Gibt es nach der Kreuzigung noch sowas wie Sünde?

Ich danke dir für deine Mühe ...

Ich weiss wer ich bin und ich bin nicht Gott. Ganz sicher nicht .:)
Ich mag eure Unterhaltung zu dem Thema, weil ich in beiden Ansichten die Wahrheit erkenne, ohne den scheinbaren Widerspruch dazwischen.

Ich denke, dass Gott durch die Schöpfung immernoch ungetrennt von seinen Geschöpfen ist. Was für uns wichtig ist, damit es nicht verwirrend wird, ist folgendes: Auch wenn wir Eins sind mit Gott, so ist es doch der Schöpfer, der die Geschöpfe erschaffen hat und nicht andersrum. Als Ebenbilder Gottes dehnen wir die Schöpfung weiter aus. Das ist unsere Funktion, aber wir haben den Schöpfer eben nicht erschaffen sondern Er uns.

Bildlich könnte man sich das als Schöpfungsrichtung vorstellen. Ein Kern voller Licht oder Liebe, der sich immer weiter ausdehnt und jeder ausgedehnte "Teil" leuchtet aus sicher heraus weiter, weil er aus der gleichen Substanz besteht. Es gibt da keine Grenzen, sondern nur dynamische, verbundene Ausdehnung in Alles hinein.

Das ist für mich die Verbindung zwischen "Ich bin nicht Gott" und "Ich bin Gott".
 
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Ich mag eure Unterhaltung zu dem Thema, weil ich in beiden Ansichten die Wahrheit erkenne, ohne den scheinbaren Widerspruch dazwischen.

Ich denke, dass Gott durch die Schöpfung immernoch ungetrennt von seinen Geschöpfen ist. Was für uns wichtig ist, damit es nicht verwirrend wird, ist folgendes: Auch wenn wir Eins sind mit Gott, so ist es doch der Schöpfer, der die Geschöpfe erschaffen hat und nicht andersrum. Als Ebenbilder Gottes dehnen wir die Schöpfung weiter aus. Das ist unsere Funktion, aber wir haben den Schöpfer eben nicht erschaffen sondern Er uns.

Bildlich könnte man sich das als Schöpfungsrichtung vorstellen. Ein Kern voller Licht oder Liebe, der sich immer weiter ausdehnt und jeder ausgedehnte "Teil" leuchtet aus sicher heraus weiter, weil er aus der gleichen Substanz besteht. Es gibt da keine Grenzen, sondern nur dynamische, verbundene Ausdehnung in Alles hinein.

Das ist für mich die Verbindung zwischen "Ich bin nicht Gott" und "Ich bin Gott".
Dabei vergißt du die QUELLE , aus der , der Schöpfer, schöpft ...die MUTTER.
sie ist eigentlich alles was ist .
Es ist ja die ganze Zeit von einem männlichen Gott die Rede ...er ist nur die agierende HÄLFTE.
 
Dabei vergißt du die QUELLE , aus der , der Schöpfer, schöpft ...die MUTTER.
sie ist eigentlich alles was ist .
Es ist ja die ganze Zeit von einem männlichen Gott die Rede ...er ist nur die agierende HÄLFTE.
Ich habe in dem Fall die Einheit beider vorausgesetzt und darum nicht zwischen dem "Material" und der Tat unterschieden.

Kann man natürlich machen. Dann wäre es eben Quelle + erschaffendes Bewusstsein.

Aus meiner Sicht macht das keine Unterschied für euer Thema, inwieweit man nun Gott ist oder nicht. :) Beides ist in uns vorhanden, die Quelle und das erschaffende Bewusstsein. Liebe ist für mich Quelle und Prozess zugleich.
 
Ich habe in dem Fall die Einheit beider vorausgesetzt und darum nicht zwischen dem "Material" und der Tat unterschieden.

Kann man natürlich machen. Dann wäre es eben Quelle + erschaffendes Bewusstsein.

Aus meiner Sicht macht das keine Unterschied für euer Thema, inwieweit man nun Gott ist oder nicht. :) Beides ist in uns vorhanden, die Quelle und das erschaffende Bewusstsein. Liebe ist für mich Quelle und Prozess zugleich.
Ich gebe dazu nun kein Kommentar mehr ab ...in Liebe und Frieden :)
 
Engel:

Die Rolle der Engel sollte nicht darin bestehen, ein Sendbote des göttlichen Willens zu sein – sondern ein Sendbote des Guten und meinetwegen auch der Liebe. Sind sie nicht auch der Inbegriff von Nähe, Geborgenheit und Freiheit?

Wer keinen Kontakt zu Gott aufbauen kann, dem wird auch der Kontakt zu den Engeln nicht gelingen. Ich habe da nichts einzuwenden, dass sich jene, die ein Problem mit dem sinnlichen Draht haben, sich von einem anderen helfen lassen. Mich stören dabei aber, die Begrifflichkeiten und die Praxis einer Durchsage bzw. Mediums.

Wäre es nicht klüger, diese Blinden eine Chance zu geben selbst zu sehen? Sicherlich kann man mit Trance eine ganz besondere Nähe aufbauen, aber im Prinzip reicht es schon, wenn ich mir die Zeit nehme und die Nähe eines Engels oder sonstigen transzendenten Begleiters zulasse.

Jeder sollte auch einmal darüber nachdenken, warum sich die Menschen gerne an die vielen kleinen Götter wenden und weniger an diesen Gott. Hat er etwa selbst keine Zeit für mich, weil er zu sehr mit dem Großen beschäftigt ist? Soweit ich mich erinnere, hatte Gott in den Evangelien nur einmal zu Jesus gesprochen und das war bei der Taufe:
Markus 1[11] und es ertönte eine Stimme vom Himmel: Du bist mein Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.


Das Kreuz:

Jesus bezieht sich gleich zu Beginn seiner Mission auf die Propheten, insbesonders Jesaja. Deshalb sollte man einfach zur Bibel greifen und ihn den Büchern der Propheten nachlesen, was da so geschrieben steht. Zentraler Punkt bei Jesaja ist das Leiden des Knechtes Gottes, der die Sünden der Israeliten auf sich nimmt, um die Gunst Gottes wiedererlangen zu können und sie damit aus der Knechtschaft befreit.

Die Passionsgeschichte ist vollgespickt mit Versen aus dem Alten Testament, die es für einen Knecht Gottes zu erfüllen gab. Ja, man könnte fast glauben, dass diese Kreuzigung nie stattgefunden haben könnte – währen da nicht die Ungereimtheiten. Es gibt nun die Möglichkeit, dass Jesus schon zu Beginn vorhatte, die Rolle des Knechtes Gottes zu übernehmen. Warum war er dann aber schon zu Beginn seiner Mission aus Kafarnaum geflohen:

Markus 3[6]Und die Pharisäer gingen hinaus und hielten alsbald Rat mit des Herodes Diener über ihn, wie sie ihn umbrächten. [7] Aber Jesus entwich mit seinen Jüngern ans Meer ... (das benachbarte Ufer des Sees Gennesaret, außerhalb des Machtbereichs von Herodes Antipas*).

Gut, man könnte nun sagen, Jesus hätte noch nicht genügend Israeliten zur Umkehr bewegt – aber warum dann die Eile mit seiner Mission? Man bedenke, dass das Wirken Jesus nur knapp ein Jahr gedauert hatte und sich lediglich auf die Gebiete außerhalb Judäas beschränkte. Selbst in Galiläa musste er einige herbe Niederlagen mit seinem Evangelium vom Himmelreich erfahren.

So ziemlich am Ende seines Wirkens zogen er dann von Betsaida nach Cäsarea Philippi, die auch beide außerhalb Galiläas lagen. Nach Markus offenbarte Jesus den Jüngern auf diesem Weg seine Rolle (Mk 8[27]) und damit auch die Ziele seiner Mission (Mk 9).

Von dort aus zog er dann entlang des Ostufers des Sees Gennesarets und des Jordans nach Jericho, um sich dann letztlich in die Höhle des Löwen nach Jerusalem zu wagen. Auf diesem letzten Weg von Philippi war er also immer darauf bedacht, möglichst lange außerhalb von Galiläa und Idumäa, dem Machtbereich des Antipas zu bleiben.

Auf diesem Weg durchquerte Jesus mit seinen Jüngern die sogenannte Decapolis* (Zehn Städte), in der er auch schon zuvor viel Erfolg hatte. Eventuell lag ja nach den vorausgegangenen Misserfolgen in Magdala, Betsaida und Philippi und der Zuspruch in der Decapolis der Grund alles in eine Wagschale zu werfen und in die Hochburg des Glaubens nach Jerusalem zu gehen.

Eventuell war es also gar nicht sein Ziel dort zu sterben, sondern hier auch nur wegen der Dinge in Konflikt geriet, die ihm schon in den anderen Orten in Schwierigkeiten gebracht hatten. Man sollte sich hier an die Geschichte des Apostels Stephanus erinnern, der wegen der gleichen Gotteslästerungen gesteinigt wurde.

Anderseits kann hinter der Passionsgeschichte auch der feste Wille Jesus stehen, damit Punkt für Punkt den Leidensweg des Knechtes Gottes zu erfüllen, um damit das Himmelreich zu erzwingen. Egal welcher Richtung man folgen möchte, werden in der Passionsgeschichte viele Dinge geschrieben, die lediglich einen literarischen Aspekt haben dürften.

Als Beispiel die letzten Worte Jesus, über das man sich streiten könnte:
Markus 15[34] Und in der neunten Stunde rief er laut und sprach: „Eli, Eli lama asabtanie?“ (mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?).
Matthäus 27[46] Und zur neunten Stunde schrie Jesus laut und sprach: „Eli, Eli lama asabtanie?“
Altes Testament; Psalm 22[2] Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Lukas 23[46] Und Jesus rief laut und sprach: Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände! Als er dies gesagt hatte, verschied er.
Johannes 19[28] Als Jesus wusste, dass alles vollbracht sei und sich die Schrift erfüllen würde, spricht er: Mich dürstet ... [30] Da er vom Essig genommen hatte, sprach er: „Es ist vollbracht!“, neigte das Haupt und verschied.


Ich denke, dass sein Tod weniger spektakulär war und er einfach nur erstickte. Wie sollte er da also noch etwas gesagt haben?


Merlin


* Geopolitische Übersicht der Levante zur Zeit Jesus:
23992749wt.jpg

@ Merlin
 
Was kann man unter dem heiligen Geist verstehen? ......Für mich ist es einfach Gott auf nur dieser Ebene, nämlich der des Geistes.
Gott entließ Kraft seines Willens das große Wort "Es werde" - und es wurde alles aus seiner Kraft, nämlich der Kraft seines Willens. Das ist die besonders intensive Kraft des Schaffens und des In-Gang-Bringens.

Das ist der Hl.Geist, hinter dem oft die anderen Ebenen Gottes verschwinden, wenn wir an Gott denken.

Das heißt, auch wenn wir einzig und allein die Ebene Hl.Geist bzw. die Ebene "heilige, unwiderstehliche Kraft" in Gott betrachten, dann haben wir ein gutes Bild von Gott, ein sehr gutes sogar. Wir sehen einfach Gott, den gesamten Gott.

Anders herum heißt das aber auch, wenn wir eine andere konkrete Ebene besonders auf uns wirken lassen, dann haben wir auch Gott vollständig vor uns und vor allem in uns. Z.B. wenn wir die Liebe Gottes betrachten und in uns einlassen, also nur die Ebene "Vater". Da haben wir dann ebenso ein vollkommenes Bild von Gott in uns.

Das heißt: Jede Ebene beinhaltet den ganzen Gott: Der Vater (Liebe), der Sohn (Weisheit), der Hl.Geist (Wille). Der "ganze" Gott ist immer eine Einheit. Ob im unendlich großen Gotteswesen über allen Raum und über alle Zeit hinweg - oder in seinem Kern, seiner Zentrums-Sonne.
 
Wer keinen Kontakt zu Gott aufbauen kann, dem wird auch der Kontakt zu den Engeln nicht gelingen. Ich habe da nichts einzuwenden, dass sich jene, die ein Problem mit dem sinnlichen Draht haben, sich von einem anderen helfen lassen. Mich stören dabei aber, die Begrifflichkeiten und die Praxis einer Durchsage bzw. Mediums.

Wie stellst Du Dir denn vor können die Geister der Wahrheit, die Jesus versprach (steht in der Bibel - kannst Du nachlesen), mit den Menschen in Kontakt treten um die Wahrheit zu verkünden?

Jesus hat keinen Auftrag erteilt, seine Lehre aufzuschreiben, denn er wusste, wie sehr dies schon im AT verstümmelt wurde. Aber die Engel Gottes, von denen Du aber leider ein völlig falsches Bild hast, aus welchem Grund auch immer, haben immer Zugang zur Wahrheit und können sie auch der veränderten Sprache anpassen.

Paulus ist in seinen Briefen eingegangen auf den Umgang mit Geistesgaben, wohlwissend, dass mediale Fähigkeiten eben auch niederen als Sprachrohr dienen kann. Aber das berechtigt nicht, wie die katholische Kirche einfach alle medial begabten Menschen auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen, noch deren Gebrauch als solches in Frage zu stellen.

Wieso Du damit ein Problem hast, lässt Du offen. Nicht sehr oft finden die Geister Gottes Medien mit einem ethisch und moralisch ausreichenden Lebenswandel, um eine Zusammenarbeit zu beginnen - aber sie sind und waren vorhanden! Du musst nur danach Ausschau halten.

Ich denke, dass sein Tod weniger spektakulär war und er einfach nur erstickte. Wie sollte er da also noch etwas gesagt haben?

Stellt sich die Frage, wieso Du Dir denn die Bibel so nahe zur Brust nimmst, wenn Du eh nicht glaubst was drin steht?
 
Gott entließ Kraft seines Willens das große Wort "Es werde" - und es wurde alles aus seiner Kraft, nämlich der Kraft seines Willens. Das ist die besonders intensive Kraft des Schaffens und des In-Gang-Bringens.
Das ist nun etwas einfach dargestellt. Auch im Himmel muss alles erstellt und geschaffen werden - selbst für Gott.

Das heißt: Jede Ebene beinhaltet den ganzen Gott: Der Vater (Liebe), der Sohn (Weisheit), der Hl.Geist (Wille). Der "ganze" Gott ist immer eine Einheit. Ob im unendlich großen Gotteswesen über allen Raum und über alle Zeit hinweg - oder in seinem Kern, seiner Zentrums-Sonne.

Stellt sich die Frage, wieso Du so sehr an dieser Dreifaltigkeit, der katholischen Betrachtungsweise festhälst?

Wie kann man von verschiedenen Ebenen Gottes sprechen? Nicht die leiseste Ahnung ist dem Menschen beschieden von der Grösse und Vollkommenheit Gottes. Du aber hast das Gefühl Christus Unrecht zu tun, ihn nicht auf die gleiche Stufe zu stellen - und die vielen Engel DEM hl Geist gleichzusetzen? Naja - nur der Vater ist gut, sagte der Sohn - daraus folgt, dass er nicht auch Gott sein kann.

lg
Syrius
 
1.Mose 2,7: Da bildete Gott der HERR den Menschen, Staub von der Erde, und blies den Odem des Lebens in seine Nase, und so wurde der Mensch eine lebendige Seele.
Gott ist Schöpfer - auch heute noch, alles was lebt oder auch nur webt oder bebt ist seine Schöpfung. Leben hier auf Erden ist natürlich aus dem Staub der Erde entstanden, aus was sonst?

wirklich nur vllt, solltest du dich mal zutrauen und es dir vllt zu Weihnachten sogar als Geschenk erlauben, auch mal wieder aus deinen, aus meiner Sicht, etwas zu abgehobenen Sphären zu fallen,
Ich bin in allen Sphären zuHause - ich wühle in der Erde und fliege in geistige Höhen.

LGInti
 
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