Es ist nicht das Geld, dass die Welt so macht wie sie ist, sondern die Welt, die so wie sie ist, das Geld nötig macht.
Geld ist nur ein praktisches Tauschmittel, gäbe es dass nicht, würde man stattdessen Gold und Silber nehmen, oder sonstiges leicht transportables und halbwegs wertvolles Eigentum. In manchen Gegenden, so habe ich zumindest gelesen, verwendete man früher Schneckenhäuser als "Geld". Die Nomaden in der Wüste tauschten für irgendwelche Waren Kamele, Schafe und Ziegen ein usw. Es bleibt beim gleichen Prinzip: Wer viel hat, ist reich, wer wenig hat, ist arm. Selbst Zinsen und so weiter wären möglich: Ich gebe dir jetzt 1 kg Gold, und nächstes Jahr gibst du mir 2 kg zurück. Oder Kamele oder alles mögliche.
Trotzdem habe ich, nachdem ich mich in letzter Zeit mit solchen Dingen beschäftigt habe, den Eindruck gewonnen, dass Geld in der Form von Münzen und Scheinen eine gewisse "geistige" oder "energetische" Eigenschaft hat, die ich nicht beschreiben kann. Sie spielt aber wohl keine große Rolle beim normalen Umgang damit.
Wenn ich allerdings lese, dass die alten Germanen Geld vergraben haben, um es den Göttern zu Opfern, dass man in China früher bei Beerdigungen Geldscheine (wohl meist aber verständlicherweise nur Kopien davon) verbrannt hat, damit die Verstorbenen auch im Jenseits reich sind, und das man heute noch Münzen in Brunnen wirft, weil das Glück bringen soll, finde ich das doch bedenklich. Nicht nur, weil ich von diesen "Opferkulten", wo man den Göttern oder sonstigen höheren Mächten etwas opfert, um sie gnädig zu stimmen, persönlich nicht viel halte, denn was sollen Höhere Mächte schon mit irdischen Gütern; Geld ist auch denkbar ungeeignet für diesen Zweck, eben wegen dieser seltsamen ihm innewohnenden "Energie": Wenn man es zerstört oder wissentlich wegwirft, könnte man negative Energien freisetzen.
Aber das gehört nicht wirklich hierher, es ist nur so eine Randbemerkung zu dem, was sich aus meinen (zugegebenermaßen im Vergleich zu anderen unbedeutenden) "Forschungen" auf einer gewissen, geistigen Ebene in Erfahrung gebracht habe.