Gerichtet werden!

Hallo Schattenelf79,

Die Vorstellung von einer Hölle stammt nicht aus der jüdischen Tradition, sondern aus dem Umfeld der Christen. In der jüdischen Tradition gab es eigentlich nur das Totenreich, mit einem Ort des Lichtes und der Finsternis. In diesem Reich herrschte Abaddon (nicht Satan), der im Auftrag Gottes über die Toten wachte, aber auch die Verführer und Verführten bestrafte.

Daneben gibt es in Jerusalem einen realen Ort im Hinnomtal, an dem in vorjüdischer Zeit Menschenopfer dargebracht wurden und diesen schlechten Ruf nicht mehr loswurde. So hatte man dort die unbestatteten Körper von hingerichteten Straftätern geworfen. Ab ca. 100 v. Chr. kam die Vorstellung auf, dass hier nach einer endzeitlichen Auferstehung die Hingerichteten von Gott bestraft würden.


Merlin
Ok von mir aus :D . ich bin leider kein theologe, daher war meine Antwort nicht perfekt aber fast. Das Judentun ist aber auch eine sehr schwer begreifliche Religion. Das liegt wohl daran, dass im Judentum menschen fremden glaubens nicht neu in die Religion eintreten können.
 
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Und schließlich entspräche es einer eklatanten Diskrepanz, wenn der Mensch als Mensch(!) auf seinem evolutiven Werde-Gang jäh wiederum auf die Tierstufe zurückfiele. Ein ICH kann und wird sich niemals (mehr) in einen Tierleib inkarnieren, desgleichen der Astralleib eines ICH-loses Tieres sich niemals in einem Menschen-Leib, der spezifisch als physische ICH-Hülle erbaut ist, verkörpert...


Definitiv nicht wahr. Typische Säugetiere die wir als Haustiere halten wie Hunde, Pferde, Hauskatzen besitzen ganz klar eine individuelle Persönlichkeit mit sehr ähnlichen Bedürfnissen wie Menschen, zB soziale Bedürfnisse, sozialstrukturen innerhalb ihrer Gruppe und alle Emotionen die auch wir Menschen haben, zB Aggression, Gier, Eifersucht, Faulheit, Spieltrieb, Geilheit etc.

Diese Tiere sind genau Persönlichkeiten wie wir. Der einzige Unterschied ist die beschränktere intellektuelle Kapazität.

Und die Selbstreflektion, sich als "ich" zu erkennen, Selbstreflektion hat liegt nicht an "der Seele" sondern ausschliesslich daran, ob das Gehirn des Körpers in den man inkarniert ist solche mentalen Prozesse erlaubt oder nicht.
Und das hat auch nichts mit Tier oder Mensch zu tun, auch ein Mensch der zB aufgrund von genetischen Gründen mit nicht voll funktionsfähigem Gehrin/geistig behindert auf die Welt kommt kann das nicht.

Der Geist aller Lebewesen ist in seiner tiefsten Essenz immer voll bewusst. Das Beschränkende sind die Körper in denen Geburt angenommen wird, und das geht über die 3 Geistestrübungen, Gier, Hass und Unwissenheit.
 
Ein Tier ist nicht zwangsweise ohne ein Ich und auch nicht seelenlos. Ich sehe in dieser Haltung eine ziemlich Überheblichkeit. Nach dem Prinzip des Samsara müsste man dafür eigentlich sein nächstes Dasein als Tier durchleben, um dessen Innenwelt zu erfahren. Eventuell könnte mancher Mensch, bei den Tieren wieder seine verlorene Herzensbildung finden? :unsure:


Merlin
Jene geistige Tatsache zu konstatieren hat nichts mit Überheblichkeit zu tun; Unwissenheit allerdings, derer man selber sich nicht bewusst ist, verleitet rasch zum Vorurteil.

Dass dem Tier - auch dem höheren - kein ICH innewohnt, das erkennt nicht nur der geschulte Hellseher, sondern auch der gesunde kritische Menschenverstand vermag zu verstehen, dass in das Tier-Wesen ein Menschen-ICH gar nicht einziehen und sich darin darleben kann. Darüber wurde im Form bzgl. der wesentlichen Unterschiede zwischen Mensch und Tier schon manches klar und deutlich gesagt.

Und: Herzensbildung ist eine zutiefst menschliche und menschengemäße Angelegenheit, die folglich nur beim Menschen stattfinden und die nur das im Menschenleib inkarnierte ICH erfahren kann. Zur Herzensbildung bedarf es des wachen klaren denkfähigen ICH-Bewusstseins, welches sich aber im Tierleib nicht entfaltet.

Im Übrigen habe ich nichts davon anklingen lassen, dass das Tier seelenlos sei. In anderen Beiträgen habe ich wiederholt darauf hingewiesen, dass des Tieres höchstes Wesensglied der Astralleib ist, der selbstverständlich das fühlende und empfindende Seelenelement beinhaltet; vielmehr ist es sogar so, dass das Tiere nicht nur eine Seele hat, sondern in seinem Fühlen und Empfinden, in Lust und Schmerz ganz und gar Seele ist.

Mitgefühl, Mitleid und ein tiefinniges Verständnis für die Tier-Seele entwickelt sich am besten, indem man sich all-umfassend - auf biologisch-physiologischer wie auch auf geistig-spiritueller Ebene - mit dem Tier-Wesen befasst. Und wer als Mensch durch Leid und Schmerz über viele Inkarnationen hinweg zu Mit-Leid und Mit-Gefühl anderen Wesen gegenüber fähig geworden ist, der hat die Lebensschule absolviert, die seitens der guten Götter dem Menschen-Wesen zugedacht ist.
 
Es scheint ja irgendwie "in" zu sein, zu glauben bzw. aggressiv zu vertreten es gäbe keine Hölle, jeder kommt in den Himmel usw. Genau so gut könnte man ja vom Gegenteil ausgehen und sagen, dass es für alle ein Leben nach dem Tod gibt, dass auf jeden Fall absolut schrecklich ist. Oder eben: Man hat keine Chance was dagegen zu tun (versus: jeder kann sich zur Umkehr entscheiden, Gott will nicht, dass jemand leidet, die Hölle macht man sich selber usw.) Ich mein wieso sollte das eine wahrscheinlicher sein als das andere? Man belehre mich eines besseren... Ich mein ja nur -
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Diese Christliche Angabe widersprechen dich:

1. Die Lehre über das in der Hölle nicht erlischte und unauslöschliche Feuer, welche diejenige die Jesus nicht akzeptiert haben, ewig verbrennen werden, siehe:

Markus 9
43 Und wenn deine Hand dich ärgert, so haue sie ab. Es ist dir besser, als Krüppel in das Leben einzugehen, als mit zwei Händen in die Hölle hinabzufahren, in das unauslöschliche Feuer,
44 wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.
45 Und wenn dein Fuß dich ärgert, so haue ihn ab. Es ist dir besser, lahm in das Leben einzugehen, als mit zwei Füßen in die Hölle geworfen zu werden, in das unauslöschliche Feuer,
46 wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.
47 Und wenn dein Auge dich ärgert, so wirf es weg. Es ist dir besser, einäugig in das Reich Gottes einzugehen, als mit zwei Augen in die Hölle des Feuers geworfen zu werden
48 wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.

2. Die Lehre über nicht existierende Vergebung für diejenige, welche gegen den "heiligen" Geist "gelästert" haben, siehe:

Mt.12,31 Darum sage ich euch: Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben; aber die Lästerung wider den Geist wird den Menschen nicht vergeben.

3. Die Lehre über dem Zorn "Gottes", welche auf die Leute die nicht an Jesus glauben, bleiben wird, siehe:

Joh 3,36 Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohne nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.

Diese Aussagen sind falsch und unlogisch, weil, wie zuerst, wie du selbst verstanden hast,
""Gott" in seiner unendlichen Liebe würde niemals eine Seele auf immer Qualen aussetzen!! "

...Gruß anadi
Lieber Anadi,
Diese Angaben widersprechen sich nicht!
Du verstehst sie nur eben anders als viele andere - somit widersprechen sie sich gemäss Deinem Verständnis! ...
Servus Syrius
Diese Christliche Lehren widersprechen sich nicht sondern widersprechen dich, weil sie was anderes sagen als du behauptetest:

1. "wenn ein Feuer unauslöschlich ist, heisst nicht, dass für immer und ewig Seelen darin braten" Post #63
Was wollte die Christliche Sekte welche "Markus" erfunden hat, durch diese 3 Mal wiederholte Aussage,
bezüglich der Hölle und die Ewige Qual sagen:
Markus 9 44/46/48
"wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt."

2. ".. muss man erst Sühnen und eine gewisse Läuterung durchlaufen und dadurch die Schuld abtragen. Eine Schuld, die nicht erlassen wird, muss eben irgendwie beglichen werden - ist doch logisch! " - Post #63

Das ist dein Logik aber der Mt.12,31 wiederspricht dich: ... aber die Lästerung wider den Geist wird den Menschen nicht vergeben.

3.
"Dies ist lediglich ein Hinweis auf den Engelsturz lange bevor die Erde erschaffen wurde. Jene Engel, die nicht mehr an Christus glaubten und es vorzogen, auf Luzifer zu hören, zogen sich den Zorn Gottes zu und wurden in die Hölle gestürzt." - Post #6

3.1 Joh 3,36 spricht über keine Engel sondern über alle die an Jesus nicht glauben.
3.2. Ein Engel der aus dem Himmel gestürzt gewesen wäre, und angeblich Luzifer hieß... und andere Engel mit sich stürzten sind Erfindungen der Christen, siehe:
Luzifer - eine Erfindung der Christen.

Gruß anadi
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Anadi, tagtäglich strauchelt der Mensch und verstösst in geringem Masse gegen die Gesetze Gottes. All diese kleineren Vergehen vergibt Gott wenn die Seele zurück ins Jenseits kommt.

Servus Syrius,

1. Durch die "Gesetze Gottes" womöglich meinst du die Gesetze die angeblich Moses von den Gott der Juden bekommen hat, welche in Wirklichkeit von unbekannten Personen viel später verfasst wurden, und damit keine "Gesetze Gottes" sind und nicht mal die Gesetze eine Jehovas, sondern die priesterliche Gesetze die im und nach dem Babylonischen Exil verfasst wurden und mit einer späteren erfundenen Geschichtlichen-Datierung versehen wurden.

Beweise:
Die über die Jahrzehnten gesammelten bemerkenswerten textlichen Daten führten,
mit einem einbezogenen neunzehnten Jahrhundert,
zu keiner Unterstützung mehr der lang-dauernden, traditionellen, vor kritischen Behauptung,
dass der Pentateuch von Moses geschrieben war – eine traditionelle Vorstellung,

womit der Text selbst niemals behauptete anzufangen,
welche aber durch die kulturell bedingte theologische und ideologischen interpretierenden Agenden der späteren Antike und des Mittleren Alters erschien.

Mit dem neunzehnten Jahrhundert verwirklichte die größte Mehrheit der biblischen Gelehrten, dass der Pentateuch von verschiedenen Quelle stammte, welche Jahrzehnten nach der (behaupteten) Existenz Moses datiert sind. Es war das Werk von Wilhelm de Wette (1780-1849) welches in das neue Paradigma hineinführte, siehe Moses und Thora.

Moses, der Erfinder des Yahwismus (Jehovismus) als Staatsreligion, war nur eine Erfindung der Hebräer, siehe ihre unverblümte Geschichte unter https://en.wikipedia.org/wiki/Jewish_history
Siehe auch Exodus a literary invention

Das Buch Genesis Kapiteln 25-50, erzählt die Geschichte Jakobs und seiner 12 Söhne,
welche, während eines großen Hungersnot den Canaan verlassen haben sollen und in Goshen in Norden Ägypten siedelten.

Der ägyptische Pharao-Regierung hatte angeblich ihre Nachkommen zu Sklaven gemacht,
obwohl keine unabhängige ägyptische Beweise, dass es so geschehen ist, gibt.
Nach etwa 400 Jahre Sklaverei, Jehova
(Yahweh), der "Gott der Israelis", sandte den Hebräischen Prophet Moses
aus dem Stamm Levis um die Israeliten aus der Gefangenschaft zu befreien.
Gemäß der Bibel emigrierten die Hebräer "wie durch ein Wunder" aus Ägypten und kamen in den
Vaterland ihrer Ahnen, Canaan, zurück.

Jedoch, die Archäologie verrät eine andere Geschichte bzgl. der Ursprung der Juden:
sie haben nicht wirklich die Levante (Canaan) verlassen.
Die Archäologische Beweise über dem weitgehenden einheimischen Ursprung Israels in Canaan, nicht Ägypten, sind überwältigend
und lassen kein Raum für ein Exodus nach Ägypten oder eine 40 Jährige Wanderschaft durch die Sinai Wildnis.


Viele Archäologen haben die archäologische Untersuchungen bzgl. Moses und Exodus als ergebnislose Verfolgung aufgegeben.
Eine Jahrhunderte Forschung der Archäologen und Ägyptologen hat wohl keinen Beweis,
welcher direkt
zu der Geschichte Exodus einer ägyptischen Gefangenschaft (die über 400 Jahre, keine Erwähnung in der Ägyptischen Schriften fand),
Befreiung und Reise
durch die Wildnis entdeckt,
was hindeutet, dass der Eisenzeit-Israel - der Königreich Judas und Israels in Canaan und nicht Ägypten sein Ursprung hat,
und kein Moses
hat das Volk Israels "gerettet"... oder etwas jemals gesagt... .

Siehe auch
Moses und der Pentateuch
Deuteronomium Quelle 7. Jhdt. vor christ. Rechnung und früher
Bestätigung D-Quelle


2. Wo besagt dieser "Gott" der Judischen Gesetzen, dass Er alle kleineren Vergehen vergibt?
3. Welche Gesetze der Juden sind damit gemeint?

Gruß anadi
 
Es scheint ja irgendwie "in" zu sein, zu glauben bzw. aggressiv zu vertreten es gäbe keine Hölle, jeder kommt in den Himmel usw. Genau so gut könnte man ja vom Gegenteil ausgehen und sagen, dass es für alle ein Leben nach dem Tod gibt, dass auf jeden Fall absolut schrecklich ist. Oder eben: Man hat keine Chance was dagegen zu tun (versus: jeder kann sich zur Umkehr entscheiden, Gott will nicht, dass jemand leidet, die Hölle macht man sich selber usw.) Ich mein wieso sollte das eine wahrscheinlicher sein als das andere? Man belehre mich eines besseren... Ich mein ja nur -

Das Netz ist voll, von Nahtoderfahrungen und einige sind auch dabei, die in "der Hölle" waren.

Wenn ein Mensch sein ganzes Leben schlecht gehandelt hat, und voller destruktiver Gedanken ist, kann mir kaum vorstellen, das er plötzlich im "Paradis" landet, er hat ja bei Lebzeiten auch nicht daran geglaubt,
ihm geschieht so, wie er sich ausgerichtet hat.
 
Diese Christliche Angabe widersprechen dich:
...
3. Die Lehre über dem
Zorn "Gottes", welche auf die Leute die nicht an Jesus glauben, bleiben wird, siehe:

Joh 3,36 Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohne nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.

Diese Aussagen sind falsch und unlogisch, weil, wie zuerst, wie du selbst verstanden hast,
""Gott" in seiner unendlichen Liebe würde niemals eine Seele auf immer Qualen aussetzen!! "
Gruß anadi
Lieber Anadi, Damals, im Himmel haben wir Menschen - also auch Du und ich - uns von Christus abgewandt und uns dadurch den Zorn Gottes aufs Haupt geladen. In der Folge wurden wir aus dem Himmel verbannt ...
Servus Syrius,

1. Jesus war nie ein Christus, siehe Christus und Christentum

2. In welche Schriften steht, dass
2.1 - wir die Menschen aus dem Himmel verbannt wurden
2.2 - weil "Gott" auf uns zornig wurde
2.3 - weil wir uns von "Jesus" abgewandt haben.

Gruß anadi
 
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Servus Syrius,

Meine Aussagen:

"... eine Aussage zu verstehen sollte man, den Kontext berücksichtigen, wie in diesem Fall, wenn "Jesus"
über die Brüderlichkeit zwischen den "Brädern" "spricht": "daß ihr einander liebet; wie ich euch geliebt habe"
Aussage, welcher einer der Editoren/Verfasser dieses Evangelium aus Levitikus übernommen hat:

Levitikus 19.18

"An den Kindern deines Volkes sollst du dich nicht rächen und ihnen nichts nachtragen.
Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin Jehova"


Bei den Juden,- "Israel first", bei den Christen - die "Christen first"

Bei den Christen geht es um den "Brüdern", - "Christen first"
Joh-13.34 (Plus den Plagiat, welches als neues Gebot verkauft wurde, obwohl der Gebot gab es schon im Hebräischen Gesetz - sie waren doch alle Juden!
"Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr einander liebet; wie ich euch geliebt habe, auf daß auch ihr einander liebhabet."

siehe Post: Liebe deinen Nächsten

Lieber Anadi,
Neu ist hier im Sinne von zusätzlich zu den 10 Geboten zu verstehen!
1. Aus dem Kontext ist so eine Idee über die "10 Geboten" nicht ersichtlich.
2. Levitikus beinhaltet das Gesetzbuch der Leviten, somit macht es kein Sinn zu behaupten,
dass man ein neues Gesetz verkündet, aber damit ist gemeint,
dass man das Gesetzbuch der Leviten nicht berücksichtigt hat,
... als würde es nicht existieren.

Gruß anadi
 
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