit allen mitteln die christlichen wahrheiten zu verfälschen.
interessanter weise von solchen, die wiederum behaupten, die christen würden die spirituellen wahrheiten verfälschen. :(
 
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