Geistige Dimensionen - Sophia

Die gewaltsame Trennung der Ureltern (Uoroboros), hatte zur Folge, dass der göttliche Geist UR-ANUS, von seinem Substrat, der Seele entfernt wurde. Diese göttliche Seele(Gäia) wurde von ihrem Sohn Chronos (Saturn) in die Materie (mit ihrer Zeit) gebracht, und bis dato hat sie sich mit ihrem Paargenossen Uranus nicht wiedervereinen können.

Das ist ein metaphorischer Mythos.
Mehr aber auch nicht.

Der Ouroboros ist ein ARCHETYP, den Erich Neumann (Schüler von Jung) als Eingang zu seinem Buch 'Ursprungsgeschichte des Bewusstseins' gewählt hat. Und zwar zitiert er den Mythos der 'Weltelterntrennung' von den Aborigenes von Neuseeland, den Maoris. Hierin werden Rangi, der Himmel, von Papa, der Erde gewaltsam von ihrem Sohn Tane Mahuta getrennt.

Wenn dann aus dem ARCHETYP ein metaphorischer Mythos entsteht, so ist er jedoch auf einem Urbild begründet, welches keine Metaphorik
beinhaltet - sonst wäre es ja keins.

Das URBILD ist dem Menschen aber nicht bekannt!
Und somit auch nicht der ARCHETYP !
So bleibt dem Menschen nichts anderes übrig, da der Mensch ja ein allgemeiner Sinnsuchender ist, in seiner Suche nach dem Sinn auf seine eigene geistige Vorstellungskraft sich zu berufen. Und das passiert mit metaphorischen Mythen.
Durch des Menschen geistige Vorstellungskraft kommt der Mensch ja erst auf das Bild des Urbild. Und ja, auch des Menschen Verstand sagt es müsse einen Ursprung, Urbild---> Archetyp geben.

Aber weiter in dem Thread las ich, dass ihr (wieder) auf die Ewigkeit zu sprechen kamt.
Hat das EWIGE einen Anfang?

Also, wenn es eine Ewigkeit gibt,
und das sagt in meinen Augen schon der Verstand des Menschen dass es eine Ewigkeit gibt, dann sind alle Urbilder & Archetypen nichts anderes als menschliche Illusionen.
Das heisst letztlich: Wenn dann aus dem ARCHETYP ein metaphorischer Mythos entsteht, so ist er jedoch auf Illusionen begründet
 
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Was hat Sophia mit dem Ouroboros zu tun?
Im Apokryphon des Johannes wird das sehr schön in den Kapiteln 5 und 6 erklärt. Es geht hier um die Hervorbringung des einzigen Kindes (Christus), den Aufbau des Alls und um das Erscheinen von Sophia.
Hier werden die 12 Äonen von der Gnade (1) bis zur Weisheit (12) beschrieben, die die 12 spirituellen Räume sind, die in der Astrologie als die 12 Sternzeichen bezeichnet werden. Der Ouroboros ist eine Metapher für diesen Äonenkreis, mit dem Kopf im 1.Äon und dem Schwanzende im 12 Äon.

Sophia erscheint als Erkenntnis von Gut und Böse im 5. Äon (das Zeichen Löwe) und bringt eine Missgeburt mit Löwenkopf hervor. Sophia erkennt, dass sie das Böse hervorgebracht hat, weil sie nicht vorher mit ihrem Paargenossen (Christus) gesprochen hat und bereut ihren Fehler. Der Himmel (das Pleroma) erhört ihre Gebete, entsendet ihren Paargenossen zu ihr, damit er ihr beistehe und der heilige Geist giesst die Vergebung des Himmels über Sophia aus.

Sophia muss im Schattenhimmel der von ihr hervorgebrachten Missgeburt ihren Fehler berichtigen und erscheint wieder im 12.Äon als die Weisheit, wo seither ihr Platz im All ist


ELi
.
 
Orientieren t

Hat das EWIGE einen Anfang?

Aber weiter in dem Thread las ich, dass ihr (wieder) auf die Ewigkeit zu sprechen kamt.

Also, wenn es eine Ewigkeit gibt, und das sagt in meinen Augen schon der Verstand des Menschen dass es eine Ewigkeit gibt, dann sind alle Urbilder & Archetypen nichts anderes als menschliche Illusionen.
Das heisst letztlich: Wenn dann aus dem ARCHETYP ein metaphorischer Mythos entsteht, so ist er jedoch auf Illusionen begründet

Mit meiner 'Scheinfrage' Hat das EWIGE einen Anfang? wollte ich Sanni auf einen Widerspruch aufmerksam machen:
@Sanni:

Orientieren tue ich mich am Ewigen, dass was mir die Welt zeigt von Anfang an

Denn da das EWIGE keinen Anfang haben kann, weil es ja sonst nicht EWIG wäre, so kann das Ewige nicht das sein, 'was mir die Welt zeigt von Anfang an'.
Was mir die Welt zeigt von Anfang an, das ist nicht die Ewigkeit, und so kann auch nicht ausgesagt werden, dass man sich 'am Ewigen' orientiert.
(Hi Sanni, den Unterschied von Unendlichkeit, die einen Anfang hat, und Ewigkeit hat Schattenelf bestens definiert im Thread 'ist das Universum wirklich unendlich?')

Kluger Schattenelf - es ist mir immer wieder eine Freude deine scharfe Logik nachzuvollziehen. Denn ja, so ist es: wenn es eine Ewigkeit gibt, so liegt sie ausserhalb der Zeit, wie Sternenflug auch schon bemerkte, und das heisst, dass die Urbilder oder Archetypen (Platons Urideen) nicht aus der Ewigkeit kommen, sondern aus dem Anfang der Unendlichkeit., aus dem URbeginn.
Insofern sind sie tatsächlich eine Illusion, denn alles was nicht 'EWIG' ist, ist Illusion.
Ob Platon das so gesehen hat, oder gab er den Urideen Ewigkeitssein?
Da bin ich mal echt gespannt, was die Gnosis dazu sagt.
 
Denn da das EWIGE keinen Anfang haben kann, weil es ja sonst nicht EWIG wäre, so kann das Ewige nicht das sein, 'was mir die Welt zeigt von Anfang an'.
Was mir die Welt zeigt von Anfang an, das ist nicht die Ewigkeit, und so kann auch nicht ausgesagt werden, dass man sich 'am Ewigen' orientiert.
(Hi Sanni, den Unterschied von Unendlichkeit, die einen Anfang hat, und Ewigkeit hat Schattenelf bestens definiert im Thread 'ist das Universum wirklich unendlich?')

Kluger Schattenelf - es ist mir immer wieder eine Freude deine scharfe Logik nachzuvollziehen. Denn ja, so ist es: wenn es eine Ewigkeit gibt, so liegt sie ausserhalb der Zeit, wie Sternenflug auch schon bemerkte, und das heisst, dass die Urbilder oder Archetypen (Platons Urideen) nicht aus der Ewigkeit kommen, sondern aus dem Anfang der Unendlichkeit., aus dem URbeginn.
Insofern sind sie tatsächlich eine Illusion, denn alles was nicht 'EWIG' ist, ist Illusion.
Ob Platon das so gesehen hat, oder gab er den Urideen Ewigkeitssein?
Da bin ich mal echt gespannt, was die Gnosis dazu sagt.
Ich weiß nicht, wie soll sich etwas ohne Zeit bewegen? Ist es nicht die Bewegung, die in diesem Symbol zu erkennen ist? Ewigkeit kann ich natürlich nicht in einer epochalen Phase wiederfinden, nur alles zusammen, Vergangenheit und Zukunft umfasst doch dieses Spektrum im Kreis. Als wiederholenden Kreislauf. Weder Anfang noch Ende. Aber weder geht es ohne Anfang und ohne Ende. Das sind einfach meine Empfindungen dazu.
 
Do geht es mir auch nicht um irgendwelche Begriffsklärungen. Wer wie was beschreibt. Solange ich nur äußerlich aufnehme, berührt es mich nicht. Wie soll ich Illusion und Wahrheit unterscheiden, wenn ich mich an Definitionen festhalte?
 
Wer sagt denn, dass sich in der zeitlosen Ewigkeit etwas bewegt?
Da bewegt sich nichts.
Nach Schattenelfs Schau haben die Urideen, also auch der Ouroboros
ihren Ursprung nicht in der Ewigkeit und sind deshalb illusorischer Natur (falls ich das richtig verstanden habe...)
 
'Die Sprache ist das Haus des Seins' - ich kann Heidegger nicht so einfach über Bord werden. Er hatte es besonders mit der Begriffsklärung.
 
Wer sagt denn, dass sich in der zeitlosen Ewigkeit etwas bewegt?
Da bewegt sich nichts.
Nach Schattenelfs Schau haben die Urideen, also auch der Ouroboros
ihren Ursprung nicht in der Ewigkeit und sind deshalb illusorischer Natur (falls ich das richtig verstanden habe...)
Das sagt keiner, ich empfinde es so. Denn Ewigkeit ist Geist oder nicht? Und Geist erstarrt nicht. Er ist einfach überall. So ist es schon eine bewegende Kraft in sich. Wenn diese Urideen oder auch Urbilder der Illusion entsprechen, dann bin ich auch Illusion. Was ist dann von mir? Vielleicht die bewegende Kraft?
 
Niemand kann sich an Definitionen festhalten, doch sie helfen dem Verständnis - die Sprachverwirrung wird geklärt und somit die Missverständnisse.
 
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Niemand kann sich an Definitionen festhalten, doch sie helfen dem Verständnis - die Sprachverwirrung wird geklärt und somit die Missverständnisse.
Wie kann eine Sprachverwirrung entstehen? Indem ich von außen ein Pro und Contra beurteile. Welches Verständnis wird wohl dort vermisst? Aber doch nicht welches von Innen heraus spricht.
 
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