Gespräch als Thema - Erwartungen und Grenzen

Meine Mutter war mit 89 noch recht klar im Kopf, jedoch ihr Leben lang vergesslich, so dass die beginnende Demenz erst spät aufgefallen ist

Meine Mutter war bis zu ihrem Tod mit fast 82 geistig auch sehr klar im Kopf. Unsere jahrelangen mental anspruchsvollen Gespräche hielten ihre Gehirnzellen auf Trab. Außerdem war sie Künstlerin und sehr kreativ und jung in ihrem Denken.

Wenn einige sagen, das gefühlsmäßige Erleben sei wesentlicher, habe ich dazu ein zwiespältiges Empfinden. Sensitiv wahrnehmend ja, aber ich möchte als Intellektuelle nicht in den irrationalen Gefühlen schwimmen oder gar symbiotisch vereinnahmt werden, wie ich es gerade erst erlebte in einem Kontakt, den ich deshalb abbrach.
 
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Ein gefühlloser Zustand ist aber nicht erstrebenswert. Es kann sehr gefährlich werden wenn du deinen Emotionalkörper so manipulierst das du dich immer gut fühlst. Wenn du ein Gefühl simulierst das nicht das wirkliche Gefühl ist kann das krank machen.
Gefühle beliebig weg schicken zu können und andere lass ich das ist so eine Manipulation.
Dein leben ist dafür gedacht deinen Enotionalkörper zu verarbeiten.

Einfach wegdrücken sollte man Emotionen und Gefühle bzw. Affekte m. M. n. nicht, sonst verliert man den Antrieb und den Zugang zur eigenen Motivationsbasis. Ein bisschen Ärger spüren pusht mich sogar. Wenn einem alles EGAL ist, dann geht dieser Impuls der Selbstaktivierung verloren. Ist bei mir jedenfalls so und beobachte ich auch bei anderen. Es geht eher darum, diesen eigendynamischen Impuls positiv zu transformieren und sich zu transzendieren, wie die Flamme einer Lebenskerze.
 
Was bringt es wenn ein Mensch Erleuchtet wird wenn er sowieso wieder sterben wird. Das ganze Wissen wird erst in Jahrtausenden verstanden werden.

Ich sehe es eher als natürlichen Prozess von der Raupe zum Schmetterling. Oder vom Samenkorn zum Keimling. Wer sagt Dir, dass nur irdisches Leben existiert? Ein unsterbliches Raupenleben? Das wäre keine Entwicklung. Ich persönlich halte es für weitaus wahrscheinlicher, dass es noch höhere Ebenen gibt und der Schmetterling nicht nochmal zur Raupe wird.
 
Meine Mutter war bis zu ihrem Tod mit fast 82 geistig auch sehr klar im Kopf. Unsere jahrelangen mental anspruchsvollen Gespräche hielten ihre Gehirnzellen auf Trab. Außerdem war sie Künstlerin und sehr kreativ und jung in ihrem Denken.

Mein Beileid zum Tod Deiner Mutter, und meine Bewunderung dafür, dass Du sie in Deinem Leben hattest, sie, die ganz offenbar ein besonderer Mensch war und mit Dir Welten des Geistes bereisen konnte.
Vielleicht ist es an der Zeit, dass Du das, was in Euren Dialogen entstand, auf Deine Weise in die Welt bringst und unter die Menschen.

Es wird gebraucht in diesen Zeiten.

Alles Liebe
Eva
 
Sogenannte "Tiergespräche" meidet eine ernsthaft religiöse, spirituelle Person:

Warum dieser Ausdruck „Tiergespräche“? Tiere reden doch eher weniger verbal, außer vielleicht Wale.

Dein Ausdruck erinnert mich an mittelalterliche Vorstellungen, wo unter anderem Frauen auf Tierstufe gesehen wurden.

Ich finde ein Reinschauen in Religionen interessant und sinnvoll, hüte mich aber davor, mich von einem geschlossenen Religionssystem bestimmen zu lassen, wie ich was wann auf welche Weise tun soll. Das entscheide ich selbst nach meiner Sichtweise. Ich möchte auch keine Gelehrten vergöttern/vergötzen. Ich habe einen eigenen Zugang zur spirituellen Welt.
 
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Mein Beileid zum Tod Deiner Mutter, und meine Bewunderung dafür, dass Du sie in Deinem Leben hattest, sie, die ganz offenbar ein besonderer Mensch war und mit Dir Welten des Geistes bereisen konnte.
Vielleicht ist es an der Zeit, dass Du das, was in Euren Dialogen entstand, auf Deine Weise in die Welt bringst und unter die Menschen.

Es wird gebraucht in diesen Zeiten.

Alles Liebe
Eva

Danke! Das hast Du schön ausgedrückt! Das tue ich immer wieder mal, wenn es mich intuitiv dazu drängt. Es ist aber nicht so, dass ich nicht auch immer wieder selbst Anregung bräuchte, obwohl sich sehr vieles geklärt hat und ich den Zenit meines Lebens schon ziemlich erreicht habe, aber ich sehe doch noch einige Etappen zum Gipfel, die ich gerade angehe. Wobei ich derzeit interessanterweise das Gefühl habe, von meinem früheren Ich in der Kindheit lernen zu können, vor allem meine damalige kreative Lösung zum gleichen Problem, wo meine Mutter kaum Zeit fand aufgrund ihrer unzähligen Verpflichtungen. Die schönen Gespräche kamen viel später, als sie mehr Zeit hatte. Ich bin sehr dankbar dafür, aber ich bin nicht abhängig davon, was meine Kindheit in ihrer Unerreichbarkeit beweist. Ich werde das wieder neu integrieren.
 
Warum dieser Ausdruck „Tiergespräche“? Tiere reden doch eher weniger verbal, außer vielleicht Wale.
Weil diese niedrig sind, keinerlei zu Wohl führenden Nutzen haben und überdies schnell in tierische Existenzen führen, deshalb werden solche Gespräche Tiergespräche vom Buddha und Weisen genannt.

Über niedriges Sozialisieren und gleichartige Unterhaltung, zum Zwecke von Gewinn und Darstellung, Selbsterhebung, gehen Tiergespräche nicht hinaus.

Wenn gute Haushälterin mein-t klüger und urteilfähiger zu sein, als der Erhabene Buddha, Weise, dann mag sie doch ihren Vorstellungen und Wünschen folgen. Keiner würde vermögen sie von ihrer Überzeugung, Glauben und Voreingenommenheiten abzuwenden außer sie selbst. Im Westen wäre wohl Waschweibertratsch oder Schnattern vielleicht üblichere Bezeichnung und keine mittelalterliche Erscheinung.
 
Weil diese niedrig sind, keinerlei zu Wohl führenden Nutzen haben und überdies schnell in tierische Existenzen führen,

Ich nehme Tiere nicht in einer solchen Abwertung wahr, dafür habe ich schon zu viel von ihnen gelernt. Hast Du Dich überhaupt tiefergehend mit Tieren und ihren Lebensformen beschäftigt? In der Natur steckt mehr Wesen und Weisheit als in den menschengemachten Götzenbildern.

Ich persönlich glaube überhaupt nicht an ein karmisch unterteiltes Kastenwesen. Von daher kann ich Deinen Lehrmeistern nur bedingt zustimmen. Das Gute behalte ich, das Dogmatische verwerfe ich.

Noch eine kleine Frage an Dich: Warum hast Du keine eigenen Worte und keine eigenen Gedanken? Du verwendest immer Versatzstücke von dogmatischen Schriften, wie Bausteinbriefe. Gibt es Dich überhaupt noch?

Für mich ist das Gehirnwäsche.
 
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In der Natur steckt mehr Wesen und Weisheit als in den menschengemachten Götzenbildern.
Es geht nach meinem Verständnis eher darum, die menschliche Natur - und nicht die tierische - im Menschen zu kultivieren.
Ein Hund ist vollkommen mit der Natur eines Hundes. Er wäre nur Chaos mit der Natur einer Erdbeere.
Und so ist ein Mensch auch nicht vollkommen mit der Natur eines Hundes, sondern bloß mit der des Menschen selbst, die er sich nicht im Tierreich und auch sonst nirgendwo abschauen kann.

Dass Tiere wundervolle Begleiter und Lehrer im Miteinander sein können, steht wohl für jeden, der sich auf ein solches Erleben einlässt, außer Frage.
 
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