ich hab einen wahnsinnig interessanten text zum Aszendenten gefunden, den ich jetzt für mich angenommen habe
@Goldman. hier ist der von schütze.
Aszendent Schütze
Mit seiner Anschauung auf die (meist unsichtbare) Fahne geschrieben, dringt der Schütze in den geistigen Umraum seiner Mitmenschen ein, nicht mehr in die Darbietung von Wissen, wie im Gegenzeichen Zwillinge, sondern mit dem Anspruch, daß die Inhalte, die er da von sich gibt, gut und heilsbringend sind. Die eigene Anschauung soll verbreitet werden. Auf der physischen Ebene findet die Ausdehnungsbewegung in einer räumlichen Expansion statt, die sowohl eine Bewegung mit dem Körper sein kann, in Form von Reisen, als auch eine Ausdehnungsbewegung des Körpers selbst, mittels seiner eigenen Fülle.
In jedem Falle ist es ein Vordringen in den Raum der anderen: auf der geistigen Ebene ein Vordringen in ihren Denkraum, auf der physischen ein Vordringen in ihr Territorium.
Ansprüche des Egos:
Ich weiß es. Ich kenne die Wahrheit. Ich besitze das göttliche Wissen. Ich kann die Menschen führen. Ich weiß es besser.
>> haben zur Folge:
Art der Machtausübung auf die Umwelt:
Durch Grenzüberschreitungen. Über Verbreitung der eigenen Anschauung. Durch Vorgabe, es besser zu wissen. Durch Überzeugen.
Typische frühere Leben:
Spiritueller Lehrer, Priester, Demagoge, Hochstapler, Philosoph, Freiheitskämpfer, Ankläger, Richter, Edelmann, Chlochard.
Schuld aus früheren Leben:
Anderen die eigene Überzeugung aufgedrängt und sie damit in ihr Unglück getrieben haben. Zugungsten einer Demonstration der eigenen geistigen Größe zum Hochstapler geworden sein und dadurch Verrat an der Wahrheit begangen zu haben.
Anderen Wissen vorenthalten haben, um die eigene Vormachts-
stellung nicht zu gefährden. Größe vorgetäuscht haben.
Typische Rechtfertigungen:
Ich weiß es besser
Ich weiß, was für euch gut ist
Die sind doch dumm, denen muß man sagen, was sie tun sollen
Ohne mich laufen die ja in ihr Verderben
Das große Ziel heiligt die Mittel
Ich bin der einzige, der weiß, was hier gespielt wird
Ich muß euch erlösen
Erkennen im Jetzt:
Du versuchst, der Umwelt deine Überzeugung aufzudrängen.
Du hast den Anspruch, alles besser zu wissen.
So mißachtest du meist die Meinung der anderen und verhinderst dadurch in deinen Gesprächen einen echten Austausch.
Dein Ideal, die Welt überwinden zu wollen, dient dir als Rechtfertigung für Vernachlässigungen im täglichen Leben.
Du "predigst" deine Ideale, aber willst nicht wahrnehmen, daß du selbst an ihnen zweifelst. Es gibt einige Bereiche in deinem Leben, in denen du - unmerklich für dich selbst - zum Hochstapler geworden bist. Um deinen Größenanspruch gerecht zu werden, gibst du vor, mehr zu wissen, als es tatsächlich der Fall ist.
Du dünkst dich, etwas Edleres zu sein.
Du verachtest die breite Masse.
Potential:
Weitblick haben, große Zusammenhänge erkennen, Erfassen des Wesentlichen, Andere und sich überzeugen und begeistern können. Glauben können. Die Sinnfrage für sich und andere stellen. Großzügig, optimistisch, unternehmungsfreudig und expansiv zu sein. Grenzen überschreiten können.
Lernaufgabe:
Über das Verkünden der eigenen Anschauung den Sinn auch für sich selbst zu finden. Die Grenzen sehen lernen, wo das Vermitteln der echten Überzeugung übergeht in eine Demonstration der eigenen scheinbaren geistigen Größe.
Die eigenen Zweifel auch aussprechen.
Die Meinungen der anderen achten lernen, denn meist sind in ihnen die verdrängten eigenen Zweifel enthalten.
Beobachten, daß das Lehren von Idealen stets ein Zeichen dafür ist, daß der Lehrer sie selbst gerne erreichen würde.
Innere und äußere Grenzen überschreiten.
Entdecke deine Schütze-Problematik:
Welche Ideale und Ziele habe ich?
Von welchen Ideen versuche ich andere zu überzeugen?
Mit welchen Idealen bedrängte ich meine Umwelt?
Wann handle ich selbst gegen diese Ideale?
Wann immer meine ich, es besser zu wissen und mißachte die Ansicht der anderen?
Wo täusche ich Größe vor?
Welches Wissen stelle ich geschickt übertrieben dar, um meine Besonderheit zu betonen?
Über welche Lebensbereiche fühle ich mich erhaben?
Wo zwingt mich das Leben, mich mit simplen Dingen zu beschäftigen?