Geistige Dimensionen - Sophia

Hast Du das von Freud her oder wie kommst Du darauf?

Hallo Plissken - oh Schreck! Freud? NEIN! Wenn schon, dann bin ich Jungianerin, bin ich aber auch nicht .Immerhin steht sein Individuationsprozess für mein Verständnis und meine Erfahrung auf soliden Füssen.

Den Ursprung der 'Kastration' sehe ich in der vorher in einem Beitrag erwähnten Urelterntrennung. Indem der Titan Saturn seinen Geist-Vater fortstiess, sich also von Geist trennte, den er im Himmel beliess, und sich seine Mutter Gaia, die Erde, untertan machte, hatte er dadurch nicht nur den Vater kastriert, sondern auch sich selbst, da er nun in seiner Geistlosigkeit zum selbstherrlichen Schöpfer wurde, der nun als Krönung seiner Schöpfung einen neuen Anthropos im Auge hat, der mit seiner künstlichen Intelligenz alles dagewesene in den Schatten stellen soll und hoffentlich nicht
wird, da Gaia die Weltseele, endlich aus ihrer Ohnmacht erwacht, und ihren Weg antritt zur Wiedervereinigung mit dem Himmelsgeist.

Zugegeben, ich habe das etwas krass nund missverständlich formuliert, so dass Sanni erschrak.
Und genau dies ist die Antwort auf deine Frage, liebe Sanni, was das mit der Sprachverwirrung auf sich hat. Durch meine obige Ausführung, konnte ich klarstellen, dass es bei meinem Beitrag nicht um die freud'sche, auf die männl. Geschlechtsorgane bezogene Kastrationsangst ging, sondern um eine 'geistige Kastration'.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich dir auch sagen, dass deine Beiträge in diesem Thread und auch in anderen, stets anregend sind und etwas ins Rollen bringen, weil sie eben tief aus deinem Inneren kommen.
 
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Nach wie vor bin ich der Auffassung, dass die Zeit nicht zwangsweise mit dem Raum verbunden ist. Der Raum ist lediglich ein Produkt der Zeit, wie auch die Bewegung im Sinne einer Veränderung. Ich denke deshalb, dass die Zeit an sich eine Dunkle Energie darstellt, in dem sich das kosmische Prinzip vom ewigen Kommen und Vergehen abspielt.

An anderer Stelle hatten wir dazu schon einmal das Gleichnis vom Ein- und Ausatmen Gottes angeführt. Insofern könnten also die guten alten Griechen mit ihrem Schöpfergott Chronos gar nicht so falsch gelegen haben? (y)


Merlin
 
Wie offenbart sich Sophia hier auf Erden?
Ich spüre Sophie in drei Weisen

1. Es ist für mich, wenn ich dessen gewahr werde, dass Menschen neben mir bedürftig sind, eine solche Unruhe in mir, dass es mich fast zerreisst. Und das verhindert, dass ich glücklich sein kann.

2. Ich sehe in jedem Menschen, der mir begegnet, ein göttliches Wesen, mit einem inneren göttlichen Funken, der bei vielen zum inneren Licht Gottes mutiert ist.

3. Mit dem inneren Licht Gottes habe ich die Religion in mir, die ur-religio. Deshalb brauche ich keine irdische Organisation, keine Häuser aus Stein und keinen Fürsprecher, um mit Gott zu reden.

Wenn ich mich mit anderen Menschen in diesen drei Punkten verstehe, dann tönt es für mich wie Sphärenmusik - und darinnen wirkt Sophia


ELi
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Hallo Plissken - oh Schreck! Freud? NEIN! Wenn schon, dann bin ich Jungianerin, bin ich aber auch nicht .Immerhin steht sein Individuationsprozess für mein Verständnis und meine Erfahrung auf soliden Füssen.

Den Ursprung der 'Kastration' sehe ich in der vorher in einem Beitrag erwähnten Urelterntrennung. Indem der Titan Saturn seinen Geist-Vater fortstiess, sich also von Geist trennte, den er im Himmel beliess, und sich seine Mutter Gaia, die Erde, untertan machte, hatte er dadurch nicht nur den Vater kastriert, sondern auch sich selbst, da er nun in seiner Geistlosigkeit zum selbstherrlichen Schöpfer wurde, der nun als Krönung seiner Schöpfung einen neuen Anthropos im Auge hat, der mit seiner künstlichen Intelligenz alles dagewesene in den Schatten stellen soll und hoffentlich nicht
wird, da Gaia die Weltseele, endlich aus ihrer Ohnmacht erwacht, und ihren Weg antritt zur Wiedervereinigung mit dem Himmelsgeist.

Zugegeben, ich habe das etwas krass nund missverständlich formuliert, so dass Sanni erschrak.
Und genau dies ist die Antwort auf deine Frage, liebe Sanni, was das mit der Sprachverwirrung auf sich hat. Durch meine obige Ausführung, konnte ich klarstellen, dass es bei meinem Beitrag nicht um die freud'sche, auf die männl. Geschlechtsorgane bezogene Kastrationsangst ging, sondern um eine 'geistige Kastration'.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich dir auch sagen, dass deine Beiträge in diesem Thread und auch in anderen, stets anregend sind und etwas ins Rollen bringen, weil sie eben tief aus deinem Inneren kommen.
Hallo Mahuna, alles klar. Die griechische Mythologie verfolge ich nur am Rande. Diese Geschichte war mir nicht bekannt. Unglaublich, wozu "Kinder" fähig sind. Brrr ...
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Vielen Dank für das Kompliment. Das kann ich nur erwidern. Deine kompetenten und lesenswerten Beiträge sind für mich nämlich ein angenehmer Anstoß zu weiteren tieferen Überlegungen. Wenn dieser Thread weiter lebt, ist zu einem grossen Teil Dein Verdienst. :)
 
Ich habe eine Geschichte gefunden, die den Zustand des Menschen "erklären" könnte:

Ursprünglich wanderte die Seele frei durch den unendlichen Raum. Als sie sich der Erde näherte, traf sie auf ein Wesen, das als Wächter fungierte. Es schlug der Seele einen Pakt vor: „Da Du ätherisch bist, kannst Du weder hören noch sehen. Ich kann Dich sehen und hören lassen.“

Die "naive" Seele stimmte dem Pakt zu. Daraufhin führte der Wächter eine „magische“ Zeremonie durch, stellt der Seele einen physischen Körper zur Verfügung und lud die Seele ein, diesen zu betreten, mit dem Versprechen, wenn das Leben nicht nach ihrem Geschmack sein wird, stünde es ihr frei, wieder aus dem Körper herauszutreten. Die Seele nahm an. Sobald sie sich im Körper fühlte, fing sie an, zu sehen und zu hören.

Der Wächter brachte sie zu einem See und sagte ihr: "Schau Dich selbst an“. Die Seele neigte den Kopf und sah ihr Spiegelbild im Wasser. Sie war fasziniert von dem, was sie sah. Sie konnte schließlich sehen und hören. Sei stimmte daher zu, auf der Erde zu bleiben. Aber die Zeit verging, und sie vergaß im Laufe unzähliger Inkarnationen, dass sie, wenn sie gewollt hätte, wieder frei und göttlich hätte sein können.

Arme Seele
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Nach wie vor bin ich der Auffassung, dass die Zeit nicht zwangsweise mit dem Raum verbunden ist. Der Raum ist lediglich ein Produkt der Zeit, wie auch die Bewegung im Sinne einer Veränderung.

Nene, mein Freund.
Die Medaille hat immer 2 Seiten.
Auf der einen Seite steht:
Der Raum ist ein Produkt der Zeit !
Und auf der anderen Seite der Medaille steht:
Die Zeit ist ein Produkt des Raum´s !

Veränderung in Form von Bewegung kann ohne Raum & Zeit, als die metaphorische Medaille, ja garnicht statt finden.

Ich denke deshalb, dass die Zeit an sich eine Dunkle Energie darstellt, in dem sich das kosmische Prinzip vom ewigen Kommen und Vergehen abspielt.

In der Ewigkeit selbst gibt es kein Kommen und Vergehen.
Kommen und Gehen, auch Vergehen, also Anfang und Ende gehören (zumindest begrifflich) zur Unendlichkeit.
Auch hat Ewigkeit nichts mit Energie zu tun. Egal welche Form von Energie, selbst die uns noch so wissenschaftlich unbekannte Dunkle Energie hat mit der Ewigkeit nichts zu tun.
Die Ewigkeit ist energielos !
Was braucht`s der Ewigkeit an Energie dass sie besteht?
Nur Raum & Zeit brauch Energie, weil sie dadurch entstand.
In Ewigkeit nie was vergeht,
was Raum & Zeit erst fand.

An anderer Stelle hatten wir dazu schon einmal das Gleichnis vom Ein- und Ausatmen Gottes angeführt.

In dem Moment wo Gott Ein- und Ausatmet (als Gesamtbegriff zu verstehen) tritt Gott selbst aus seinem eigenen ewigen Zustand herraus und erschafft als Schöpfer Zeit &Raum.
Es ist der sogenannte Urknall, der Big Bang.
Es scheint, als hätte Gott vorher ewig die Luft angehalten nach seinem ´letzten´ Atemzug.
Aber es erscheint uns Menschen nur so, denn wir sterblichen Menschen können die Ewigkeit niemals wirklich verstehen und erfassen.
Denn selbst der Spruch: "Tausend Jahre für den Menschen sind für Gott nur eine Sekunde" trifft es nicht mal annähernd, was Ewigkeit wirklich bedeutet.
Denn im Bezug zur Ewigkeit könnte man genauso sagen: "Eine Millonen Jahre für den Menschen sind wie eine Sekunde für Gott"
Und das lässt sich immer SO weiterführen; selbst eine Milliarde von Jahren ist für Gott, der ja aus der Ewigkeit uns vorkommt, nur eine Sekunde.
Akzeptieren wir Menschen, mit diesem Bewusstsein, doch endlich dass WIR, als Lebewesen, nicht unendlich existieren werden.
Fangen WIR Menschen, mit diesem Bewusstsein, endlich an zu aktzeptieren, dass WIR als Mensch vergänglich sind.
Ohne religiöse Heilsversprechungen, ohne Zitate aus anbeblichen heiligen Büchern oder von sonstigen Heiligen.
Laufen wir doch nicht mehr diesen Phrasen nach, sondern fangen an unser eigenes heiliges Selbst zu erkennen.
Denn genau dieses eigene heilige Selbst ist letztlich unsterblich !
 
Ewigkeit
Ich weiss, dass ich bin, daran kann ich nicht zweifeln. Das ist überhaupt das einzige, was ich ganz sicher weiss, alles andere ist sinnliche Wahrnehmung und kann auch ganz anders sein.
Als geistiges Wesen bin ich ein Ich bin, ein Sein

Als Sein bin ich wie ein Punkt in einem Raum ohne Begrenzung. Raum ist hier eine Metapher für Gott. Dieser Punkt des Seins ist eingebettet in das All-Sein Gottes. Mein Sein ist Teil des All-Seins Gottes. Ich bin in meinem Sein Teil von Gott

Gott ist ewig, ohne Anfang und ohne Ende, raumlos und zeitlos. Als ein zweifelsfrei ganz sicher bewusstes Sein bin ich eingebettet in die Ewigkeit Gottes. Ich bin in meinem Sein ein Teil der Ewigkeit, eingebettet in Gott

ELi

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Zuletzt bearbeitet:
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Liebe @Sanni9, dieses schöne Bild ruft tatsächlich ein Gefühl der Ewigkeit in Erinnerung, weil Schönheit im platonischen Sinne eine "ewige Idee" ist.
Begriffe, wie "enthalten" oder "Teil von Gott sein" rufen den Begriff der Eingrenzung auf den Plan und sind daher im Zusammenhang mit Ewigkeit und Gott ungeeignet. Denn, wenn ich ein Teil von der Ewigkeit oder von Gott bin, heißt es automatisch, dass die Ewigkeit bzw. Gott ein Vielfaches dieses "Teils" und daher begrenzt sind. Gott kann man nicht mit Begriffen begrenzen, festlegen, weil Gott alle Begriffe sprengt. Auch wenn wir sagen, dass Gott gut ist, tun wir nichts anderes als "Gott" mit bestimmten Begriffen, die aus unserer menschlichen Erfahrung stammen, zu definieren, einzugrenzen.
Von Gott kann man im Grunde nur apophatisch sagen, was Gott nicht ist (negative Theologie). Er ist z.B. weder gut noch schlecht, weder ewig noch nicht-ewig usw.
 
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