irgendwie drollig
ich staune bauklötze, was hier im brustton der überzeugung
vorgebracht wird und womit es scheinbar begründet werden soll, wenn nicht gar " bewiesen".
doch will ich versuchen sachlich zu bleiben, was mir - zugegeben- einen gewissen ruck abverlangt:
Welche Jüdische Gesetze hätte Jesus erfüllt?
Er ist nicht mal der versprochen Messias gewesen.
Das Heil kommt von den Juden
Johannes 4,21-26
"Jesus sprach zu ihr: Ihr betet an, was ihr nicht kennt, wir beten an, was wir kennen.
Denn das Heil kommt von den Juden."
also, aus diesen zwei aus dem kontext gerissenen sätzen soll " bewiesen" werden,
dass der christus jesus nicht der erwartete messias gewesen sein soll.
da stellt sich doch zunächst gleich die frage: war der jesus von nazareth nicht selber jude?
Das ist eine Relikt-Geschichte aus der Zeit als Jesus als der Erwartete König der Juden beworben war. Die Verfasser des Evangeliums „nach Johannes“, welcher der griechischen christlichen Sekte der Valentinisten angehörte, wie Irenäus Ende des 2. Jahrhunderts in seinem Buch „Gegen Häresien“ angibt, verfassten Mitte des 2. Jahrhunderts (nach Chr. Rechnung) diese "nach Johannes" Variante des Lebens Jesus und stellten die ursprüngliche Doktrin vor, wonach Jesus ein gesalbter König der Judensein sollte: "das Heil kommt von den Juden".
ok, wer der verfasser des johannes evangeliums war, steht nachweislich im johannes evangelium
selbst. und das war kein anhänger der valentinistischen sekte, sondern ein unmittelbarer zeitzeuge,
der dem christus jesus nahe stand. im johannes evangelium wird dieser ab dem 12. kapitel auch
" der jünger den der herr lieb hatte " genannt.
mit etwas was irenäus geschrieben hat, soll also letztlich um einige ecken die these gestützt werden,
dass der christus jesus nicht der erwartete messias war. dabei hat sich irenäus, wie so viele andere lediglich
bezüglich der urheberschaft des johannes evangeliums geirrt.
was er zu dem christus jesus schrieb kann man schon bei wikipedia- also dem kleinstmöglichen gemeinsamen nenner-
lesen:
"Irenäus verwendet die
Logostheologie, die er von
Justin dem Märtyrer übernimmt, aber zieht es vor, vom
Sohn und vom
Geist als den beiden „Händen Gottes“ zu sprechen. Christus ist für ihn derjenige, welcher den unsichtbaren Vater für uns sichtbar gemacht hat." ..
..."Höchster Punkt der Heilsgeschichte ist
Christus. Irenäus legt Christi Rolle als
Erlöser fest. Er sieht Christus als den neuen Adam, der das ungeschehen machte, was Adam durchkreuzte: Wo Adam wegen der Frucht eines Baums ungehorsam war, war Christus sogar bis zum Tod auf dem Holz eines Baums gehorsam."...
.."Weiterhin sieht Irenäus an Christus die Rekapitulierung des menschlichen Lebens. Dies heißt, Christus durchläuft das Stadium menschlichen Lebens und heiligt es durch sein Leben mit seiner Göttlichkeit.
Nach Irenäus kommt das Heil im Wesentlichen durch die
Inkarnation des Sohnes Gottes als Mensch."..
hoppla.. und DAS soll nicht der jesus von nazareth gewesen sein
schauen wir mal weiter:
.."enäus zitiert aus den meisten Büchern, die im
Kanon des Neuen Testaments enthalten sind, und zählt zudem den
1. Clemensbrief und den
Hirt des Hermas dazu. Seine Schriften zitieren nicht
Philemon,
2. Petrus,
3. Johannes und
Judas.
Irenäus hob als erster christlicher Autor alle vier auch heute gültigen kanonischen Evangelien als göttlich inspiriert hervor, vielleicht in Reaktion auf
Marcions redigierte Version des
Lukasevangeliums, das dieser als das einzige gültige Evangelium propagierte.
siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Irenäus_von_Lyon
Erwartung des Gesalbten:
"Die
Samaritaner warteten ebenfalls den Messias, so
wie die Juden (siehe
Messias).
Dieser Gesalbtewürde jedoch aus dem
Stamm Josef kommen, nicht aus dem
Stamm Juda
(also kein Nachfolger des Hauses Davids oder ein von
Jehova gesandter Geist). Im weiteren
Gegensatz
zu den Juden erwarteten sie
keinen König, sondern einen Propheten, wie Mose einer gewesen war."
das hier ist erstmal eine position der samariter.. die man ihnen getrost lassen kann.
ist als beweis für irgend etwas jedoch gänzlich untauglich.
und jetzt wird es spannend:
Dieser Meinung der „Evangelien“, dass Jesus der erwartete
König der Juden war, wurde widersprochen:
1. vom Verlauf der Ereignisse - Jesus wurde gehängt, siehe
Jesus gehängt.
schauen wir also erst bei der angegebenen quelle nach:
https://bhakti-yoga-spirituelle-liebe.webnode.com/jesus-gehangt/
""Am Vorabend des
Passafest (Oster) Jesus wurde gehängt.
Vierzig Tage lang bevor der Hinrichtung ein Vorbote ging überall und verkündete,
"Er
wird gesteinigt, weil er
Hexerei praktiziert und
Israel zur Apostasie gelockt hat.
Jeder der zu seiner Verteidigung etwas zu sagen hat, las ihn vortreten und zu seinem Gusten plädieren."...
was nun, gehängt oder gesteinigt?
.."Aber weil nichts zu seinem Verteidigung ankam, wurde er
am Vorabend des Passafest gehängt!
35 Ulla entgegnet, "Vermutest du, er war einer für dessen Verteidigung etwas machen konnte?
War er nicht ein Mesith (Verführer), über dem die Heilige Schriften sagen:
"Weder sollte man ihn verschonen, noch sollte man ihm verhelfen?"
aha, gehängt.. aber WER wurde tatsächlich gehängt und wann?
.."Unsere Rabinen sagten:"Jesus hatte 5 Schüler (genau, nicht viele, nicht 12, nicht Hunderte), Matthai, Nakai, Nezer, Buni and Todah."..
oh.. das ist fatal, der jesus bzw. jeshua der diese fünf schüler hatte, war gar nicht der jesus von nazareh,
sondern der jeshu ben pandira, der ca. 100 jahre davor gelebt hatte:
.." Ich habe gestern schon darauf aufmerksam gemacht, wie ausersehen war zu einem Instrument für diesen Bodhisattva alles, was zum Beispiel vereinigt war in den Therapeuten- und Essäergemeinden, und daß zu den bedeutendsten, zu den erhabensten und reinsten Persönlichkeiten innerhalb der Essäergemeinden Jesus, Sohn des Pandira, gehörte."..
".."... dieser Jeshu ben Pandira, der den Okkultisten ziemlich genau bekannt ist, hatte fünf Schüler, von denen jeder einen besonderen Zweig der gemeinsamen großen Lehre des Jeshu ben Pandira übernahm und für sich dann fortsetzte. Diese fünf Schüler des Jeshu ben Pandira trugen folgende Namen: Mathai, Nakai, der dritte Schüler hatte, weil er besonders aus der Klasse der Nezer war, geradezu den Namen Nezer, dann Boni und Thona. Diese fünf Schüler oder Jünger des Jeshu ben Pandira, der ein Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung in der schon erzählten Weise den Märtyrertod wegen Gotteslästerung und Häresie erlitten hat, pflanzten sozusagen in fünf verschiedenen Zweigen fort die große, umfassende Lehre des Jeshu ben Pandira. Insbesondere wurde - so lehrt die geisteswissenschaftliche Forschung - nach dem Tode des Jeshu ben Pandira die Lehre von der Zubereitung des Blutes für den zu erscheinenden Jesus des Matthäus-Evangeliums fortgepflanzt durch den Schüler Mathai. Und jene Lehre von der inneren Seelenverfassung, welche mit dem alten Nasireat, aber auch mit dem neueren Nezertum zusammenhing, wurde fortgesetzt von dem anderen großen Schüler des Jeshu ben Pandira, von Nezer. Und Nezer war insbesondere dazu ausersehen, eine kleine Kolonie zu gründen. Solcher Kolonien der Essäer gab es in Palästina eine ganze Anzahl, und in einer jeden wurde ein besonderer Zweig des Essäerturas gepflegt. Das Nezertum, das besonders der Schüler Nezer weiter zu pflegen hatte, sollte vor allem in jener Kolonie gepflegt werden, die ein geheimnisvolles Dasein führte und im Grunde einen kleinen Ort nur bildete in der damaligen Zeit, in der Kolonie, die dann in der Bibel den Namen Nazareth empfing. Dort in Nazareth - Nezereth - war eine Essäerkolonie angelegt von Nezer, dem Schüler des Jeshu ben Pandira. Da waren Leute - in ziemlich strengem Geheimnis lebten sie -, die das alte Nasireat pflegten. Daher gab es, nachdem jene anderen Vorgänge sich vollzogen hatten, über die ich noch zu sprechen habe, nach der Übersiedelung nach Ägypten und der Rückkehr von dort für den Jesus des Matthäus-Evangeliums nichts Näherliegendes, als daß er in die Atmosphäre dieses Nezertums gebracht wurde. Das wird auch angedeutet mit dem entsprechenden Wort des Matthäus-Evangeliums nach der Rückkehr aus Ägypten: Er wurde in das Fleckchen Nazareth gebracht, «auf daß erfüllet würde, das da gesagt ist durch die Propheten: Er soll ein Nazaräer werden» (Matth. 2, 23). - Das ist in der verschiedensten Weise dann übersetzt worden, weil die Übersetzer den Sinn nicht recht kannten und keiner so recht wußte, was damit gemeint war. Darum handelte es sich: daß hier eine Essäerkolonie war, wo der Jesus zunächst heranwachsen sollte."
"..Er hat hundert Jahre vor Christus gelebt, hat auch Aufzeichnungen machen lassen durch einen seiner fünf bis sechs Schüler. Einer der Schüler dieser Persönlichkeit, die auf Christus hinwies, die ihn voraus verkündete, wußte, um was es sich handelt. Es hatte jene Persönlichkeit einen Schüler, der Mathai genannt wurde, der das aufzeichnete, was die Geheimnisse über den Christus sind. Die Persönlichkeit aber war
Jeshu ben Pandira.
Dafür, daß er solches gelehrt hat, mußte er auch das entsprechende Martyrium erdulden. Er ist in seiner Gegend gesteinigt und nach der Steinigung - tot - aufgehängt worden. Dieser Jeshu ben Pandira - man darf ihn nicht verwechseln mit Jesus von Nazareth -, der der große Vorverkünder des Christus war, hatte aufzeichnen lassen, was er wußte, und diese Urkunde kam dann in die Hände desjenigen, der sie da hineinfügte mit ihren Geheimnissen in das Evangelium, das wir das Evangelium nach Matthäus nennen."...
siehe:
https://anthrowiki.at/Jeshu_ben_Pandira