"Gerechtigkeit"

[Nemesis5]

hat der Sohn es schwerer ein eigenes selbstbestimmtes Leben zu führen, als ein Sohn, dessen Mutter ihn ohne Befehle, Erwartungen, Kontrolle und Schuldgefühle in die Welt entlässt.

Danke Gabi

Man kann den Sohn gegen Tochter austauschen und Mutter gegen Vater. Denn genau das machte mein Vater. Einem immer irgendwelche Ziele setzen, womöglich noch welche die eigentlich nicht erreichbar sind und wenn man sie dann doch erreicht, will man ja auch mal ein "Das haste gut gemacht" oder ähnliches. Ja, bei mir war es so ... entweder war das Ziel gar nicht mehr da oder noch höher gesteckt. Ja und eben die anderen Dinge die Du aufgeführt hast ... Kontrolle, Schuldgefühle, Befehle und Geringschätzung was eigentlich am Schlimmsten ist, finde ich.

Deswegen, mein Vater hatte nichts verstanden, rein gar nix, mit dem Gedicht.

Von wegen, es wäre nicht sein Job gewesen. Ich bin kein Besitzeigentum.

@ Herzverstand, versuche Dich zu lösen, vielleicht haste auch schon etwas bemerkt

 

[herzverstand]

Man kann den Sohn gegen Tochter austauschen und Mutter gegen Vater. Denn genau das machte mein Vater. Einem immer irgendwelche Ziele setzen, womöglich noch welche die eigentlich nicht erreichbar sind und wenn man sie dann doch erreicht, will man ja auch mal ein "Das haste gut gemacht" oder ähnliches. Ja, bei mir war es so ... entweder war das Ziel gar nicht mehr da oder noch höher gesteckt. Ja und eben die anderen Dinge die Du aufgeführt hast ... Kontrolle, Schuldgefühle, Befehle und Geringschätzung was eigentlich am Schlimmsten ist, finde ich.

liebe neme. genau das habe ich mit meinem vater schon durchgespielt. habe auch viel erreicht (in schach und schule, studium - als ob das nicht genug wäre!). als er mir dann kommen wollte mit irgendwelcher weiterer gefühlsverleugnender scheiße, da hab ich ihm die meinung gesagt. und nun sind wir gewaltig zerstritten. richtig deppert ist er zu mir geworden. aber da spiele ich nicht mit und setze ihn bis auf weiteres in quarantäne. meine mutter bekommt auch noch ihr scherferl ab!

 

[pluto]

aber die mutter ist doch für jeden jungen die erste liebespartnerin. Kommt er mit seiner mutter gut zurecht, hat auch respekt vor ihr, so hat jede frau, die später mal in das leben eines solchen mannes viele vorteile.
Denn er hat ein gutes Frauenbild erlebt, liebe und geborgenheit.

Ganz schlecht, wenn er mit der mutter ständig streitet, sie lieblos und herzlos ist. Dann wird er sich später entweder genau solche frauen suchen um es seiner mutter heimzuzahlen, natürlich unbewußt.
Die arme frau, die einen solchen herrn bekommt!

@ersteslebewesen.
@Gabi,

Ein gutes Mutter-Sohn-Verhältnis produziert nicht zwangsläufig Muttersöhnchen. Das wäre ja wie die Wahl zwischen Pest und Cholera.

ich hatte das tatsächlich gedacht. für die Erläuterung des Unterschiedes.

als ein Sohn, dessen Mutter ihn ohne Befehle, Erwartungen, Kontrolle und Schuldgefühle in die Welt entlässt.

also gibt es auch noch Mütter mit Söhnen, die ihr eigenes Leben leben und dem Sohn seines lassen können.

Dann war meine Antwort weiter oben wohl falsch gedacht. Liegt wohl daran, dass ich nur diese machtbesessenen Mütter mit Söhnen kenne, die ihr "Hündchen" brauchen, weil sie entweder alleine sind oder mit ihrem Mann eine schlechte Ehe führen.

Pluto

 

[Nemesis5]

liebe neme. genau das habe ich mit meinem vater schon durchgespielt. habe auch viel erreicht (in schach und schule, studium - als ob das nicht genug wäre!). als er mir dann kommen wollte mit irgendwelcher weiterer gefühlsverleugnender scheiße, da hab ich ihm die meinung gesagt. und nun sind wir gewaltig zerstritten. richtig deppert ist er zu mir geworden. aber da spiele ich nicht mit und setze ihn bis auf weiteres in quarantäne. meine mutter bekommt auch noch ihr scherferl ab!

Jetzt sag aber net, dass Dein Vater ein Stier ist

Ich habe 1989 meinen "Dienst zuhause" quittiert und bin aus gezogen, quasi nur mit den Klamotten auf dem Leib. Weißt Du, man hat es einfach nicht nötig ständig rund gemacht zu werden. Dass ständig an einem rum kritisiert wird, egal um was es ging.

An dem Tag hatte ich die Wahl für mich selber ... entweder schmeiß ich ihm die volle Teigschüssel nach (ich war damals im Begriff meiner Mama Geburtstagskuchen zu machen) oder ich mache auf dem Absatz kehrt und lass ihn grad stehn und geh. Ich hatte mich damals für das Letztere entschieden. Das Maß war voll. Und seither geht es mir wohler, was mein Vater betrifft.

Mein Noch-Gatte meinte zwar mal anrufen zu müssen, um ihm doch mitzuteilen, dass er Opa sei, was mir nicht recht war. Ja, das einzigste was kam: "Bei mir gibts nix zu holen, ich habe kein Geld. Ich habe keine Tochter mehr, sie ist enterbt!"

Ich habe nix anderes erwartet, nur Geld im Schädel.

Gut, was Deine Mama betrifft, das entscheidest Du alleine, wenn Dein persönliches Maß voll ist, sonst niemand.

Zum anderen, schreibe ich Dir ne PN.

 

[Auch]

Ich finde ersteslebewesens Beitrag sehr stimmig und richtig.
Ein gutes Mutter-Sohn-Verhältnis produziert nicht zwangsläufig Muttersöhnchen. Das wäre ja wie die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Wenn allerdings die Mutter von ihrer psychischen Veranlagung und ihrer intellektuellen Verfassung nicht in der Lage ist, ihr Kind loszulassen und an dem Kind ihr eigenes Macht- und Kontrollbedürfnis auslebt, hat der Sohn es schwerer ein eigenes selbstbestimmtes Leben zu führen, als ein Sohn, dessen Mutter ihn ohne Befehle, Erwartungen, Kontrolle und Schuldgefühle in die Welt entlässt.
Er hat es schwerer - aber es nicht unmöglich.
Lieber herzverstand, da beisst die Maus keinen Faden ab: du musst dich lösen, um dich nicht mehr als Opfer deiner Mutter zu fühlen. Wer kein Opfer mehr sein will, der muss zum Täter werden. Täter in dem Sinn, dass er das Heft selbst in die Hand nehmen und unabhängig werden muss.
Dazu gehört natürlich auch, finanzielle Zuwendungen der Mutter abzulehnen.

lg
Gabi

Ich schrieb ja auch, wenn überhaupt.

Und eben nicht, wenn die Mutter nicht "dies oder das" macht.......das ist nämlich bereits DIE Abhängigkeit eines Sohnes/einer Tochter. Es dient allerdings der prima Erklärung sich darauf Ausruhen zu können und dieses Verhalten bringt letztlich Probleme mit den möglichen Partnern. Alles andere ist ein Hin- und Herschieben, nicht mehr und nicht weniger.

Ich behaupte einfach mal, herzeverstand ist einfach nur faul und bequem. Und ganz nach Altersgruppe wäre das sogar normal und gehört zum Entwicklungsprozess. Also keine große Sache und da muss auch keine draus gemacht werden.

Ne, herzeverstand?

 

[Auch]

liebe neme. genau das habe ich mit meinem vater schon durchgespielt. habe auch viel erreicht (in schach und schule, studium - als ob das nicht genug wäre!). als er mir dann kommen wollte mit irgendwelcher weiterer gefühlsverleugnender scheiße, da hab ich ihm die meinung gesagt. und nun sind wir gewaltig zerstritten. richtig deppert ist er zu mir geworden. aber da spiele ich nicht mit und setze ihn bis auf weiteres in quarantäne. meine mutter bekommt auch noch ihr scherferl ab!

Also ich vermute mal - zwischen 23-34? (+/- natürlich)

PS: Das man viel in Schule/Studium etc. geleistet hat, hat nichts damit zu tun, dass deshalb nicht faul / bequem ist. Nur mal so am Rande.....

 

[Gabi0405]

Und eben nicht, wenn die Mutter nicht "dies oder das" macht.......das ist nämlich bereits DIE Abhängigkeit eines Sohnes/einer Tochter. Es dient allerdings der prima Erklärung sich darauf Ausruhen zu können und dieses Verhalten bringt letztlich Probleme mit den möglichen Partnern. Alles andere ist ein Hin- und Herschieben, nicht mehr und nicht weniger.

Das halte ich für zu kurz gedacht, Auch.
Jedes Kind ist zunächst komplett abhängig von der Mutter und das ist eine Tatsache. Und eine Tatsache ist ebenfalls, dass es völlig verkorkste Kindheiten gibt und diese Menschen später viel, viel Kraft aufwenden müssen um ihr Leben zufrieden gestalten zu können. Oft geht es nicht ohne Therapie.
Und es geht m.E. nicht darum sich auf möglichen Erklärungen auszuruhen, sondern die Mechanismen der Abhängigkeit zu erkennen, freilich ohne die eigene Rolle auszublenden. Erst nach Aufarbeitung der Mutter-Kind-Geschichte ist eine emotionale Befreiung möglich.

Ich behaupte einfach mal, herzeverstand ist einfach nur faul und bequem. Und ganz nach Altersgruppe wäre das sogar normal und gehört zum Entwicklungsprozess. Also keine große Sache und da muss auch keine draus gemacht werden.

Verallgemeinerung vom Feinsten....

 

[tree2]

liebe neme. genau das habe ich mit meinem vater schon durchgespielt. habe auch viel erreicht (in schach und schule, studium - als ob das nicht genug wäre!). als er mir dann kommen wollte mit irgendwelcher weiterer gefühlsverleugnender scheiße, da hab ich ihm die meinung gesagt. und nun sind wir gewaltig zerstritten. richtig deppert ist er zu mir geworden. aber da spiele ich nicht mit und setze ihn bis auf weiteres in quarantäne. meine mutter bekommt auch noch ihr scherferl ab!

ja so ist das mit den Eltern... haben einen schon immer gehasst und manipulieren einen mit allen erdenklichen Psychotricks. ob es einem gut geht interessierte sie noch nie einen D***k

 

[Auch]

Das halte ich für zu kurz gedacht, Auch.
Jedes Kind ist zunächst komplett abhängig von der Mutter und das ist eine Tatsache. Und eine Tatsache ist ebenfalls, dass es völlig verkorkste Kindheiten gibt und diese Menschen später viel, viel Kraft aufwenden müssen um ihr Leben zufrieden gestalten zu können. Oft geht es nicht ohne Therapie.
Und es geht m.E. nicht darum sich auf möglichen Erklärungen auszuruhen, sondern die Mechanismen der Abhängigkeit zu erkennen, freilich ohne die eigene Rolle auszublenden. Erst nach Aufarbeitung der Mutter-Kind-Geschichte ist eine emotionale Befreiung möglich.

Mir ist diese Haltung kaum unbekannt, Gabi. Bist du in diesem Tätigkeitsbereich?

Es ist nämlich auch kein Geheimnis, dass sich Menschen darin auch mal schnell verfangen und einfach kein Schlußstrich ziehen können. Bedeutet Vergangenheit dort lassen, wo sie ist - nämlich vergangen und einfach ihr Leben anpacken. Sofern wir jetzt von erwachsenen Menschen sprechen und nicht von Kindern, Gabi.

Herzverstand zähle ich hier dazu und deshalb habe ich geschrieben, was ich schrieb.

Verallgemeinerung vom Feinsten...

Ne, schlicht nichts besonderes, einfach normal.

 

[Auch]

ja so ist das mit den Eltern... haben einen schon immer gehasst und manipulieren einen mit allen erdenklichen Psychotricks. ob es einem gut geht interessierte sie noch nie einen D***k

Genau.


Hat doch was sehr pubertärendes.......