Diese zwei Sätze wollten im Kontext des Treffens des Jesus mit einer israelitische Samariter Frau bei einem Brunnen, beweisen, dass Jesus sich selbst als der Erwartete König der Juden, beworben hätte.
und wie soll das gehen? nur wegen dem ausspruch: " das heil kommt von den juden"?
man muss erst richtig verstehen was das bedeutet, bevor man da willkürlich etwas hinein interpretiert.
dazu muss man die stelle mindestens aus dem gesamtkontext des johannes evangeliums heraus verstehen.
im 18. kap. desselben evangeliums wird deutlich, dass die unterstellung er würde sich als der könig der juden
ansehen, von den jüdischen hohepriestern kam, die ihn zum tode verurteilen wollten:
"28 Da führten sie Jesus von Kaiphas vor das Prätorium; es war aber früh am Morgen. Und sie gingen nicht hinein in das Prätorium, damit sie nicht unrein würden, sondern das Passamahl essen könnten. 29 Da kam Pilatus zu ihnen heraus und sprach: Was für eine Klage bringt ihr vor gegen diesen Menschen? 30 Sie antworteten und sprachen zu ihm: Wäre dieser nicht ein Übeltäter, wir hätten dir ihn nicht überantwortet. 31 Da sprach Pilatus zu ihnen: So nehmt ihr ihn und richtet ihn nach eurem Gesetz. Da sprachen die Juden zu ihm: Es ist uns nicht erlaubt, jemanden zu töten. 32 So sollte das Wort Jesu erfüllt werden, das er gesagt hatte, um anzuzeigen, welchen Todes er sterben würde
33 Da ging Pilatus wieder hinein ins Prätorium und rief Jesus und sprach zu ihm: Bist du der Juden König? 34
Jesus antwortete: Sagst du das von dir aus, oder haben dir's andere über mich gesagt? 35 Pilatus antwortete: Bin ich ein Jude? Dein Volk und die Hohenpriester haben dich mir überantwortet. Was hast du getan? 36 Jesus antwortete:
Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden darum kämpfen, dass ich den Juden nicht überantwortet würde; aber nun ist mein Reich nicht von hier. 37 Da sprach Pilatus zu ihm: So bist du dennoch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es: Ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich die Wahrheit bezeuge. joh. 18
also: könig- ja, aber nicht der juden, was ja ein irdisches königreich implizieren würde.
das " heil das von den juden kommt", bezieht sich darauf, dass die juden in wahrheit die grundlagen für ein königreich im himmel
geliefert haben. und DAS wurde nicht einmal von den derzeit amtierenden jüdischen hohepriestern und schriftgelehrten verstanden,
die ihn deshalb zum tod verurteilten. aber nicht durch steinigung und erhängung der leiche-
das war bei dem jeshua ben pandira ein jahrhundert davor der fall- sondern durch kreuzigung
von den römern, die von den hohepriestern dazu gedrängt wurden
Jesus wurde als Erwartete König der Juden vorgestellt, weil er als Nachfahre des Königs David beworben war.
ja, das haben manche vermutet! selbst aus der schar seiner jünger, wie vor allem judas iskariot,
der dann aus enttäuschung darüber, dasss sich seine erwartung nicht erfüllte den verrat beging.
Anfang des Christentums, wurde Jesus als der erwartete Messiah (gesalbte König) der Juden dargestellt. Dass diese Ansicht sehr wichtig war, bezeugt die Bemühung des Verfassers des Evangelium "Nach Matthäus" 1:1-17, einen detaillierten Stammbaum des Jesus zu entwerfen, womit sein Büchlein auch beginnt.
sorry, das ist schlicht und ergreifend eine falsche interpretation und unterstellung.
beide stammbäume, sowohl das nach matthäus als auch das nach lukas führen sehr wohl über könig david.
bei matth. ist es allerdings die salomonische linie, während es bei lukas die nathanische linie ist.
denn sowohl salomon als auch nathan waren söhne davids.
durch salomon wurde die königliche linie weiter geführt, während über nathan die priesterliche linie weiter geführt wurde.
um diesen zusammenhang zu verstehen muss man einfach wahrhaft tiefer in den geist des alten und des neuen bundes
eintauchen können. das wird aber nie gelingen, wenn man aus befangenheit nur zu widerlegen trachtet,
was man in wahrheit gar nicht versteht.
@anadi
verstehe mich bitte nicht falsch. es liegt mir fern dich von dieser wahrheit überzeugen zu wollen.
das kann nur jemand der es von sich aus auch will. und es muss auch für jeden frei bleiben ob er es will oder nicht.
allerdings braucht es auch niemand der es nicht will mit irgendwelchen an den haaren herbeigezogenen argumenten
und lügen zu begründen.
wenn es jemand doch tut, dann muss er irgendwelche andere gründe dazu haben.
es muss jemand ein ausgesprochenes interesse daran haben, die christlichen wahrheiten zu verfälschen.
und welches interesse könnte dies nun sein?
für mich selbst etwa, steht die lehre des krishna ganz und gar nicht in widerspruch zu den christlichen wahrheiten.
ganz im gegenteil bedingen sie sich gegenseitig.
aber wie viele unterschiedlichen interpretationen gibt es sowohl über die lehre des krishna, als auch über die christlichen wahrheiten?
alle erheben natürlich anspruch auf DIE WAHRHEIT. und das ist auch verständlich.
doch die wahrheit hat es nicht nötig andere zu bekämpfen, sie kann geduldig warten,
denn früher oder später werden alle scheinbaren widersprüche aufgelöst werden.