Geld für heilerische "Berufe" ?

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Ich habe auf Deinen Post geantwortet und damit skizzenhaft beschrieben, wie normale Medikamente wirken, und warum das Wirkspektrum bei verschiedenen Patienten individuelle Unterschiede aufweist. Alles wunderbar biochemisch etc. versteh- und erklärbar.

Ich habe Deine Rückfrage beantwortet.

Nun bist Du dran:

Wie wirken homöopathische Mittel? Warum soll da ein Unterschied sein, wenn ich z.B. Bella Donna D24 einnehme im Vergleich zu Arnika D24? Angenommen ein Homöopath verschreibt mir Bella Donna D24. Warum soll ich das einnehmen? Warum soll es nicht oder falsch wirken, wenn ich versehentlich Arnika D24 einnehme? Was bewirken die homöopathischen Mittel wie im Körper? Wie entfalten sie ihre speziefische Wirkung, wenn sie untereinander doch physikalisch und chemisch identisch sind (zumindest in den hohen Potenzen, die von Homöopathen doch als so hoch-wirksam eingestuft werden)? Wie passt das in Deinem Kopf halbwegs plausibel zusammen?

Homöopathie ist etwas wo ich es auch echt nicht sehe...

Im Endeffekt sind das alles selbst im engen Sinne naturwissenschaftliche Behauptungen, aber wir wissen schon, dass Wirkungen nachlassen, und sich nicht verstärken, wenn da weniger vom Wirkstoff drin ist. Und wenn gar nichts mehr drin ist, gibt es keine Wirkung entsprechend. Ist ja bekannt: https://de.wikipedia.org/wiki/Dosis-Wirkungs-Kurve

Vielleicht hatte man da damals (Hahnemann usw.) anfangs zufällig mal Erfolg, da man nur so weit verdünnt hatte, dass es nicht zu schädlicher Überdosierung kam bei einem tatsächlich wirksamen Stoff. Aber wie das wirklich funktioniert wurde eben nicht verstanden...

Würde auch komplett schräg werden, da alle möglichen Wasservorkommen weltweit absurde homöopathische Qualitäten hätten. Überall befanden sich irgendwelche Stoffe mal in einem Gewässer zum Beispiel, wurden dann extrem verdünnt usw., und aktiv "geschüttelt" quasi wird das Wasser da ja auch.

Ist auch nichts am H2O Molekül was Information speichern kann, ist keine DNA...

Homöopathie kollidiert bereits viel zu sehr mit bekanntem wissenschaftlichem Wissen in Bezug auf Chemie usw.
Und nichts daran ist eigentlich spirituell?! Ist de facto eine konkurrierende naturwissenschaftliche Theorie über Stoffverdünnung in Wasserlösung die widerlegt ist, und in wissenschaftlichen Studien nicht besser als der Placebo-Effekt wirkt. Im Grunde ist es exakt Placebo, wenn nichts vom Wirkstoff da drin ist. ;) Aber um jetzt nicht komplett "skeptisch" zu werden... :P Ich halte es selber für möglich, dass Placebo-Effekte generell zumindest teilweise auch paranormal durch die Wirkung des Geistes/Bewusstseins hervorgerufen werden könnten.
 
Wenn einem Arzt ein paar runde weiße Pillen hingelegt werden, weiß der nicht, was da drin ist und wofür die sind.

Er weiß es nicht sofort, aber mit einer chemischen Analyse wird er es gut feststellen können.

Darum wird sich ja bemüht, die gängigen Mittel alle etwas unterschiedlich aussehen zu lassen in Form, Größe etc..

Damit sie leicht und schnell auf den ersten Blick suseinandergehalten werden können.

In der Homöopathie gibts die sog. Verreibung. Im Zuge davon kommt es vor, daß Verreiber das Mittel wahrnehmen. Gesunde verreiben das Mittel und protokollieren, wie es ihnen ergeht, was sie an körperlichen und sonstigen Effekten empfinden. Bei eben daran Erkrankten setzt man es dann also ein. "Die Verreibungsresonanzphänomene deuten darauf hin, dass bei der Verreibung ein intensiver Kontakt des Verreibers mit der "Substanzwesenskraft" der Arznei stattfinden kann, der als eine "erste Einweihung" in das dynamische Kraftfeld dieses Mittels wirkt." Wie gesagt, ich habe dort einst nur reingeschnuppert. Drum lese dich bitte selber ein oder suche den Kontakt zu Experten, wenn du willst. Lesestoff:

Ist mir bekannt und erfüllt immernoch nicht die Anforderung oder belegt irgendetwas, dass die homöopathischen Präparate auch erkannt werden können. Es wird einfach behauptet, dass die Yymptome von der Verreibung kommen, und sie werden protokolliert und gesammelt. Darüber hinaus gehört zur Verreibung ja auch die ursprüngliche Substanz. Dass die Verreiber in den unteren Potenzstufen mit dieser subtil noch in Kontakt kommen können, ist also auch nicht auszuschließen.

Von Reproduzierbarkeit, ähnliches Symptomspektrum bei der gleichen vertriebenen Substanz und gleicher hoher "Potenz"-Stufe, und Spezifität, reproduzierbar unterscheidbares Symptomspektren bei verschiedenen vertriebenen Substanzen, ist mit dem Setting, wie Du es hier beschreibst, schonmal nicht gegeben, ist aber notwendig, um die Mittel wirklich auseinanderhalten zu können. Gute Verblindung ist dabei auch nicht immer gegeben, was auch das Protokoll schon mitunter verfälscht.



und nochmal: bitte den Thread-Titel beachten.

Ok, Thread-Titel "Geld verdienen": Die Hersteller homöopathischer Präperate könnten einfach Zuckerkügelchen überteuert auf den Markt werfen, und NIEMAND könnte es ihnen nachweisen, dass sie den Aufwany der Potenzierung ausgelassen und eingespart gaben. Auch eine Mlglichkrig des Geld "verdienens" mit einer größeren Gewinn-Marge.

Ein falsches normales Medikament auf dem Markt ließe sich aber wie schon beschrieben ziemlich leicht aufdecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist das beste Argument.
Wenn Methoden nicht zu "Erkenntnissen" führen, heißt das nicht, dass es nicht gäbe, was mit diesen Methoden nicht erkannt wird.
Innerhalb von Naturwissenschaften führen ihre Methoden zu naturwissenschaftlichen Erkenntnissen. Man muß aber nicht alle Phänomene erst dann als erkannt erkennen, wenn sie naturwissenschaftlich erkannt sind.

Die behaupteten Phänomene liegen aber nunmal gut in dem Bereich, dass sie mit naturwissenschaftlichen Mezhoden schon erkannt worden wären, wenn diese Phänomene wirklich wie behauptet da wären.
 
Die behaupteten Phänomene liegen aber nunmal gut in dem Bereich, dass sie mit naturwissenschaftlichen Mezhoden schon erkannt worden wären, wenn diese Phänomene wirklich wie behauptet da wären.
Wenn "Naturwissenschaften" etwas nicht erkennen mit ihren eingeschränkten Methoden, heißt das nicht, das es diese "Informationen" nicht gäbe.
 
Vielleicht hatte man da damals (Hahnemann usw.) anfangs zufällig mal Erfolg, da man nur so weit verdünnt hatte, dass es nicht zu schädlicher Überdosierung kam bei einem tatsächlich wirksamen Stoff. Aber wie das wirklich funktioniert wurde eben nicht verstanden...

Hanemann hatte vor allem Erfolg, weil er zu einer Zeit lebte, in der es besser für kranke Menschen war, nichts zu tun, als zum Arzt zu gehen. Aderlass und diverse andere ziemlich brutale Methoden, die mittlerweile auch dank wissenschaftlicher Methodik aussortiert wurden, waren damals gang und gäbe.
 
Hanemann hatte vor allem Erfolg, weil er zu einer Zeit lebte, in der es besser für kranke Menschen war, nichts zu tun, als zum Arzt zu gehen. Aderlass und diverse andere ziemlich brutale Methoden, die mittlerweile auch dank wissenschaftlicher Methodik aussortiert wurden, waren damals gang und gäbe.

Ja, sehe den Punkt auch. Wurden generell viele Fortschritte in den letzten 2 Jahrhunderten erzielt.
 
Wenn "Naturwissenschaften" etwas nicht erkennen mit ihren eingeschränkten Methoden, heißt das nicht, das es diese "Informationen" nicht gäbe.

Wenn es diese Information gäbe, und sich das zur Behandlung ausnutzen ließe, wie von Homöopathen behauptet, dann würden homöopathische Behandlungen mit Bravour randomisierte kontrollierte und doppelt verblindete Vergleichs-Studien bestehen. Das ist trotz vieler Versuche nicht zuverlässig reproduzierbar geschehen.

Wenn es diese Information gäbe, und das auch vom Körper "erkannt" wird - und das behaupten Homöopsthen nunmal auch, denn sonst würde die Behandlung keinen Sinn ergeben - dann müsste sich das auch leicht erkennen lassen. In den Herausforderungen ist es den teilnehmenden Homöopathie-Anhängern auch vollkommen frei überlassen, wie sie es versuchen. Sie können sich auch selbst aussuchen, welche (hocht-"potenten") Mittel sie erkennen sollen (z.B. dahingehend, dass die vorher mal protokollieren Symptomspektren der Mittel möglichst wenig überlappen sind o.ä.)

Auch das hat noch kein Homöopathie-Anhänger geschafft.

Warum also daran festhalten, dass da Information sein soll?
 
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